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1

21.07.2010, 01:06

Master - und jetzt?

Hi,

in 3-4 Semestern sollte es soweit sein und ich hab meinen Master in Informatik. Ich bin mir relativ sicher, dass ich sehr auf Computergrafik spezialisiert sein werde mit ein bisschen Knowledge Engineering (KI, maschinelles Lernen) und Software Engineering (Software Design und solche Sachen). Was mache ich aber dann?
Wer hat von euch schon den Sprung ins Berufsleben gemacht und wie geht man das an? Wie findet man gute Jobs? Wie informiert man sich umfassend? Auf was muss man alles achten (von dem ganzen Versicherungs- und Steuerkram hab ich z.B. nicht den Blassesten)
Ich bin jetzt nicht auf der Suche, nach irgendwas in Richtung Spieleentwicklung. Eigentlich bin ich mir gar nicht sicher, was ich suche. Einerseits finde ich die Forschungsthemen faszinierend und kann mich gut vorstellen, mich da auszutoben. Andererseits würde ich nach 6 Jahren, in denen man sich durchgängig irgendwelche 3zeiligen Formeln mit 12 Indizes in den Schädel gehämmert hat, auch erstmal mal Abstand von dem Theorie-Zeugs nehmen. Dagegen kann würde es mir sicher schnell langweilig, wenn ich in irgendeiner 0815-Anstellung den ganzen Tag User Interfaces bauen müsste oder sowas. Das ist das kleine Dilemma in dem ich gerade stecke. Das geilste wär eigentlich echt, wenn man einen Tag in der Woche anstatt ins Büro, einfach mal auf den Bau buckeln gehen könnte, um wieder runterzukommen :D

Ein wieder ganz anderes Kapitel ist das Wo, denn ich kann mir durchaus vorstellen, im Ausland zu arbeiten. Sowas wie Kanada, Skandinavien, Schweiz, Holland, evtl. auch England, USA könnte ich mir alles vorstellen. Hat damit schon irgendwer Erfahrungen?

TGGC

1x Rätselkönig

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2

21.07.2010, 08:38

Was du dann machst? Zum Arbeitsamt gehen, dich arbeitslos melden und Hartz IV beziehen. Oder du suchst dir eine Firma bei der du arbeiten moechtest. Es gibt ja im Internet genug Moeglichkeiten, du solltest ja damit umgehen koennen. Steuer ist kein Problem, das erledigt erstmal dein Arbeitgeber fuer dich, damit brauchst du dich nur beschaeftigen, wenn du per Steuererklaerung ein paar Euro sparen willst. Versicherung, bist du sicher momentan bei deinen Eltern versichert - ein Anruf dort genuegt, die freue sich ueber jeden Versicherungsnehmer.

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3

21.07.2010, 08:57

Wahrscheinlich ruft die Versicherung bald von selber an. :D Jedenfalls war das bei uns so.

4

21.07.2010, 13:26

Ich muss allerdings mal anmerken, dass du typische Stellenanzeige (für den Informatiker) irgendwie ziemlich übertrieben klingt. Die Voraussetzungen gehen da ja von mehreren Jahren Berufserfahrung über 5 Programmiersprachen aus den unterschiedlichsten Bereichen über 20 verschiedene themespezifische Tools, von irgendwelchen Management/Beratungstechniken, in denen ich an der Uni genauso wenig ausgebildet werde, mal ganz abgesehen.
Wie mache ich da also den Einstieg? Gleich bei ner Firma anzufangen, die mich jede Woche auf nen anderen Kontinent schickt, um irgendwelche Software-Lösungen zu vertreten, ist wohl nicht so ganz optimal?!
Ich komme allerdings von einer der Informatik-Topunis in Deutschland, also unterm Strich müsste ich eigentlich fast der gesamten Konkurrenz was voraus haben. Wenn ich aber ne Stellenanzeige lese, bin ich mir ziemlich sicher, auch nach dem Master noch überfordert zu sein.

Wenn nichts Unvorhergesehenes mehr dazwischen kommt, hab ich in 3 Monaten meinen Bachelor. Wie sinnvoll wäre es denn z.B. den Master nur als Teilzeitstudium durchzuziehen und mit dem Abschluss schonmal irgendwie den Einstieg zu machen?

xardias

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5

21.07.2010, 14:24

Ich komme allerdings von einer der Informatik-Topunis in Deutschland, also unterm Strich müsste ich eigentlich fast der gesamten Konkurrenz was voraus haben. Wenn ich aber ne Stellenanzeige lese, bin ich mir ziemlich sicher, auch nach dem Master noch überfordert zu sein.

Kommt drauf an wo du dich bewirbst. Viele Firmen bevorzugen ausgebildete Softwareentwickler mit Praxiserfahrung vor studierten Informatikern (Oft zu Recht).
Aber das ist abhängig von dem Job für den du dich bewirbst und in welche Richtung deine Uni ausbildet. Oft sind diese sehr Forschungsorientiert. Warum nicht bei der Uni als Assistent versuchen? Ich glaube das ist ein recht einfacher Einstieg von der Uni ins Berufsleben (Man arbeitet halt weiterhin mit den selben Nerds im gewohnten Forschungschaos :D).

PS: Warum nicht wärend des Masters als HiWi arbeiten? Von dort aus nach dem Master zum Assistenten ist es oft ein Katzensprung.

6

21.07.2010, 14:59


Warum nicht bei der Uni als Assistent versuchen? Ich glaube das ist ein recht einfacher Einstieg von der Uni ins Berufsleben (Man arbeitet halt weiterhin mit den selben Nerds im gewohnten Forschungschaos :D).

PS: Warum nicht wärend des Masters als HiWi arbeiten? Von dort aus nach dem Master zum Assistenten ist es oft ein Katzensprung.
Das hab ich mir natürlich beides schon überlegt. Aber irgendwie hab ich etwas Schiss davor, mich dann schon von Anfang an so mit der Uni zu verzahnen, dass ich quasi nur noch darauf beschränkt bin.

xardias

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7

21.07.2010, 16:19


Warum nicht bei der Uni als Assistent versuchen? Ich glaube das ist ein recht einfacher Einstieg von der Uni ins Berufsleben (Man arbeitet halt weiterhin mit den selben Nerds im gewohnten Forschungschaos :D).

PS: Warum nicht wärend des Masters als HiWi arbeiten? Von dort aus nach dem Master zum Assistenten ist es oft ein Katzensprung.
Das hab ich mir natürlich beides schon überlegt. Aber irgendwie hab ich etwas Schiss davor, mich dann schon von Anfang an so mit der Uni zu verzahnen, dass ich quasi nur noch darauf beschränkt bin.

Naja der Hiwi Job wird nicht schaden. Praxis kann man immer gebrauchen und du wirst in der Regel ganz gut bezahlt und kannst sehr angenehm und flexibel arbeiten.

Ob man danach als Assistent weiter machen möchte oder nicht kann man sich dann immer noch Überlegen.

drakon

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8

21.07.2010, 17:37

Gibts denn da von eurer Uni nicht irgendwelche Vermittlungsdienste? - Bei uns wird man regelrecht von den Firmen umworben. Die bezahlen sogar richtig viel Geld, um sich an der ETH vortellen zu dürfen. Nennt sich Kontaktparty.

Zusätzlich kennst du doch sicher auch ein paar Leute, welche in einem höhreren Semester sind als du (oder es waren) und auch bei einer Firma arbeiten. Da gibt sicher auch noch mehr Informationen, wo du dich bewerben kannst.

Ich würds aber wahrscheinlich einfach so machen: Schauen, was mich interessiert (also was ich arbeiten möchte) und dann schauen in etwa wo das sein soll und dann einfach mal Informatikfirmen in der Nähe suchen, die dem entsprechen.

Es gibt auch sehr viele Jobsuchmaschinen, wie
http://deutsch.monster.ch/
http://www.jobrapido.ch/
http://www.jobwinner.ch/%28xgpqacqstsc33…ii%29/Home.aspx

Um nur ein paar zu nennen. Ich bin nicht sicher, ob es alle auch für Deutschland gibt, aber es gibt sicher ähnliche Plattformen. Da lassen sich sehr viele (durchaus nette) Jobs finden.

//EDIT:
Ich habe auch gute Erfahrungen gemacht eine Firma bei irgendwelchen Ausstellungen kennen zu lernen. Da kommst du auch immer mal wieder in Gespräche mit Leuten. (Ich habe z.B mal mit einem von BlackrockStudios (England) gesprochen und der hat mir dann seine Visitenkarte gegeben, falls ich mal auf der suche nach einem Job bin).

rewb0rn

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9

21.07.2010, 20:11

Hi,

ich wurde bereits während des Studiums von einem Entwicklungsstudio für Webspiele angeworben, die suchten damals einen Java-Entwickler und ich habe zugesagt, obwohl ich nie mehr als 3 Übungsblätter in der Uni Java programmiert habe.. Ich habe einfach mal darauf vertraut, dass Java ähnlich genug zu C++ ist und ich das schon schaffen werde, was zum Glück auch so war ;) Ich habe dann dort etwa 2 Jahre neben dem Studium gearbeitet und habe in der Zeit viel vom betrieblichem Alltag lernen können, der sich ziemlich vom alleine zuhause programmieren unterscheidet. Nachdem mein Arbeitgeber mich nach meinem Studium nicht übernommen hat arbeite ich nun seit Mai selbstständig mit dem Schwerpunkt auf der Entwicklung von Webspielen (:D). Als ich die erste Runde Projektanfragen rausgeschickt hab sind mir viele der Angebote untergekommen, die du iSpy beschreibst und ich weiß genau, was du meinst. Da aber eben die Anzahl solcher gesuchten Experten kleiner ist, als die der Studienabsolventen, werden diese Gesuche viel weiträumiger verteilt. Wenn du auf den Homepages der größeren Firmen schaust findest du in der Regel auch immer Angebote, die deiner Quali entsprechen. Hätte ich die Muse welche rauszusuchen, würde ich sicher auf Anhieb ein gutes Dutzend passender Stellen allein in Berlin finden. An der Stelle kann ich auch nur nochmal Xing empfehlen, ich wurde dort von meinem früheren Arbeitgeber angeschrieben und mindestens die Hälfte meiner Geschäftspartner habe ich dort "kennengelernt". Wer Interesse hat kann mir gerne seine mail in ner pm schicken, er kriegt dann eine Einladung von mir und ich bei 7 Empfehlungen einen Monat Premium gratis, ich hoffe das ist nicht zu vermessen :love: ;)

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