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Fred

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21

23.02.2011, 12:38

Ich habe mir auch in WoW Gold gekauft

Ab diesem Punkt ist die Diskussion bei mir dann vorbei. Ich diskutiere auch nicht mit Cheatern darüber dass Cheaten schlecht ist.

Ich finde diese Aussage etwas lächerlich. Denn Chromanoid schrieb in seinem Beitrag sinngemäß, dass man ja in WoW gesehen hat, dass durchaus Nachfrage für das Angebot von Spielinhalten besteht(was er durch Goldkauf auch genutzt hat) und dass es dann nur eine logische Konsequenz ist, dass eben jemand ein Spiel auf dieser Basis veröffentlich, dass es legal(und das ist kein cheaten mehr) ist, sich Spielinhalte dazuzukaufen. Bei Lotr Online sind diese Spielinhalte ja nicht nur Gegenstände, sondern beispielsweise auch Missionsabschnitte. Ich denke ein solches Spielkonzept bietet sich eben gerade für Leute mit wenig Zeit. Man kann selbst eintscheiden, was man spielen will und kann auch mal schwerere Aufgaben oder so meistern, weil man nicht 1000 Stunden spielen muss, bis man mal ne halbwegs gute Waffe hat, sondern sich diese einfach kaufen kann.

babelfish

Alter Hase

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22

23.02.2011, 13:59

Ich habe mir auch in WoW Gold gekauft

Ab diesem Punkt ist die Diskussion bei mir dann vorbei. Ich diskutiere auch nicht mit Cheatern darüber dass Cheaten schlecht ist.

Ich finde diese Aussage etwas lächerlich. Denn Chromanoid schrieb in seinem Beitrag sinngemäß, dass man ja in WoW gesehen hat, dass durchaus Nachfrage für das Angebot von Spielinhalten besteht(was er durch Goldkauf auch genutzt hat) und dass es dann nur eine logische Konsequenz ist, dass eben jemand ein Spiel auf dieser Basis veröffentlich, dass es legal(und das ist kein cheaten mehr) ist, sich Spielinhalte dazuzukaufen. Bei Lotr Online sind diese Spielinhalte ja nicht nur Gegenstände, sondern beispielsweise auch Missionsabschnitte. Ich denke ein solches Spielkonzept bietet sich eben gerade für Leute mit wenig Zeit. Man kann selbst eintscheiden, was man spielen will und kann auch mal schwerere Aufgaben oder so meistern, weil man nicht 1000 Stunden spielen muss, bis man mal ne halbwegs gute Waffe hat, sondern sich diese einfach kaufen kann.

Zu Zeiten wo ich gespielt habe gab es in WoW keine Itemshops, und ich nehme an dass es immer noch keine gibt.
Die einzige Möglichkeit in WoW an Gold zu kommen geht über den illegalen Weg. Somit ist KeksX's Aussage ganz und gar nicht lächerlich.

2. Sie stimmen zu, dass Sie unter keinen Umständen
(5) Gold, Waffen, Rüstung oder andere virtuelle Gegenstände, die in World of Warcraft benutzt werden, außerhalb der World of Warcraft-Plattform für „echtes“ Geld zu kaufen oder zu verkaufen oder zu tauschen;

Nox

Supermoderator

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23

23.02.2011, 14:05

Gut KeksX vertritt da schon eine recht extreme Position, aber ich frage mich, ob ihr schonmal ein Spiel mehrere Wochen intensivst gespielt habt um dann am Ende von einem "lol du nub, mez eleete1337!!!111elf" Typen mehrfach im Vorbeigehen gelatzt wurdet, weil er eben ein paar hundert Euro investiert hat.
Oder z.B. Ruse. Ein Vollpreisspiel. Nun gibt es ein (kostenpflichtiges!) Addon mit einem neuen Volk (Japaner), welches in vielen Punkten allen anderen überlegen ist. Dann habt ihr da solche Nulpen, die null spielen können, aber einen echt Nerven kosten, weil sie einfach einen Grundlegenden Vorteil haben (aber bisher können die meisten damit nicht umgehen). Da steh ich und mein Zockkollege da als ehrlicher Käufer und fühlen uns ein wenig hinters Licht geführt, weil wir uns mit den OP Krams rumschlagen müssen, welchen man für Geld einfach bekommt. Findet ihr das sonderlich angenehm? Sollen nun alle etwa Japaner spielen, sobald man einen ernsthaft Gegner hat?
Nebenbei ist der Goldhandel in WoW in meinen Augen schon sehr bedenklich. Immerhin entsteht dadurch sehr viel kriminelle Energie (Accounts die gehackt werden etc.).
Ich bin ein Freund von F2P mit kaufbaren Spielinhalten(z.B. Missionen,Areale etc. finde ich ne super Idee), die nicht OP sind. Aber für mich geht der Spielspaß flöten, wenn am Ende "doch nur die reale Welt" entscheidet.
PRO Lernkurs "Wie benutze ich eine Doku richtig"!
CONTRA lasst mal die anderen machen!
networklibbenc - Netzwerklibs im Vergleich | syncsys - Netzwerk lib (MMO-ready) | Schleichfahrt Remake | Firegalaxy | Sammelsurium rund um FPGA&Co.

24

23.02.2011, 14:06

Zu Zeiten wo ich gespielt habe gab es in WoW keine Itemshops, und ich nehme an dass es immer noch keine gibt.
Zum einen gibt es http://us.blizzard.com/store/browse.xml?f=c:5 wo man Reittiere und Pets kaufen kann und zum anderen die Sammelkarten mit Codes für virtuelle Gegenstände, die man wohl auch als "käufliches Glück" bezeichnen kann.
Die einzige Möglichkeit in WoW an Gold zu kommen geht über den illegalen Weg. Somit ist KeksX's Aussage ganz und gar nicht lächerlich.
Naja in einer offenen Diskussion über genau diese Dinge einfach auszusteigen ist nicht die feine englische Art.
Nebenbei ist der Goldhandel in WoW in meinen Augen schon sehr bedenklich. Immerhin entsteht dadurch sehr viel kriminelle Energie (Accounts die gehackt werden etc.).
Das ist allerdings wahr. Ich wollte durch die Erwähnung meines Goldkaufes eigentlich auch nur darauf anspielen, dass auch in Spielen, wo man Währung nicht mit echtem Geld kaufen kann, Schwarzmärkte entstehen, die das ermöglichen. Damit das ganze nicht als weit hergeholt erscheint, habe ich mich gleich auch noch "geoutet". Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es tatsächlich Leuten so aufstößt, dass sie nicht mehr mit mir diskutieren möchten.

Ich denke es geht insgesamt um die richtige Balance zwischen käuflichen Abkürzungen und der Möglichkeit das wettkämpferische Spielergebnis auf individuelle spielerische Leistungen zurückführen zu können. Wie sich diese Balance dann im einzelnen ausgestaltet, da scheiden sich die Geister.

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Chromanoid« (23.02.2011, 15:04)


DeKugelschieber

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25

23.02.2011, 14:28

Zitat

Ich denke es geht insgesamt um die richtige Balance zwischen käuflichen Abkürzungen und der Möglichkeit das wettkämpferische Spielergebnis auf individuelle spielerische Leistungen zurückführen zu können. Wie sich diese Balance dann im einzelnen ausgestaltet, da scheiden sich die Geister.


Dazu gibt es IMHO das (vill. fast) perfekte System: League of Legends. Ja es gibt einen Item Shop, ja er bringt Vorteile. ABER: diese Vorteile sind sehr sehr stark begrenzt. Alles was es im Shop (außer Skins) zu kaufen gibt ist erspielbar, und das sogar in sehr kurzer Zeit (1 bis 2 Tage).
Natürlich hat das jetzt nicht direkt etwas mit RPGs zu tun, aber währe diese Prinzip nicht auch auf F2P Spiele übertragbar? Doch sicherlich...

Generell sind mir gute Spiele (SC2, CoD) auch ihr Geld wert, aber es gibt wirklich gut kostenlose Spiele. Bei Browsergames (ja das war mal das eigentliche Thema ^^) kann man nur auf die teils Hammer geile Community verweisen. Ich spiele z.B. Ikariam mit meinen Freunden aus der Schule und hab eine Menge Spaß, einfach weil wir zusammen spielen. Und man hat nicht bei jedem BG die super Vorteile nur weil man um 3 Uhr Nachts 2 Angriffe raussendet.

MfG

26

23.02.2011, 14:37

Natürlich hat das jetzt nicht direkt etwas mit RPGs zu tun, aber währe diese Prinzip nicht auch auf F2P Spiele übertragbar? Doch sicherlich...
League of Legends ist in diesem Sinne ja auch ein klassisches "Free to Play"-Spiel. Und genauso wie du es beschreibst, sind auch die meisten Item Shops in F2P MMORPGs aufgebaut. Manchmal ist das ganze falsch ausbalanciert, aber das bekommen die Spieleentwickler i.d.R. schnell zu spüren. "Free to Play" ist ja eigentlich erst mal nur eine Monetisierungsvariante. Mittlerweile setzen sogar Singleplayer-Spiele (besonders im mobilen Bereich) auf das F2P Modell (kostenloses Spielen mit der Möglichkeit Spielinhalte und gewisse Spielvorteile kaufen zu können). Die Form der Monetisierung beeinflusst natürlich auch das Spieldesign. Insbesondere bei Social Games kann man das explizit spüren.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Chromanoid« (23.02.2011, 14:45)


27

23.02.2011, 14:48

@Moderatoren: Vielleicht könnte man das Thema aufspalten z.B. ab diesem Beitrag: Browsergames? oO
Als Themenname wäre vielleicht "Qualität von Browsergames und F2P MMOs?" geeignet. Achja das war übrigens ein ähnliches Thema: Die Browsergame-Schwemme

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chromanoid« (23.02.2011, 14:53)


Fred

Supermoderator

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28

23.02.2011, 16:18

Ich habe das Thema mal geteilt.

Die einzige Möglichkeit in WoW an Gold zu kommen geht über den illegalen Weg. Somit ist KeksX's Aussage ganz und gar nicht lächerlich.

Du machst allerdings genau den gleichen Fehler, den ich schon KeksX vorgeworfen habe. Du liest meinen ersten Satz und kommentierst diesen. Meine Begründung ist für dich völig irrelevant. Selbstverständlich ist der Gold An- und Verkauf in WoW illegal und das halte ich auch für gut so, wie Nox eben schon sagte:
Nebenbei ist der Goldhandel in WoW in meinen Augen schon sehr bedenklich. Immerhin entsteht dadurch sehr viel kriminelle Energie (Accounts die gehackt werden etc.).

Aber letztlich gibt es existiert eben die Nachfrage, nach kaufbaren Spielinhalten. Und für diese Nachfrage gibt es ein Angebot und das nennt sich Free to Play. Ich finde also nicht lächerlich, dass sich jemand beschwert, dass Leute in WoW Gold kaufen. Denn das ist natürlich illegal und darf nicht gemacht werden, sondern ich finde es lächerlich, dass KeksX nur diesen einen Satz von Chromaoid gelesen hat und auf dieser Basis seine Antwort gegeben hat. Das der Beitrag von jenem aber eine ganz andere Intention hatte, war für ihn völlig nebensächlich. Und dabei ging es in der Diskussion ja hauptsächlich um das Bezahlkonzept von F2P-Spielen. Und in diesen Spielen ist das Kaufen von Spielinhalten eben kein "Cheaten".

Da steh ich und mein Zockkollege da als ehrlicher Käufer und fühlen uns ein wenig hinters Licht geführt, weil wir uns mit den OP Krams rumschlagen müssen, welchen man für Geld einfach bekommt. Findet ihr das sonderlich angenehm? Sollen nun alle etwa Japaner spielen, sobald man einen ernsthaft Gegner hat?

Das ist dann aber eine Schwäche des Spiels. Also miener Meinung nach, sollten Bezahlinhalte zwar besser sein, als die Standardausrüstung(oder was immer), aber im idealen Fall sollte es finde ich in der Spielwelt noch bessere Objekte zu finden geben, dass praktisch sowohl der Bezahlende - der sich einen einfacheren Start erkauft - als auch der "Free-Player" einen Anreiz haben, weiter nach Objekten zu suchen. So kann es auch nicht passieren, dass der 200h-Held plötzlich von einem 200€-Helden verkloppt wird, weil eben in der Spielwelt doch noch mächtigere Waffen versteckt sind als erkaufbar sind. Das ist meine Vorstellung von einem idealem Free-to-Play-Konzept. Denn sonst hat der Zahlenden Spieler ja auch kaum noch einen Anreiz das Spiel zu spielen, wenn er die mächtigsten Waffen etc. kaufen kann.
In deinem genannten Fall klingt es für mich aber eher nach einer Balance-Schwäche. So etwas sollte natürlich auf keinen Fall passieren. Denn am Ende spielen eben alle Japaner, weil die OP sind, was dann auch recht langweilig wäre. Meiner Meinung nach muss da dann natürlich ein Patch her.

rewb0rn

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29

24.02.2011, 08:03

Das Problem ist, dass man als unbekanntes Team kaum mit WoW und anderen mithalten kann, wenn man ein kostenpflichtiges Angebot erstellt. Da hilft dann meistens nur Gratis-Spiel mit Pay-Features. Und was will man verkaufen, wenn nicht die Sachen, die alle haben wollen ;)
Aus Unternehmens-Sicht sind die 200€ Helden super, weil sie ordentlich Geld in die Kassen spülen. Und wenn sie dabei die Spieler vertreiben, die eh kein Geld ausgeben: Noch besser, die verursachen nur unnötige Kosten.

EcaFaYn!

Frischling

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30

24.02.2011, 11:32

Das größte Problem dabei ist mMn wirklich, dass man im Vergleich mit anderen Spielern - und dieser Vergleich wird ja, auch um des Spielspaßes willen, permanent durchgeführt - nicht einschätzen kann, ob dieser von seinen Fähigkeiten her besser ist als man selbst oder sich diesen Rang einfach erkauft hat. Man hat ja auch dann, wenn man sich durch "lange Übungszeit" oder wie man das nennen soll einen hohen Rang "erarbeitet" hat, nicht richtig das Gefühl, einen Vorsprung zu haben, solange andere sich diesen Rang auch kaufen können.
Auch wenn sowas wie komfortablere Spielumgebungen (irgendwelche bequemen Combofunktionen o.ä.) kaufbar sind, find ichs dann problematisch, wenn sie extreme Handling-Unterschiede aufweisen, so dass damit ein Teil des sonst nötigen Skills kompensiert wird. Ansonsten finde ich das aber bedenkenlos und eine der besseren Möglichkeiten dieser Finanzierungsart.
Aus diesen Gründen denke ich tatsächlich auch, dass diese Spiele meist nichts für "ernsthafte" Langzeitspieler sind, also Spieler, die dem Erreichen von bestimmten Rängen oder "Skillleveln" große Energien widmen.
Ein richtiges Fazit kann ich gar nicht ziehen. Mir fällt keine bessere Lösung ein.

edit:
Das Problem ist, dass man als unbekanntes Team kaum mit WoW und anderen mithalten kann, wenn man ein kostenpflichtiges Angebot erstellt. Da hilft dann meistens nur Gratis-Spiel mit Pay-Features. Und was will man verkaufen, wenn nicht die Sachen, die alle haben wollen ;)
Aus Unternehmens-Sicht sind die 200€ Helden super, weil sie ordentlich Geld in die Kassen spülen. Und wenn sie dabei die Spieler vertreiben, die eh kein Geld ausgeben: Noch besser, die verursachen nur unnötige Kosten.
Die nicht kaufenden Spieler werden doch auch dringend benötigt: sie machen das Spiel populärer und sorgen für mehr (bei extremen Kaufvorteilen auch noch meist schlechtere) Gegenspieler, die die bezahlenden Spieler natürlich auch haben wollen.
On the grind - Supersci

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