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xardias

Community-Fossil

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21

19.08.2010, 17:25

Wissenschaft war schon immer in erster Linie ein Selbstzweck.

Das halte ich für Kurzsichtig.
Ja in der Wissenschaft wird unheimlich viel gemacht was absolut keinen praktischen Nährwert hat. Jedoch ist das auch gut so, es wird frei in sämtliche Richtungen geforscht. Oft wird aus Dingen die scheinbar keinen Nutzen haben eine fundamental wichtige Technologie, das weiß man jedoch vorher nicht.

Oder glaubst du man hat Herrn Zuse nicht auch vorgeworfen, dass das was er tut absolut sinnlos ist und kein Schwein jemals sowas albernes wie eine Rechenmaschine in der Größe eines Schlafzimmers gebrauchen kann.

Natürlich kann ein Endnutzer nix mit Wissenschaft anfangen, für die meisten ist es auch verdammt öde und langweilig (Für mich auch, ich hasse Forschungsarbeit *g*). Aber dafür gibt es innovative Unternehmen die aus den langweiligen Forschungsthemen absolut coole neue Produkte schaffen.

Nox

Supermoderator

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22

19.08.2010, 18:04

Übrigens kann man Informatik komplett ohne Computer betreiben, auch wenn ich selbst kein Verfechter davon bin. Aber gerade wenn es um Sicherheit oder Kompression o.ä. geht, ist ein wenig Mathematik durchaus hilfreich. Im Allgemeinen soll ja das Informatikstudium zu mehr befähigen, als das reine Implementieren (zumindest sollte es das theoretisch tun). Ausnahmen gibt es natürlich in beide Richtungen immer wieder.
PRO Lernkurs "Wie benutze ich eine Doku richtig"!
CONTRA lasst mal die anderen machen!
networklibbenc - Netzwerklibs im Vergleich | syncsys - Netzwerk lib (MMO-ready) | Schleichfahrt Remake | Firegalaxy | Sammelsurium rund um FPGA&Co.

Mastermind

unregistriert

23

19.08.2010, 18:40

Wissenschaft war schon immer in erster Linie ein Selbstzweck.

Das halte ich für Kurzsichtig.
Ja in der Wissenschaft wird unheimlich viel gemacht was absolut keinen praktischen Nährwert hat. Jedoch ist das auch gut so, es wird frei in sämtliche Richtungen geforscht. Oft wird aus Dingen die scheinbar keinen Nutzen haben eine fundamental wichtige Technologie, das weiß man jedoch vorher nicht.

Oder glaubst du man hat Herrn Zuse nicht auch vorgeworfen, dass das was er tut absolut sinnlos ist und kein Schwein jemals sowas albernes wie eine Rechenmaschine in der Größe eines Schlafzimmers gebrauchen kann.

Natürlich kann ein Endnutzer nix mit Wissenschaft anfangen, für die meisten ist es auch verdammt öde und langweilig (Für mich auch, ich hasse Forschungsarbeit *g*). Aber dafür gibt es innovative Unternehmen die aus den langweiligen Forschungsthemen absolut coole neue Produkte schaffen.


Blub hat gefragt wie einem Theoretische Informatik im Job hilft und ich habe geantwortet dass der Zweck einer Wissenschaft nicht ist "im Job zu helfen". Was ist daran kurzsichtig?

24

19.08.2010, 19:34

Dann schreibe das doch auch so.
Die vorherige Antwort hat da wesentlich mehr Spielraum fuer eine Interpretation offen gelassen.

xardias

Community-Fossil

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25

19.08.2010, 19:40

Mastermind: Es klingt nach einer allgemeinen Aussage über Wissenschaft, und so halte ich das für Kurzsichtig. Aber dann habe ich deine Antwort wohl falsch interpretiert, entschuldige.

Mastermind

unregistriert

26

19.08.2010, 19:56

Also wenn es wirklich so missverständlich war, in erster Linie impliziert ja dass es eine zweite Linie gibt, die dann von dir auch genannt wurde.

Man könnte auch sagen Wissenschaft dient nicht in erster Linie einem äußeren Zweck. Besser?

xardias

Community-Fossil

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Beruf: Software Engineer

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27

19.08.2010, 20:31

Ich denke die Diskussion wird nun etwas zu frickelig ;)
Ob nun in erster-, zweiter- oder N-ter (für N gegen unendlich :lol: ) Linie ist schnuppe. Wichtig ist, dass Wissenschaft, in der Form wie sie betrieben wird, einen fundamentalen Zweck für die Menschheit erfüllt.

Tobiking

1x Rätselkönig

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28

19.08.2010, 21:23

Die Komplexitätstheorie z.B. liefert doch massig Erkentnisse, die beim algorithmischen Lösen von Problemen (und damit beim Programmieren), extrem hilfreich sind. Wenn man einem Problem nachweisen kann das es exponentielle Laufzeit hat, dann braucht man sich nicht die Mühe machen einen Algorithmus zu finden der besser ist. Und wenn man ein Problem auf ein anderes zurückführen kann, für das es bereits einen guten Algorithmus gibt, dann kann man diesen Algorithmus angepasst weiterverwenden. Das mag zwar teilweise trivial klingen und wird beim Programmieren oft informal gelöst, aber das sind Erkenntnisse die in der Theoretischen Informatik bewiesen werden.

29

19.08.2010, 21:26

Warum auch immer mir da jetzt dieses Bild in den Sinn kam :lol:

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