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Das Zitat lautet richtig "Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden." (Quelle)
Und stammt von John Maynard Keynes
Hm kann sein das ich da nicht ganz Recht hatte, aber Forschung und entwicklung bringen erstmal überhaupt nichts (es ist nur ein Wissensstand) und wenn man ihn nutzt, hilft es nur dabei die vorhandenen Recorcen besser zu nutzen mehr nicht. Bei der Agrarwirtschaft werden nur Sachen produziert die wir auch verbrauchen (und zwar ziemlich schnell), somit kann man hier nicht von einem Wachstum reden (das Pflanzen wachsen ist mir bekannt...). Bergbau: ok hier kann man von einem Wachstum reden allerding, ist dieser sehr begrenzt weil die Rohstoffe bald alle sind (dann ist der Mond drann ). Das Problem ist doch, dass hinter allem Geld steckt. Die Inflation gibt es nicht Grundlos . Dies ist das Anzeichen dafür das zwar das Geld anwächst aber die Stoffe nicht so schnell mit (wenn überhaupt). Wenn mir vom Geld ausgehen gibt es Wachstum. Wir schreib en alle mal ne 0 hinter dem Betrag der auf jeden Geldschein steht und wir haben alle 900% gewinn gemacht und die Wirtschaft auch... Es ist egal ob wir 1€ oder 10€ bezahlen der Gegnstand wird nicht wertloser oder wertvoller und er wird auch nicht mehr oder weniger.Zitat
Hmm... dass es kein unendliches Wachstum geben kann ist klar aber das es
sich immer nur um eine Umverteilung handelt ist nicht richtig... ich
hab das zwar früher auch gedacht aber es gibt durchaus Dinge bei dennen niemand etwas verliert
(oder nur wenig) und zum Schluss mehr herauskommt. Forschung und
Entwicklung ist ein gutes Bespiel. Und natürlich so Dinge wie
Agrarwirtschaft oder Bergbau...
Dem würde ich widersprechen. Ich denke, dass es heutzutage selbst Arbeitslosen besser geht, als früher den Königen. Natürlich haben die keine Heerscharen von Dienern, aber trotzdem kann heutzutage jeder für wenig Geld abwechslungsreiches und Qualitativ hochwertiges Essen kaufen. Es muss ja nicht das teuerste sein, aber selbst die Billigwurst aus dem Aldi ist hygienisch relativ einwandfrei (vergleiche das mal mit dem Mittelalter) und jeder kann sie sich leisten.Der Wohlstand wurde nicht gemehrt. Jedenfalls nicht der des gemeinen Pöbels. Angesichts dessen finde ich es unbestreitbar, dass die Macht in Deutschland in Wirklichkeit nicht beim Volk liegt, sondern bei der Industrie und der Wirtschaft. Somit wäre die Prämisse der Volksherrschaft ad absurdum geführt.
Community-Fossil
Zitat
ausserdem haben wir diese lebensqualität vorallem der forschung und dem fortschritt zu verdanken und nicht nur den politischen und wirtschaftlichen denkweisen.
Community-Fossil
Zitat
Außerdem: Was verstehst du darunter, das wir den Fortschritt dem Fortschritt zu verdanken haben?
Mastermind
unregistriert
Mir muss mal jemand was erklären. Früher, so ums Mittelalter herum, lief das gesamte Bestreben der Bevölkerung darauf hinaus, den König bzw. den Kaiser glücklich zu machen, weil dieser es so wollte. Das nannte sich dann Monarchie. Heute haben wir keine Monarchie mehr, sondern etwas, was sich Demokratie nennt. Das Wirtschaftssystem hat sich ebenfalls gewandelt: Laut Verfassung ist Deutschland eine soziale Marktwirtschaft. Und genau das ist der Punkt, den ich nicht verstehe.
Die beiden Aussagen stehen irgendwie doch im Widerspruch zu einander. Auf der einen Seite haben wir die Demokratie, was auf aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzt nichts anderes bedeutet als Volksherrschaft. Somit würde man ja eigentlich erwarten, dass das Volk heute versuchen würde, seinen eigenen Wohlstand zu mehren, als das einer adligen Oberschicht, wie es in der Monarchie der Fall gewesen ist.
Auf der anderen Seite haben wir die soziale Marktwirtschaft. Einst etwas, worauf Deutschland sehr stolz gewesen ist, und das zurecht. Und hier kommt das Wachstums-Credo ins Spiel: Statt 'Alles für den König' heißt es heute 'Alles für das Wachstum', ganz im Sinne des neoliberalen Zeitgeistes. Die Absicht dahinter - jedenfalls in der Theorie - ist eben den Wohlstand des Volkes zu mehren. Aber wie soll denn die Praxis mit der Theorie vereinbar sein? Bis zuletzt war die deutsche Wirtschaft unablässig gewachsen. Also hatte wir Wachstum. Und die Errungenschaften der sozialen Marktwirtschaft wurden nicht ausgebaut, sondern eingerissen: Angefangen bei der Schröderschen Agenda 2010 und Harz 4 über die Einführung von Studiengebühren in vielen Bundesländern bis zur Erhöhung des Renteneintrittsalters. Und das ist mit Sicherheit noch nicht das Ende.
Der Wohlstand wurde nicht gemehrt. Jedenfalls nicht der des gemeinen Pöbels. Angesichts dessen finde ich es unbestreitbar, dass die Macht in Deutschland in Wirklichkeit nicht beim Volk liegt, sondern bei der Industrie und der Wirtschaft. Somit wäre die Prämisse der Volksherrschaft ad absurdum geführt.
Wie seht ihr das?
TheTribalK
unregistriert
Das halte ich für eine populistische und viel zu verallgemeinernde Unterstellung.Daher zunaechst nur soviel: Unser Wirtschaftssystem basiert auf Eigentum. Das wird von denen befuerwortet, die Eigentum haben und von denen angefochten die kein Eigentum haben.
Kann ich nicht nachvollziehen.(Um es mit Dieter Nuhr zu sagen "erst wenn keiner mehr etwas hat haben alle das Gleiche")
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