spieleprogrammierer.de - Forum und Wiki zur Spieleprogrammierung und Spieleentwicklung

Zitat von »Zendee«

Echt? Schon 300? Cool

Nunja, das mag ja stimmen Jack aber wenn man sowas hier drüber liest, dann ist das gespräch gestorben.
Natürlich wäre jemand der die Erfahrung in dem Bereich hat sehr angebracht, aber wenn nichtmal der Fragensteller die sache ernst nimmt.

Ich hab mehr das Gefühl das dass:

Zitat

Echt? Schon 300? Cool

Mehr ein

"Leckt mich doch am Ars**, wieso kann keiner mal einfach meine Frage ernsthaft beantworten anstatt die Qualität
meiner Beiträge in Frage zu stellen und mich damit versuchen zu beleidigen?"

war...

Da die Bemerkung über die Anzahl der Beiträge auch total unnötig ist und nur über die Aktivität im Forum
etwas aussagt und nicht über die Qualität...

Deswegen glaube ich auch, das der Themenersteller die Frage schon ernst genommen hat, nur durch die Antworten
wurde er sarkastisch, weil ihm das zu Dumm ist, was ich verstehe und nachvollziehen kann, bei solchen Antworten...

Ich habe auch nichts gegen Unterhaltungen und Inputs von Profis auf eine konkrete Frage. Aber dann soll doch mal jemand so eine Frage stellen!

Zitat

Mich würde mal interessieren wer von euch in der Spiele (und Software)-Branche arbeitet

Hab ich beantwortet

Zitat

Vielleicht könnt ihr ja mal erzählen wie es da vor sich geht ;-)

und

Zitat

Mich würde ja auch Interessieren wie es in dieser Branche vor sich geht

Ja... wurde auch von BlueCobold beantwortet.

Also: Über was genau wollt ihr euch unterhalten?

Nun, ich hab mal genauer gelesen.

Er will im grunde wissen:
-Wie das in einer Spielefirma funktioniert (von der Idee bis zum produkt)
-Wie das Unter den Firmen läuft (Also es gibt ja verschiedene Blizzard,Crytek, bioware...)
-Wie das mit dem Publishen, und Partnerfirmen abläuft. (Rage wurde von IdTech entwickelt, aber von Bethesda gepublished.)

Hoffe das trifft den punkt.

MfG Evja

Zitat von »Zendee«

Das will ich genau wissen ;-) und wahrscheinlich noch viele andere auch, oder?

Jop.

Mfg
C++-Coder

Bei der kleinen Spielefirma, in der ich damals gearbeitet habe, lief das so ab: es wurde eine allgemeine Diskussion losgetreten, worauf die Leute im Team so Lust hätten. Dann, als die Diskussion eine Weile lief, entschied der Chef sich für was völlig anderes. Und das wurde dann während der Entwicklung noch ein paar mal geändert, was jedes Mal ein ziemliches Problem für die Projektplanung war. Andere Projekte waren Fortsetzungen früherer Marken und die waren tatsächlich die einzigen, die der Firma nennenswert Geld eingebracht haben.

Man ging halt täglich auf Arbeit und kümmerte sich um die anstehenden Aufgaben. Mehr ist es wirklich nicht. Es gab eine grobe Aufgaben-Teilung ab Start - Gameplay, Grafik, Netzwerk, Physik. Aber so nach und nach musste man eh in alle Bereiche reingreifen. Es gab einen Game Designer, der wirklich gut war - er konnte zuhören und er konnte sich auf seinen Arsch setzen und arbeiten, auch wenn das aktuelle Problem grad keinen Spaß gemacht hat. Das sind Qualitäten, die ich bei den meisten selbsternannten Game Designern in Spieleentwickler-Foren nicht entdecken kann. Man hat aber auch als Programmierer noch genügend Detailfragen selbst klären können und einige Ideen haben sich natürlich auch erst nach der Umsetzung als Grütze erwiesen. Also Standard-Arbeitstag wie in jeder anderen Firma auch, nur schlechter bezahlt und dafür spaßiger.

Publishing stand in dem Fall schon vorher fest: der Firmenchef hatte Kontakte zu diversen Firmen, das Projekt wurde auf eigene Kosten entwickelt und dann kaum beworben, weil der Publisher kein eigenes Geld drin hatte und es ihm demzufolge egal war, ob es ein Erfolg wird.

@Evjakiines
Ich denke diese Model wirst du so in der Industrie nur selten finden. Versteh mich nicht falsch ich hab Software-Engineering studiert und bin grundsätzlich dafür eine ordentliche Analyse, Planung und Design der Implementierung voranzustellen, aber das findet oft so in der Industrie nicht statt. Zumindest nicht im Phasenmodel, da gibt es andere die besser an die täglichen Arbeit anpassbar sind.
Und Zendee wollte ja wissen wie es in der Industrie tatsächlich ist und nicht was die Universitäten sagen, wie sie finden das es sein soll.

Thoran

Das kommt immer stark drauf an. Ich kenne eine Firme bei der sehr viel Wert auf testgetriebene Entwicklung gesetzt wird. Das kostet zwar normal sehr viel Zeit, aber wenn man es richtig angeht kommt dabei normal qualitativ hochwertige Software heraus. Trotzdem wird es bei vielen Firmen anders laufen. Bei uns setzen sich im Normalfall die Projektleiter zusammen und machen einen Plan. Dann wird eine mehr oder weniger gute Spezifikation gemacht. Danach teilen wir die Aufgaben auf. Dabei wird normalerweise beachtet wer welche Fähigkeiten hat und wer womit am meisten Erfahrung hat. Danach gehts dann an die Arbeit. Meistens gucken wir dass wir uns ein mal die Woche in einer Sitzung treffen und darüber reden was so passiert ist und gewissen Fragen klären. Beim entwickeln merkt man dann meistens dass die Spezifikation doch nicht jeden Punkt beachtet hat und das gewisse Sachen nicht so funktionieren wie vorgesehen. Dann wird viel rumgelaufen und diskutiert bis ein vernünftiger Weg gefunden wurde mit dem die Vorgesetzten gut leben können. Zum Teil werden Bugtrackingsysteme etc verwendet, was aber stark auf das Projekt und die jeweiligen Projektleiter ankommt.
Wir entwickeln zwar keine Spiele sondern "normale" Software aber ich denke in etwa so wird es in genug Betrieben ablaufen