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CBenni::O

1x Contest-Sieger

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21

12.09.2010, 11:15

Ja, Wümpftlbrümpftl hat recht, ich finde es trotzdem schade, dass die Spielqualität immer mehr abnimmt; ich bin einer der Spieler, der gerne ein gut durchdachtes/ spaßiges Spiel (wie z.B. Portal, GooseGogs ;) ) spielt.

Und die Hersteller sind nicht schuld daran; eher die Spieler, die zu tausenden die billigen BGs spielen.

mfg CBenni::O
Ein Mitglied der VEGeiCoUndGraSonMaWiGeS Bewegung.
42!
Aufräumen kann jeder, nur das Genie überblickt das Chaos!
Metal will never die!
1. Sppro Gamecontest - mein Beitrag

Mastermind

unregistriert

22

12.09.2010, 11:30

Kann mal bitte jemand Schwämme (Spongebob?) in Schwemme ändern? Es irritiert mich jedes Mal wieder, wenn ich auf die Seite komme.

Was mich wirklich gewundert/schockiert hat, ist dass Brian Reynolds jetzt für Social Games abgeworben wurde. Das zeigt einerseits dass die Branche Geld macht (oder vielmehr hat) und andererseits lässt es ein wenig hoffen dass die Qualität der Spiele noch steigt.

CrEEp3r

Frischling

Beiträge: 40

Wohnort: Saarland

Beruf: Game Designer / Level Designer

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24

12.09.2010, 12:15

Wümpftl...dingens hat recht. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen...

KeksX

Community-Fossil

  • »KeksX« ist der Autor dieses Themas

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Beruf: Game Designer

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25

12.09.2010, 15:50

@Mastermind:
Sorry, direkt nachdem ich es gepostet habe, habe ich es auch gemerkt. xD

@Wümpftl:
Darf ich das jetzt nicht mehr schlecht finden, weil das "ganz normal" ist? Ich kann das Argument "es ist normal, jeder will Geld verdienen also ist es ok" nicht ganz nachvollziehen.... Wenn alle so denken würden, kämen wir nie aus dieser Situation. Schließlich glaube ich kaum, dass das für jeden eine wünschenswerte Situation wäre - mal vom Publisher abgesehen.
Und dass die Spiele schon Geld scheffeln steht ja überhaupt noch offen - was wir allerdings wissen ist, dass sie es wollen. Sie wollen auf den Erfolg von Farmville & co anspringen, alles was dazu benutzt wird ist der gute Name, denn die BG sind fernab von den Spielen, die man auf seinem PC so hat. Im Prinzip hat man die OGame Schablone und legt da den entsprechenden Namen des Spieles rein, versucht noch einige Kernelemente schlecht zu portieren und dann hat man ein neues BG.

Zitat

Insofern find ich diese Sichtweise der "bösen Kommerzhersteller" etwas engstirnig und schwarz malerisch.

Würdest du behaupten, dass es viele Browsergames mit Qualität, Spielwert und Spieltiefe gibt? Was ist schwarzmalerisch daran die Wahrheit zu sagen? Ich interessier mich selbst für Browsergames, und ich habe bereits sehr viele Spiele getestet, und für mich persönlich war das Ergebnis nicht wirklich ...toll.

Zu dem Punkt "Es ist ein Markt da" - das sehe ich nicht so, es ist eher: "Es ist kein anderes Produkt da.". Browsergames versuchen sich an Spielprinzipien, die auf Clientgames nicht so wirklich funktionieren, bisher. Das lockt viele Spieler, auch mich, an. Es gibt den Markt für Spiele, die anders sind, für Spiele die neue Ideen versuchen, aber diese Spiele gibt es nicht. Es gibt nur Browsergames, die teilweise überaus billig entwickelt werden, dabei ein paar neue Ideen anreißen aber im Endeffekt doch nur langweilig und öde Spielprinzipien haben weil die Entwicklung dann doch von nem PC-Game abgeguckt wurde, oder von nem anderen Browsergame das es bereits Jahre gibt.


Ich möchte hier auch keine Diskussion a la "wir bestimmen jetzt, ob das gut ist" anzetteln, ich möchte nur wissen, ob ich der einzige bin, dem die Entwicklung überhaupt nicht passt.
WIP Website: kevinheese.de

26

12.09.2010, 18:41

Zitat

Warum sich den über beliebte Spiele aufregen? Den Kern der Diskussion versteh ich insofern nicht ganz. Klar es gibt jede Menge Spiele die hier so manch einem wie Schrott vorkommt mit dem einfach nur Geld gemacht wird.
Aber Mooooment warum wird den Geld damit gemacht? Eben es gibt eine große Kundschaft. Folglich scheinen diese ach so schlechten Spiele ja sehr beliebt zu sein. Es gibt also nicht wenig Leute, die WOLLEN sowas. Für die ist das dann wieder sicher kein "Kommerz" oder ein geldgieriger Hersteller. Für die ist das einfach nur das Spiel, dass sie eben Spielen wollen - toll, dass es sowas gibt.
Ich denke wenn es darum geht, Produkte zur Verfügung stellen, die gewollt werden, dann ist die freie Marktwirtschaft hier optimal. Um nichts anderes geht es hier doch - Hersteller bringen Spiele auf den Markt die gekauft/gespielt werden. Werden die Spiele nicht mehr gespielt, werden auch keine solche Spiele mehr produziert.
Ich wäre insofern vorsichtig irgendjemanden Geldgier vorzuwerfen. Schließlich ist es doch so betrachtet eine Win-Win Situation:
Die Spieler kriegen die Spiele die sie wollen, die Hersteller bekommen dafür, dass sie den Geschmack der Spieler getroffen haben Geld. Man kann jetzt das Geld sehen, oder die glücklichen Spieler (und/oder den Hersteller mit den vielen Fans).

Natürlich kann man jetzt das aus individueller Sicht verschreien wie schlecht diese Browserspiele sind und wie dämlich das ist, dass jetzt große Titel von großen Herstellern darauf hin ausgerichtet werden - aber es ist nunmal das, was die Masse will (ist es das nicht, werden die Spiele auf lange Sicht auch keinen Erfolg haben). Natürlich ist es traurig, wenn eine Franchise die man selbst mochte plötzlich eine Wendung nimmt, die man selber nicht haben kann. Aber der Markt ist heutzutage wirklich riesig und somit sollte ja für jeden was dabei sein. (Wenn nicht... Hey wie war das mit dem Hobbyentwicklerforum? ^^) Wie schon angesprochen wurde, scheinen ja auch Indieproduktionen immer mehr aufzublühen - aber auch die machen ihr Zeug sicher auch nicht aus bloßer Liebe zur Arbeit, sondern weil sie hoffen eine Nische anzusprechen, die für große Hersteller entweder nicht wirtschaftlich genug ist, oder bisher übersehen wurde.

Insofern find ich diese Sichtweise der "bösen Kommerzhersteller" etwas engstirnig und schwarz malerisch.

true words bro
sta-gaming.de

xardias

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27

12.09.2010, 19:03

Naja dabei vergisst man denke ich einen entscheidenen Faktor.
"Wollen" die Spieler diese Spiele wirklich oder werden sie durch geschickte Manipulation dazu gebracht das Spiel zu wollen?

Nicht, dass das was ungewöhnliches ist, wir werden Tag für Tag manipuliert ohne es zu merken, das ist die ganze Aufgabe von Marketing und Design. Jedoch fällt es bei Spielen wie Farmville finde ich schon sehr extrem auf, da es in jedem Aspekt auf Manipulation und schaffen von Sucht designt ist und nicht auf Spielspaß.

Dennoch, das Bild vom "Bösen Kommerzhersteller" ist da durchaus übertrieben.

PS: Manipulation klingt immer so negativ, ist aber gar nicht so gemeint. Wir sind nunmal irrationale Menschen und lassen uns in so ziemlich jeder hinsicht beeinflussen, das ist völlig normal.

KeksX

Community-Fossil

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28

12.09.2010, 19:08


Dennoch, das Bild vom "Bösen Kommerzhersteller" ist da durchaus übertrieben.

Nur mal nebenbei:
Den Terminus "Böser Kommerzhersteller" habt ihr reingebracht - nicht ich ^^.
WIP Website: kevinheese.de

29

12.09.2010, 19:44

Naja dabei vergisst man denke ich einen entscheidenen Faktor.
"Wollen" die Spieler diese Spiele wirklich oder werden sie durch geschickte Manipulation dazu gebracht das Spiel zu wollen?

Nicht, dass das was ungewöhnliches ist, wir werden Tag für Tag manipuliert ohne es zu merken, das ist die ganze Aufgabe von Marketing und Design. Jedoch fällt es bei Spielen wie Farmville finde ich schon sehr extrem auf, da es in jedem Aspekt auf Manipulation und schaffen von Sucht designt ist und nicht auf Spielspaß.

also meine freundin spielt diese spiele (pet society, frohe ernte & co) gerne. und imo nicht aus manipulation heraus sondern einfach aus spaß an der ablenkung - sie schaut dabei meistens irgendeine serie und entspannt. solche spiele sind dafür genau richtig. und ich finde es schwierig etwas wert abzusprechen nur weil man keinen sinn für sich persönlich darin sieht. und achja geld für solche spiele ausgeben tut sie nicht. wow ist bedeutend manipulativer und gefährlicher als alle browser games von zynga zusammen, obwohl sie absolut gesehen den menschen vielleicht mehr zeit stehlen (mehr leute die es spielen) ist wow & co. ein bedeutend größerer zeiträuber. und ich denke alle die einer mmorpg sucht mal verfallen sind wissen wie hart man von wow wegkommt. meine freundin hat durch das spiel fast 2 semester verloren (min 8 stunden spielzeit pro tag). browsergames setzen der spielzeit meistens einen finanziellen wert entgegen (man muss für mehr spielrunden echtes geld zahlen), das macht den gefühlten widerstand länger zu spielen extrem hoch.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chromanoid« (12.09.2010, 19:59)


BurningWave

Alter Hase

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30

12.09.2010, 20:47

Was die Manipulation betrifft, denke ich, dass Zynga da weitaus schlimmer ist. WoW macht deshalb süchtig, weil es kein Ende hat, weil man beliebig lange weiterspielen kann, weil man andere Personen kennen lernt, mit denen man zusammmen spielen kann und weil man die besten Gegenstände haben möchte. Wenn man aber die Spieler fragt, sagen sie sicher nicht, dass sie WoW spielen, obwohl es ihnen keinen Spass macht. Dass die Spieler süchtig sind hat andere Gründe, es liegt gerade daran, dass es den Spielern Spass macht.
Bei Zynga und Farmville läuft das anders. Man meldet sich bei Facebook an, und sieht 100 Meldungen von Freunden, die Farmvile spielen. Dann probiert man das Spiel mal aus Neugierde aus, pflanzt etwas an, was man am nächsten Tag wieder ernten muss. Dann läuft es so, dass man in Zukunft einfach so das Spiel aufruft, um sich von seiner Arbeit ablenken zu können oder weil man nicht will, dass die Pflanzen verwelken. Jedoch spielt man das Spiel nicht, weil es Spass macht (wem macht es schon Spass 5000 Mal auf Felder zu klicken, um anzupflanzen und zu ernten?). Spiele bei Facebook haben außerdem die besten Möglichkeiten sich zu verbreiten: Einmal durch Werbung am Rand und durch Links auf der Pinnwand von Freunden, die in den Neuigkeiten angezeigt werden. Wenn eine Person 100 Freunde hat und das Spiel spielt, erfahren alle 100 freunde davon, sobald man etwas veröffentlicht, wozu man ja gezwungen wird (Freunde müssen einem helfen...). Dadurch werden sicher einige Freunde (und wenn es ein sehr kleiner Teil ist) das Spiel ausprobieren und dann geht es immer so weiter... Die größte Manipulation ist vielleicht gerade das, dass Freunde helfen müssen, damit man selbst gut wird, da Freunde das aus Freundlichkeit machen und somit automatisch selbst zum Spieler werden.

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