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fkrauthan

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  • »fkrauthan« ist der Autor dieses Themas

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11

19.12.2012, 19:41

Dann musst du Handys als problematisch ansehen da die Handy tariffe auch auf Kinder abzielen. Und jeder Supermark ist problematisch da die ueberteuernden Suesuigkeiten an der Kasse auch auf Kinder zielen (Die werden auch quengelware genannt). Und F2P zielt nicht explizit auf Kinder ab.
Homepage: fkrauthan.de | Browser-game: flowergame.net

12

19.12.2012, 19:53

F2P ist ein Bezahlmodell, das ist ganz unabhängig vom Genre und der Zielgruppe. Aber wenn man in einem Kinderspiel F2P inkl. Skinner Box zur Monetisierung einsetzt, dann ist das eben problematisch. Handys sehe ich auch sehr problematisch, wichtig finde ich da, dass Erziehungsberechtigte einen Maximalbetrag festlegen können etc. Alles was an Kinder vermarktet wird, sollte man problematisch sehen, da Kinder keine Erwachsenen sind... Aber dafür gibt's ja den Jugendschutz.

F2P führt in der Regel dazu, dass eine verhältnismäßig kleine Anzahl Spieler einen großen Anteil des Umsatzes ausmacht. Und das sind nicht immer die glücklichsten Spieler. Dass F2P ethisch problematisch sein _kann_, ist ja nun nichts neues. http://www.gamesbrief.com/2011/09/whales…-to-play-games/ finde ich ganz gut dazu.

13

19.12.2012, 22:38

Ja, die Qualität mag bescheiden sein, aber dennoch sind eigentlich alle Kernaussagen des Berichtes war. F2P Spiele basieren nunmal auf primitiven Suchtmechanismen, dass irgendwelche Zahlen höher sein müssen. Man spielt so ein Spiel nicht einfach so nebenbei, sondern wenn betreibt man es ernsthaft, weil man Erfolg haben will.
Und der Spielzwang ist auch irgendwo da. Wenn du in einem Online Spiel in einer Gilde bist, und so oft an irgendwelchen Raids nicht teilnimmst, dann kann die ganze Gilde es nicht spielen und du wirst ruck zuck ersetzt. Also entweder bist du immer dabei, oder nie. Oder diese Spiele, wo man sich 10 mal über den Tag verteilt einloggen muss, um irgendwelche Aktionen zu machen, um möglichst schnell bauen zu können oder so. Das sind alles Suchtmechanismen.

Das Grundproblem ist, dass die Menschheit einfach zu geizig ist. 50€ für ein Spiel bezahlen, an dem man 10 Stunden Spaß hat, sehen die meisten nicht ein. Selbst 10€ für ältere Spiele nicht. Also müssen die Hersteller den Gewinn durch das Spielen der Spiele und nicht durch deren verkauf machen. Wie damals in Spielhallen, als Spiele übelst schwer waren und man nicht speichern konnte und so Münze um Münze einwerfen musste, um weiter zu spielen.
Das Ergebnis sind Spiele, die eher eine Sucht befriedigen als Wirklich zu unterhalten. Das ist schlecht für die Spieler, aber den Herstellern bleibt nichts anderes übrig, weil wir ja nicht merken wollen, wo wir Geld ausgeben und es uns lieber hintenrum aus der Tasche ziehen lassen. Der Begriff F2P ansich ist ja schon eine Lüge, es ist ein kommerzielles Angebot, also bezahlst du auch auf irgendeine Art.

Natürlich sind Fernsehreportagen nie wissenschaftlich. Sie sind auf einer Ebene, die jeder Mensch leicht und direkt nachvollziehen kann. Dann ergeben halt manche Sachen keinen wirklichen Sinn, aber die Frage ist doch, ob das ein Problem ist, wenn die Kernaussage stimmt?
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

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14

19.12.2012, 22:57

Zitat von »LetsGo«

Das würde bedeuten, dass sämtliche Berichte Schwachsinn sind und nur der Experte in dem Gebiet es bemerkt, während der Rest es einfach so hinnimmt.


Von hinnehmen war nie die Rede. Es geht um die Details die vielleicht nur ein Experte mitbekommt. Und eine Meinung bilden muss sich jeder selbst, wer schlicht auf das hört was man ihm sagt ist einfach nur dumm.
Die meisten Zuschauer werden ihr Verhalten kaum ändern, und es ist speziell auf diesen Beitrag bezogen sowieso quatsch das Kinder da so viel Geld ausgeben. Zumindest habe ich noch nie in meinem Kreis von Rechnungen von 500€ für ein BG oder ähnliches gehört. Auch für Handys nicht, was früher ja auch mal so angeprangert wurde.

Daher ist die Aussage im Kern richtig. Der Rest fällt nur Gamern wirklich auf (wie beim RTL Bericht). Ich kann mich da Jonathan anschließen.

15

19.12.2012, 23:01

Ja, die Qualität mag bescheiden sein, aber dennoch sind eigentlich alle Kernaussagen des Berichtes war. F2P Spiele basieren nunmal auf primitiven Suchtmechanismen, dass irgendwelche Zahlen höher sein müssen. Man spielt so ein Spiel nicht einfach so nebenbei, sondern wenn betreibt man es ernsthaft, weil man Erfolg haben will.

Würde nicht sagen, dass das auf die meisten Spieler zutrifft. Es gibt jedenfalls genug F2P-Spiele, die man nebenbei spielen kann. Wenn man natürlich etwas "erreichen" will, dann muss man immer Zeit investieren (und in die meisten F2P-Titel entweder noch viel mehr Zeit, oder eben Geld). Allerdings muss man auch bei anderen "normalen" Titeln viel Zeit investieren, um etwas "zu erreichen".


Und der Spielzwang ist auch irgendwo da. Wenn du in einem Online Spiel in einer Gilde bist, und so oft an irgendwelchen Raids nicht teilnimmst, dann kann die ganze Gilde es nicht spielen und du wirst ruck zuck ersetzt. Also entweder bist du immer dabei, oder nie. Oder diese Spiele, wo man sich 10 mal über den Tag verteilt einloggen muss, um irgendwelche Aktionen zu machen, um möglichst schnell bauen zu können oder so. Das sind alles Suchtmechanismen.

Ich glaube, hier kommt es primär auf die Person an. Ich hatte mich auch mal an WoW versucht, fand Instanzen und Raids aber bereits nach dem ersten mal unendlich langweilig (wobei sich das bei mir bei fast jedem PvE content bezieht). Allerdings haben die meisten Gilden auch festgesetzte Raidtage, an denen man die Zeit eben einplant und dann damit verbringt. Da kann man ja dann selbst sagen, wann man teilnehmen will und wie lange. Ich gehe hier aber auch davon aus, dass die Spieler das Spiel dann "genießen", ansonsten würde ich keinen Grund sehen, mich an bestimmte Zeiten zu halten, um dann etwas zu machen, was mir eigentlich keinen Spaß macht. Wenn mir eine Gilde sagen würde: Du musst jeden zweiten Tag um x:00 mind. 3 Stunden mitspielen, und mir das nicht passt, würde ich einfach sagen: Nö, und tschüss. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, ob den Leuten solche Spiele, bei denen man sich in regelmäßigen Abständen einloggen und irgendwas tun muss, nach einiger Zeit wirklich noch Spaß macht, oder ob es einfach nur zur Gewohnheit geworden ist und mans daher immer noch macht.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht ganz, wie ich dazu stehen soll, weil sich bei mir nur sehr selten eine Art "Suchtgefühl" entwickelt und mich die meisten Spiele nach einiger Zeit eher nerven. Es ist größtenteils ja auch immer wieder das gleiche. Da macht mich 'ne Packung Salzstangen schon um einiges "süchtiger". ^^


Das Grundproblem ist, dass die Menschheit einfach zu geizig ist. 50€ für ein Spiel bezahlen, an dem man 10 Stunden Spaß hat, sehen die meisten nicht ein. Selbst 10€ für ältere Spiele nicht. Also müssen die Hersteller den Gewinn durch das Spielen der Spiele und nicht durch deren verkauf machen.

Sehe ich auch so. Es sollte wohl jedem vernünftig denkenden Menschen klar sein, dass man nicht einfach etwas geschenkt bekommt und man für den genutzten Dienst irgendwie "bezahlen" muss, egal ob durch Währung oder im Laufe des Spiels. Dann muss man sich auch nicht darüber aufregen, dass man ja doch Geld dafür ausgeben muss. Wobei der Begriff "Free 2 Play" dann vielleicht auch etwas ungünstig gewählt ist.

Zitat


Natürlich sind Fernsehreportagen nie wissenschaftlich. Sie sind auf einer Ebene, die jeder Mensch leicht und direkt nachvollziehen kann. Dann ergeben halt manche Sachen keinen wirklichen Sinn, aber die Frage ist doch, ob das ein Problem ist, wenn die Kernaussage stimmt?

Nun ja, es sollte schon versucht werden, keine Falschaussagen zu machen - oder man sollte einfach Dinge weglassen, die gar nichts mit dem eigentlich Problem zu tun haben (wie das Verlassen eines Spiels in League of Legends). Eigentlich geht es ja nur darum, dass man mit Kindern leicht Geld machen kann, wenn diese in der Lage sind die Kreditkarte ihrer Eltern zu nehmen und zu nutzen, oder wenn sie auch einfach nur irgendwo anrufen können. Aber spätestens dann, sollte man das Kind ja doch irgendwie darüber aufklären oder auch einfach ein Kostenlimit bemi Handy einrichten. Das Problem besteht ja in durchweg allen Internetseiten, bei denen man einfach per Telefon o.ä. bezahlen kann - auch wenn das Kind sich nur nen Account bei nem One-Click-Hoster holt.

Dann könnte man den Artikel aber auch etwas genereller gestalten, und nicht über irgendwelche Entwickler mit Aussagen herziehen, die weder stimmen, noch was mit dem eigentlichen Problem zu tun haben. Der League of Legends Teil ist ja das beste Beispiel, weder ist es ein MMORPG, noch dauert ein Match 90 Minuten, auch kann man keine Schwerter dazukaufen - und dass man gewarnt wird, wenn man einfach ein Spiel verlässt, ist anhand des sozialen Aspektes des Spiels ja ganz normal. Was genau hat dieser Teil jetzt damit zu tun, dass man nur Geld machen will - und das, in dem man harmlose Kinder ausnutzt? Ansonsten sollte man aber wohl Kinder (und auch Eltern) aufklären, dass "F2P-Spiele" zwar erstmal kostenlos zu spielen sind, sich aber durch Ingame-Inhalte finanzieren. Das ist aber dann auch kein Betrag, wenn man das nicht will, osll man sich halt einfach ein Spiel kaufen. Natürlich gibt es bei F2P-Titeln auch Extrembeispiele, bei denen man ohne Geld auszugeben eigentlich gar nichts machen kann, und die Inhalte dann auch noch verdammt teuer sind (Battlefield Play 4 Free).

16

20.12.2012, 08:46

Frontal21 hat auch schon über Killerspiele ziemlich einseitig berichtet. Ich will gar nicht wissen, was man da alles so aufgetischt bekommt und als Nicht-Experte zunächst mal als milde Wahrheit akzeptiert. Selbstverständlich passiert das eigentlich in jedem Medienformat, bei den neuen Medien gibt es aber wenigstens direkt daneben eine Kommentarfunktion.

BlueCobold

Community-Fossil

Beiträge: 10 738

Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer

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17

20.12.2012, 08:52

Quoten-Journalismus, mehr ist das doch nicht. Auch bekannt ist ja, dass selbst die öffentlich-rechtlichen so manche Recherchen, Reportagen und Beiträge zensieren oder sogar den Verfassern nie wieder einen Job anbieten, wenn die zu sendenden Beiträge nicht dem entsprechen, was hohe Stellen oder Firmen gerne hören würden. Von Pressefreiheit rückt auch Deutschland immer weiter ab und das hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun, sondern mit gezielter Gestaltung der Massenmedien. Anders lassen sich die verschwiegenen Wahrheiten und die vielen Verdummungssendungen auch nicht mehr erklären.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

idontknow

unregistriert

18

20.12.2012, 12:25

Tja Quoten-Journalismus ist eben das schlimmste was es gibt, ich hab früher gerne so Reportagen angekuckt, z.b. SpielgeTV und SternTV aber mittlerweile zweifle ich sogar bei denen, die ich lange für ordnetlich gehalten habe, wobei das vermutlich mehr eine Hoffnung war, dass die einen vernünftigen Job machen.

19

20.12.2012, 12:46

Ich muss dem widersprechen. In dem Bericht wird es dargestellt als sei es boese geld zu verdienen (naja aber irgendwie braucht man ja doch geld oder wollen die leute kostenlos arbeiten) das mit der mail zu leage of legends ist auch total falsch dargestellt da du die erst bekommst wenn du oft einfach vorzeitig abhaust UND wenn du in einem fussball club bist und dorten vorzeitig vom Platz gehst kriegst du auch anschiss vom Trainer. Die warheit in diesem BEricht ist keine warheit. Damit ist es eine frechheit sowas mit oeffetnlichen Geldern zu finanzieren (Und von gut recherchiert kann hier keine rede sein wenn sie aussagen von verschiedenen Vortraegen (wobei eine 2. aussage in einem ganz anderen context gesagt wurde) so aufbereitet werden, das man meint es waere alles in einem Vortrag gefallen (Ueber das Geldverdienen in FreeToPLaySpielen))


Das sehe ich anders. Eine Frechheit ist es Profit um jeden Preis zu machen. Ich finde es auch entwürdigend für die Macher.

Im Übrigen gehts hier um einen sehr einfachen Fall von Ursache und Wirkung. Da braucht man nich drüber zu Diskutieren.

In den meisten Haushalten steht ein Telefon für jeden zur Verfügung -> also auch für Kinder. Damit wird Kontrolle der Eltern sehr schwierig. Das ist das Kalkül, was hier mitunter angewendet wird. Du kannst deinem Kind die Nutzung des Telefons nicht verbieten - d.h. kannst du schon, aber das wäre Verantwortungslos.

Die Lösung des ganzen Problems wäre die Zahlung nur über Kreditkarte oder sonstiger kotrollierbarer Methoden zuzulassen, was (in drei Teufels Namen) sprich dagegen? Schon klar, je mehr Zahlungsvarianten, desto besser fürs Geschäft. Aber nicht alles was machbar ist muss in die Tat umgesetzt werden.

20

20.12.2012, 14:52

@dr.hallo
Dem stimme ich auch zu, und vermutlich auch der Großteil der User hier. Es geht uns hier nur darum, dass ein Großteil der "Sendung" die Dinge anders darstellt, wie sie eigentlich sind, und man so einen falschen Eindruck von beispielsweise F2P-Spielen bekommt.

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