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1

06.09.2011, 13:51

Ingenieurinformatik studieren

Guten Tag,
ich mache nächstes Jahr meine Abi und informiere mich im Moment über verschiedene Studiengänge und Unis. Ganz interessant finde ich den Studiengang Ingenieurinformatik, der aber leider nicht soo häufig angeboten wird. Meine erste Frage ist, ob man diesen Studiengang mit angewandter Informatik mit Anwendungsfach Maschinenbau oder E-Technik gleichsetzen kann. Angewandte Informatik scheint es deutlich häufiger zu geben. Außerdem würde mich interessieren, ob es hier Absolventen dieser Studiengänge gibt, die vielleicht ein bisschen davon berichten können und mir eventuell eine Uni empfehlen können. Mein momentaner Favorit ist die Uni Dortmund, obwohl ich schon öfter gelesen habe, dass es sich bei ihr um eine "Massenuni" handeln soll. Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit der Uni?
Von der Beschreibung her gefällt mir dieser Studiengang am besten, aber auf der Seite stehen noch DM-Preise und ich bezweifle, dass die noch aktuell ist.

Vielen Dank schonmal im Voraus

newby

xardias

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2

06.09.2011, 14:35

Guten Tag,
ich mache nächstes Jahr meine Abi und informiere mich im Moment über verschiedene Studiengänge und Unis. Ganz interessant finde ich den Studiengang Ingenieurinformatik, der aber leider nicht soo häufig angeboten wird. Meine erste Frage ist, ob man diesen Studiengang mit angewandter Informatik mit Anwendungsfach Maschinenbau oder E-Technik gleichsetzen kann. Angewandte Informatik scheint es deutlich häufiger zu geben. Außerdem würde mich interessieren, ob es hier Absolventen dieser Studiengänge gibt, die vielleicht ein bisschen davon berichten können und mir eventuell eine Uni empfehlen können. Mein momentaner Favorit ist die Uni Dortmund, obwohl ich schon öfter gelesen habe, dass es sich bei ihr um eine "Massenuni" handeln soll. Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit der Uni?
Von der Beschreibung her gefällt mir dieser Studiengang am besten, aber auf der Seite stehen noch DM-Preise und ich bezweifle, dass die noch aktuell ist.

Vielen Dank schonmal im Voraus

newby

Wenn du in Richtung Ingenieurswissenschaften gehen moechtest kann ich dir die RWTH Aachen empfehlen. Zusammen mit der TU Muenchen gilt sie eigentlich als "beste" Uni bezueglich Ingenieurswissenschaften.
Diese speziellen Nichenstudiengaenge braucht man in der Regel nicht, oft bekommt man mit einem Hauptfach + dem richtigen Nebenfach (bzw Vertiefung) genau das selbe. Vor allem kann man dann auch auswaehlen welchen Fokus man haben moechte.

Meiner Erfahrung nach tun sich Informatiker in den Ingenieursvorlesungen jedoch immer etwas schwer. Anders rum ist es, zumindestens hier in Aachen, einfacher. Daher kann ich wirklich den Fokus auf Elektrotechnik o.A. empfehlen.

Zu Aachen ist jedoch zu sagen, dass es eine echte Massenuni ist. Man ist auf sich selbst gestellt und es kraeht auch kein Hahn danach ob du deine Pruefungen schaffst oder nicht.
Wenn du eher ein strikteres Studium mit besserer Betreuung haben moechtes waere eine Fachhochschule glaube ich angenehmer fuer dich. Oder alternativ ein Studium in Holland. Das Fontys in Venlo z.B. hat eine verdammt gute Lehre (auf Deutsch!).

Schorsch

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3

06.09.2011, 14:37

Ich studiere selbst Informatik an der TU Dortmund. Mich hat es allerdings zur Kern-Informatik gezogen. Ich habe jetzt leider keinen vergleich zu anderen Universitäten, kann allerdings nicht meckern. Von Ingenieurinformatik höre ich grad zum ersten mal. Zu diesem Studiengang kann ich dir also nicht so viel sagen. Viele Vorlesungen überschneiden sich jedoch unter den verschiedenen Informatikstudiengängen und so kannst du normalerweise auch erst den einen anfangen und dann immer noch zu einem anderen wechseln, ohne von vorne anfangen zu müssen.
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

Schorsch

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4

06.09.2011, 14:39

Und naja auf sich selbst gestellt ist man glaube ich so gut wie an jeder Universität. Da ist es halt nicht mehr wie an der Schule, dass einem hinterher gelaufen wird aber so ist das dann nun mal;)
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

rnlf

Frischling

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5

06.09.2011, 16:08

Was es an vielen Unis noch gibt ist Systems Engineering. Das dürfte wohl im Prinzip der Ingenieurinformatik entsprechen. Wobei ich aus Erfahrung sagen muss, dass die meisten Systemigenieure (zumindest bei uns der Uni) wegen der breiten Streuung des Themas nie wirklich gut in den einzelnen Bereichen waren, sondern inhaltlich in allen Bereichen irgendwo im Hauptstudium des entsprechenden Studiengangs steckengeblieben sind.

Und die Bachelor/Masterstudiengänge sind jetzt ohnehin strukturierter und mehr wie Schule aufgebaut. Und auf sich allein gestellt ist man als (normal sozialisierter) Student eigentlich nie. Man hat immer die anderen Studenten und pusht sich gegenseitig...

ArthurII

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08.09.2011, 01:57

also ich studiere an der RWTH Aachen CES. Das heißt Computational Engineering Science. Und ist Mathe + Maschinenbau + Informatik. Und kann dir nur sagen es ist super.

Die Dortmunder bieten es soweit ich weiß auch an, sowie auch die Karlsruher und Darmstädter. Es ist aber auf jeden Fall eine anspruchsvolle Sache. Hier mal ein Link
Ich bin nicht verrückt - nur verhaltensoriginell!
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xardias

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7

08.09.2011, 08:13

also ich studiere an der RWTH Aachen CES. Das heißt Computational Engineering Science. Und ist Mathe + Maschinenbau + Informatik. Und kann dir nur sagen es ist super.

Die Dortmunder bieten es soweit ich weiß auch an, sowie auch die Karlsruher und Darmstädter. Es ist aber auf jeden Fall eine anspruchsvolle Sache. Hier mal ein Link

Ich kann die Ingenieursrichtung auch sehr empfehlen. Immer mehr Bereiche der Elektrotechnik werden programmiert statt als Schaltung entworfen (All Hail Moores Law), d.h. man kann im Job die meiste Zeit seinem Lieblingshobby (Programmieren) nachgehen wenn man möchte.
Der Vorteil gegenüber Informatik ist, dass die Jobaussichten meiner Erfahrung nach wesentlich bessere Jobaussichten hat.
Die Masse der reinen Software Unternehmen haben Anwendungsentwickler als Alternative zu studierten Informatikern und nehmen diese manchmal sogar wesentlich lieber. Es gibt auch viele Jobs in denen speziell studierte Informatiker gefragt sind aber die sind seltener (Und oft im Ingenieursbereich ;))

Ingenieure dagegen bekommt man nur von der Uni oder FH, und Deutschland hat in dem Bereich viele weltweit marktführende Unternehmen (Bosch, ABB, Rohde&Schwarz, ...).

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