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BlueCobold

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21

20.08.2010, 19:03

Das hab ich nicht gesagt. Ich denke aber, dass FalkT sich da auch etwas Sarkasmus genehmigt hat.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

22

20.08.2010, 19:04

1. Underpants
2. ...
3. Profit!

NachoMan

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23

20.08.2010, 19:09

man sollte 4. nicht bewerten ohne 5. gelesen zu haben.
es gibt auch nicht unendlich viele studenten und praktikanten und niemand bleibt ewig student oder praktikant. wenn man sich allerdings einen beruf in einem bereich auswählt, in dem es mehr als genug ausgebildete arbeitskräfte gibt(z.b. FIAE) sollte man sich nicht über geringe löhne beschweren. angebot und nachfrage gilt leider auch auf dem arbeitsmarkt :/
"Der erste Trunk aus dem Becher der Erkenntnis macht einem zum Atheist, doch auf dem Grund des Bechers wartet Gott." - Werner Heisenberg
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Kommt jemand mit Nach oMan?

24

20.08.2010, 19:14

Es ist trotzdem nicht richtig Studenten und Praktikaten für ihre Arbeit nicht ausreichend zu bezahlen, sie machen die selbe Arbeit wie eine normale Arbeitskraft werden dafür aber nicht bezahlt - wo ist da jetzt die fairness. Zudem gibt es auf dem Markt genug Leute die sich für so ein Ausbeuterpraktikum anheuern lassen, es finden sich immer welche.

Zum Thema genug ausgebildete Fachkräfte: Das mag alles schön und gut sein, angebot und nachfrage - klar, aber das sind keine ausgebildeten Fachkräfte, Praktikanten bekommen keinen Lohn sondern maximal eine Aufwandsentschädigung denn sie sind im allgemeinen keine Angestellten - für sie müssen also weder Steuern noch Krankenversicherung bezahlt werden solange sie nicht über die (ich glaube) 400 euro steuerfreien "lohn" kommen.

NachoMan

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25

20.08.2010, 19:23

hier liegt das problem nicht bei den arbeitgebern sondern bei unserer regierung. man bekommt sein arbeitslosengeld nur wenn man praktika oder ähnliches macht. wär das nicht so gäbe es nicht genug praktikanten zum ausbeuten, es würden mehr fest angestellt und wir hätten weniger arbeitslose...
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26

20.08.2010, 19:25

Seh ich komplett anders. Von allen Leuten die ich kenne die sowas mal gemacht haben kam keiner vom Arbeitsamt. Die suchten alle nur einen Einstieg in die Branche. Da hat die Regierung imho null und nix mit zu tun - man kann nicht immer alles auf die politik schieben

NachoMan

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27

20.08.2010, 20:32

naja, ich will dir nicht widersprechen, dass es firmen gibt die menschen ausbeuten.
aber ich glaub FalkT hat es nicht so gemeint^^
man sollte zwischen großen firmen die genug geld haben und aus profitgier nicht genug zahlen und kleinen firmen die das geld nicht haben differenzieren. in FalkTs "konzept" hätte der student oder praktikant im gegensatz zu ausbeuterfirmen eine reelle chance eingestellt zu werden.

Zitat

wenn euer Geschäftsmodell tatsächlich funktioniert, solltet ihr Schritt für Schritt kompetentere Leute einstellen.

missverständnis?
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jazz

Frischling

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28

20.08.2010, 20:51

Moin!

Ein Freund hat mich auf diesen Thread gestoßen. Wollte mal meinen Senf dazugeben. :)

Zitat

Warum denn nicht gleich nach Asien outsourcen.
Ja genau, warum nicht? Ist zur Zeit eine super Arbitragemöglichkeit. Wieso soll ich einen teuren Deutschen bezahlen, wenn ich in den Philippinen für 400-500 Euro/Monat eine Vollzeitkraft bekomme, die die gleiche Qualität abliefert? Sind das minderwertige Menschen? ;) Dank dem Internet können Unternehmer Talente auf der ganzen Welt suchen... nutz diese Gelegenheit und lass dich nicht davon abhalten, dass das irgendwem nicht in den Kram passt. :D

Man muss nur an den richtigen Plätzen suchen und einen guten Einstellungsprozess implementieren (z.B. Topgrading - http://en.wikipedia.org/wiki/Topgrading , super Buch btw).

Klopp dir bloß keinen BWL-Mist in den Kopf. Zumindest an meiner Uni waren das alles Akademiker die in der realen Welt noch nichts gegründet haben. Erstmal nen Geschäftsplan machen und Gewinne planen und so... vergiss den Quatsch. ;)

Lies Rework von 37signals und/oder E-Myth Revisted von Michael Gerber.
Lies The War of Art von Steven Pressfield.

Die Bücher gibts auf Amazon für ein paar Euro, aber das Wissen ist wertvoller und realitätsnaher als jeder Unikurs! 8)

Studier erfolgreiche Indiegründer wie z.B. BitBlot ( http://www.bit-blot.com/ ) oder Joystick Generals ( http://joystickgenerals.com/ ).

Und lass dich nicht von Leuten hier im Forum runterziehen. Ich behaupte mal, dass die meisten, die dir hier geantwortet haben, noch nie eine eigene profitable Firma gegründet haben und sind deswegen auch nicht qualifiziert, dir eine vernünftige Antwort zu geben.

Sprich mit Menschen, die schon weiter sind als du und such dir einen Lehrer oder Mentor. Das ist echt Gold wert. :thumbup:

Zum Geschäft an sich... Du brauchst 4 Kernkompetenzen. Wenn du die erfolgreich ausführen kannst, bist du im Geschäft:

Leads x Konversion x €/Transaktion x #Transaktionen = Umsatz

Leads: Wie bekommst du Aufmerksamkeit von deinem Markt? Gibt viele Strategien die für unterschiedliche Märkte unterschiedlich geeignet sind. Wenn du kleine Minigames bastelst, wäre z.B. eine Facebook/Twitter/YouTube-Strategie sinnvoll.

Konversion: Konversion bedeutet, dass du den Leads dein Produkt verkaufst. Wieviele Verkäufe kommen auf wieviele Leads? Kauft z.B. einer in hundert Besuchern, hast du eine Konversionrate von 1%. Hier kannst du verschiedene Herangehensweisen testen... Demoversionen usw... Wenn du einen stetigen Fluss von Leads aufgebaut hast, kannst du hier immer neue Strategien testen. Konversion ist auch gleichzeitig ein Hebelpunkt, d.h. wenn du die Zahl von 1% auf 2% mit einer neuen Strategie anhebst, hast du deinen Umsatz verdoppelt!

€/Transaktion: Dein Produkt inkl. Preisstrategie. Hier kommt es natürlich stark auf dein Spiel an. Gibt viele Modelle, von Vollpreisspiele über Freemiums zu Micro-Transactions. Zum Produkt... fang klein an und bring so schnell wie Möglich etwas auf den Markt! Das Feedback sagt dir dann, wie du weitermachen kannst. Zum Beispiel ein kleines Weihnachtsspiel, dass du in 1-2 Monaten fertig haben kannst. Wenn das Spiel Spaß macht, kann die Grafik ruhig schlechter sein in der ersten Version.

Schau dir z.B. mal das Game an: http://www.greyaliengames.com/easterbonus.php
Und hier sind die Verkaufszahlen dazu: http://greyaliengames.com/blog/easter-bonus-sales-stats/ und http://greyaliengames.com/blog/ive-made-…m-games-so-far/

Hier findest du nochmehr Verkaufszahlen von Indiegames: http://www.gameproducer.net/category/sales-statistics/ sowie komplette Fallstudien mit Marketingplan. :thumbup:

Wenn du dich umschaust, wirst du noch mehr solcher Fallstudien finden, falls du mal Motivation oder Inspiration brauchst. :)


#Transaktionen: Wie oft ein gewonnener Kunde zurückkommt, um noch mehr zu kaufen. Wie baust du Kundenbindung/-loyalität auf?

Wenn der Geschäftsprozess erstmal läuft, bekommst du eine wichtige Zahl: Der Wert eines Kunden. Damit kannst du ausrechnen, wieviel du für Werbung ausgeben kannst, ohne Verluste zu machen!

Formel: Kundenwert x Konversion = Max. Kosten pro Lead

Jetzt kannst du gezielt nach Werbekanälen suchen, die geringere Leadkosten haben.

Beispiel:

Ein Kunde kauft im Durchschnitt bei dir Spiele im Wert von 100 EUR, bevor ihr euch nie wieder seht.
Von 100 Leads wird einer ein Kunde, d.h. deine Konversionrate beträgt 1%.

Max. Kosten pro Lead = 100 EUR x 0,01 = 1 EUR

Bei Google AdWords siehst du, dass du Werbung für 30ct pro Klick machen kannst. Wäre also ein sinnvoller Werbekanal für einen Test!

Und noch ein Tipp: Probier viel aus! Mach Experimente und üb alle vier Kernbereiche. Vorallem Leads (Marketing) und Konversion (Vertrieb) ... das ist für viele Coder total uncool und "eklig", aber das sind die Skills, die die Kohle einbringen. ;) Und triff Entscheidungen basierend auf deinen Zahlen und nicht basierend auf deinem Bauchgefühl oder der Meinung anderer.

Viel Erfolg beim Gründen! :thumbsup:

n0_0ne

1x Contest-Sieger

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29

20.08.2010, 22:05

hhmm, ein sehr rentabler Thread für das Forum, jede menge neuer user ;)
Klopp dir bloß keinen BWL-Mist in den Kopf. Zumindest an meiner Uni waren das alles Akademiker die in der realen Welt noch nichts gegründet haben. Erstmal nen Geschäftsplan machen und Gewinne planen und so... vergiss den Quatsch. ;)
Ich bezweifle, dass das "Quatsch" ist. Was bitte soll falsch daran sein vor der Gründung eines Unternehmens das Ganze grob zu planen um zu sehen, ob es irgendwie aufgeht?
Außerdem geht es in BWL Vorlesungen an Unis auch nicht um 1-Mann Unternehmen wie dein Beispiel "Grey Alien Games". Und das Erfahrung wichtig ist, bezweifelt hier wohl auch keiner, das gilt aber wohl für alles...

30

20.08.2010, 23:01

allzu genaue planung führt zu kameralistik und wirklichkeitskosntruktion - aber grober plan ist sicherlich nötig... aber einen fünf jahres plan würde ich in der technologiebranche zum beispiel nicht empfehlen - so hab ich das jedenfalls in der uni gelernt ^^. lieber stattdessen ein bisschen mehr analyse der marktsituation...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Chromanoid« (21.08.2010, 11:16)


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