spieleprogrammierer.de - Forum und Wiki zur Spieleprogrammierung und Spieleentwicklung

Zitat von »MCP«

Ich finde diese kleinen Details machen einen gewaltigen Unterschied aus, da das ganze unterbewusst viel natürlich wirkt. Stichwort Uncanny Valley.
Und doch, sowas macht für mich schon die Zukunft aus. Das die Textur sehr hoch aufgelöst ist und das Modell viele Poligone hat ist auch klar, aber das war bei der Dawn-Demo von NVidia auch nicht anders.

Genau, der Effekt ist sehr subtil und wird bewusst garnicht so wahrgenommen (das sind meiner Meinung nach überhaupt die besten Effekte ;-)). Klar nimmt man bei einer Demo auch teure Resourcen, für diesen Zweck kann man das ja entsprechend ausreizen. Allerdings lenkt dies wohl auch die meisten Betrachter ziemlich ab. Der Untertitel "It is our imperfections that make us so perfect" tut bestimmt auch sein Teil dazu.
Außerdem wird SSS in dieser Qualität bereits in Spielen verwendet, es kann also wirklich nicht von Zukunftsgrafik die rede sein. Was diesen Ansatz attraktiv macht, wie Drakon ja erwähnte, ist die Effizienz. Jimenez erwähnt ja, dass die Qualität der präsentierten Technik mit der Qualität des Ansatzes von Luebke und d'Eon vergleichbar, allerdings wesentlich effizienter ist. Ein weiterer Vorteil, der der Effizienz entgegen kommt, ist, dass die Technik im Screenspace ausgeführt wird. Das ist allerdings ein "alter Hut", Jimenez hat dies ja bereits in seinem S5 Paper vorgestellt und die Technik wird mittlerweile intensiv genutzt!

Wenn es nach der Kundschaft geht, dann ist wohl eher letzteres gewünscht.

Zitat von »Zendee«

Eine andere Frage: Wer will den das überhaupt? Wo hört die Realität auf und wo beginnt das Spiel? Gibt es dann überhaupt noch einen unterschied, oder spielen dann alle Egoshooter in reallife?

Es geht hier ja auch nicht wirklich um Games. Da kann man es natürlich sehr gut gebrauchen, aber in erster Linie geht es ja grundsätzlich um die Forschung. Und das "Ziel" der Computer Grafik ist nun mal photorealistisch in Echtzeit zeichnen zu können. Ob das Spieler schlussendlich wirklich wollen oder nicht ist der Forschung relativ egal.

Diese Technik macht in einem Spiel keinen Unterschied. In jedem anständigen Spiel hat der Spieler genug zu tun, dass ihm nicht auffällt, dass Licht durch ein Ohrläppchen fällt Zunächst muss man sowieso mahl die "eckigkeit" der Polygon-Modelle eliminieren (mehr Polygone, gebogene polygone, Unlimited Detail? xD ) Ist definitiv eine schöne Technik, aber ich finde die Unterschiede auch minimal.

Und dieses Mutter-gewäsch, dass der Unterschied zwischen Realität und Spiel verloren geht, halte ich für das blödeste, was ich seit ACTA gehört habe. Da ist ein riesiger Unterschied. Nur mit "perfekter" fotorealistischer Graphik bekommt man keine Virtual Reality hin, die nicht mehr unterscheidbar ist.


mfg CBenni::O

Es mag sein, dass einem in einem Spiel so etwas nicht bewusst auffallen wird. Aber: Unbewusst merkt man durch solche fehlenden Details auch in der größten Hektik, dass es Spielegrafik ist.

Und ich finde, die Materialien hinken dem Detailgrad der Polygonmodelle um Lichtjahre hinterher. Daher finde ich solche Entwicklungen wesentlich interessanter.

Jorge Jimenez hat in seinem Siggraph-Kurs sein SSSS Ansatz vorgestellt, sowie eine Technik zum verbesserten Rendern von Augen: Open Your Eyes. Das Paper (oder zumindest die Folien) sollte dann wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Wow. Sehr cool

Fehlen nur noch die Haare

Warum? Bartstoppeln sind doch dran

Mal gespannt: Next-Generation Character Rendering, Video