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Hi,

ich habe vor einem Weilchen ein Video gesehen, wo der Erzähler an sich erklärt hat wie man seine "Passion" findet. Hat eine Referenz auf Larry Tesler mit seinem "nomodes" gemacht. Dann hat er als erstes mit einem Framework oder so einen Baum mittels Rekursion in Code gezeichnet. Der Clou war, dass er den Effekt gleich Nebenher gesehen hat. Seine Passion ist es alles möglichst interaktiv zu machen und so viel Feedback wie möglich zu geben beim programmieren. Hat das auch anhand von einem Sortieralgorithmus gezeigt. Dann noch anhand eines Spieles (Figur war IIRC der Typ aus Braid) noch gezeigt, wie man mit Gravitation und Sprüngen spielen und während dem programmieren immer mal wieder interessante Verhalten sieht und diese dann benutzen kann um das Spiel zu verbessern/erweitern etc. Später hat er auch noch was mit dem iPad gemacht und gezeigt, dass sich damit Animationen extrem einfach umsetzen lassen, weil man mit dem Finger die Transitions vorzeigen kann.

Das ganze war möglicherweise ein TED-Talk und es gab IIRC auch einen Link zu einer Webseite, wo man die Beispiele ausprobieren konnte (und auch noch weitere).

Also, weiss jemand welches Video ich meine?

Ahh.. Habs gefunden. Scheint so als ob ich das mal auf Slashdotgesehen habe. Hier noch der Link für alle interessierte (sehr empfehlenswert, sonst hätte ich nicht 2h danach gesucht )

Bret Victor - Inventing on Principle:
http://vimeo.com/36579366

Jup. Auf jeden Fall.

Bin wieder drauf gekommen, weil ich für meine Bachelorarbeit ein interaktives Tool mache und eben die Interaktivität und das Sehen des Outputs für einen Artist sehr wichtig ist. Der Arbeitsfluss wird verbessert und wie Bret habe ich durch mein Tool (und das rumspielen damit) etwas entdeckt, was man für die Erweiterung des Kern Problems, dass das meine Arbeit löst ausnutzen kann. Anhand der Entdeckung kann der Künstler mit dem Tool auch leicht besseren Output erzeugen.

Interessant ist jetzt, wo es an das eigentliche Schreiben der Arbeit geht ich bemerke warum ich Latex oder besser gesagt die Tools dazu ungeeignet finde und mir Word einfach besser gefällt. Ich will nicht mit irgendwelchen textuellen Konstrukten etwas beschreiben müssen, dass ich in meinem Kopf habe in Text umwandeln muss und dann den Computer simulieren was er daraus liest und mir vorstellen was es daraus gibt (bevor ich generiere), sondern ich will sehen was ich habe und das so umformen bis es mir passt. Natürlich ist der Kern hinter Latex und die Möglichkeiten extrem cool, aber wenn man einfach nur mal eben etwas schreiben will, dann ist das nur mühsam (ohne nicht unerhebliche Übung).