Du bist nicht angemeldet.

Stilllegung des Forums
Das Forum wurde am 05.06.2023 nach über 20 Jahren stillgelegt (weitere Informationen und ein kleiner Rückblick).
Registrierungen, Anmeldungen und Postings sind nicht mehr möglich. Öffentliche Inhalte sind weiterhin zugänglich.
Das Team von spieleprogrammierer.de bedankt sich bei der Community für die vielen schönen Jahre.
Wenn du eine deutschsprachige Spieleentwickler-Community suchst, schau doch mal im Discord und auf ZFX vorbei!

Werbeanzeige

41

01.04.2010, 11:00

Also glaubst du daran, dass alle, die nicht an gott glauben (d.h. zum beispiel auch ich), nachher in die hölle kommen? findest du das ok?
was habe ich dir getan, dass du es ok findest, wenn ich nachher für immer in der hölle wäre?

Ja ich glaube, dass alle die nicht an Gott glauben, in die Hölle kommen. Und nein, ich finde das nicht gut, und würde keinem Menschen, egal wem, wünschen, in die Hölle zu kommen.
Das ist auch einer der Hauptgründe, warum ich hier die ganze Zeit diskutiere, vielleicht lässt sich ja doch einer zum nachdenken animieren, und überlegt sich die ganze Sache mit Gott noch einmal.
Das Problem ist wahrscheinlich, dass wenn ich hier anfange, irgendetwas zu erzählen, viele das von vornherein als religiösen Blödsinn abstempeln, und gar nicht auf die Idee kämen, sich damit zu beschäftigen. Aber so eine Diskussion hier ist zumindestens eine gut Chance, Missverständnisse auszuräumen, was schonmal ein erster, wichtiger Schritt ist. Denn wie ich merke, haben sehr viele hier Vorurteile gegen Christen, die so einfach nicht stimmen, aber wenn man darüber reden kann, ist das schon ein wichtiger Schritt zum gegenseitigen Verständnis.
Um noch einmal zur Hölle zurück zu kommen: Natürlich ist das keine besonders schöne Sache. Aber ich glaube ja nicht daran, weil ich alles einfach nur toll finde, sondern weil ich denke, dass es so ist. Ich glaube auch, dass es Gravitation gibt, obwohl man manchmal ohne einfach besser dran wäre. Aber ob ich jetzt an sie glaube oder nicht, macht keinen Unterschied, denn sie existiert einfach so, und ich kann sie nicht wegglauben.
Und zur Frage, wieso nicht nachher einfach alle in den Himmel kommen: Ich denke, es ist arrogant, zu meinen, man könne das alles besser beurteilen, als Gott. Der Mensch wird mit seinem begrenzten Verstand nie in der Lage sein, Gott vollkommen zu verstehen, also ist das eine Sache, wo ich ihm nicht reinreden will.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

DasBlub

Alter Hase

Beiträge: 802

Wohnort: Schweiz

Beruf: Programmierer

  • Private Nachricht senden

42

01.04.2010, 11:13

du vergleichst hier die hölle mit der gravitation? du vergisst aber, dass man die gravitation mit einfachsten mitteln beweisen und nachweisen kann... die hölle kennen wir nur aus einem alten buch (aka "die bibel").


wie gesagt, ich denke der Agnostizismus ist eine gute antwort auf die frage nach einem gott (bzw. mehreren göttern... whatever):
Die Frage „Gibt es einen Gott?“ wird von einem Agnostiker dementsprechend nicht mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet, sondern mit „Ich weiß es nicht“, „Es ist nicht geklärt“ oder „Es ist nicht beantwortbar“. Protagoras erklärte seinen agnostischen Standpunkt im 5. Jahrhundert v. Chr. mit den Worten „Was die Götter angeht, so ist es mir unmöglich, zu wissen, ob sie existieren oder nicht, noch, was ihre Gestalt sei. Die Kräfte, die mich hindern, es zu wissen, sind zahlreich, und auch ist die Frage verworren und das menschliche Leben kurz. “


1. du kannst nicht beweisen, dass es einen gott gibt
2. ich kann nicht beweisen, dass es keinen gott gibt

ich weiss nicht genau, wie es vor der zeiten der modernen religionen war, aber soweit ich dass aus dem geschichtsunterricht + internet weiss, gab es damals keine religionskriege und man hat auch nie versucht, jemanden zu bekehren. man hat zwar die kriegsgötter um ihre unterstützung gebeten, man hat aber nie einen krieg geführt, um dadurch das andere volk zu bekehren oder wegen ihres glaubens auszulöschen.

Errschaffer

Alter Hase

Beiträge: 865

Wohnort: Frankfurt

  • Private Nachricht senden

43

01.04.2010, 11:39

Also ich hab persönlich nichts gegen den Religionsunterricht auch wenn ich Atheist bin.
Aber wenn sollte er anständig gestalltet werden. Bei uns wird nur über aktuelle Themen geredet die nichts mit Religion zu tun haben. Naja ich bin jetzt in Ehtik da lernt man wenigstens was.

Das Himmel - Hölle Prinzip halte ich für überholt. Wieso sollte Gott seine eigenen Fehler bestrafen? Wenn wir wirklich von diesem Gott gemacht sein sollten hat er uns auch die Fähigkeit gegeben um uns eine eigene Meinung zu bilden. Hätte er gewollt das alle vor im nieder Knien hätte er ja sowas "vorprogrammieren" können.

Beweisen kann man Gott nicht klar. Aber ich hab mich wirklich viel damit beschäftigt und bin auf soviele Widersprüche gestoßen das ich jetzt für mich persönlich sagen kann: Es gibt keinen Gott
Da würde ich notfalls noch auf der Seite von Erich von Däniken mit dem Beispiel vom Cargo - Kult stehen. Aber das ist eine andere Geschichte...

NachoMan

Community-Fossil

Beiträge: 3 885

Wohnort: Berlin

Beruf: (Nachhilfe)Lehrer (Mathematik, C++, Java, C#)

  • Private Nachricht senden

44

01.04.2010, 11:54

"Der erste Trunk aus dem Becher der Erkenntnis macht einem zum Atheist, doch auf dem Grund des Bechers wartet Gott." - Werner Heisenberg
Biete Privatunterricht in Berlin und Online.
Kommt jemand mit Nach oMan?

45

01.04.2010, 12:04

du vergleichst hier die hölle mit der gravitation? du vergisst aber, dass man die gravitation mit einfachsten mitteln beweisen und nachweisen kann... die hölle kennen wir nur aus einem alten buch (aka "die bibel").
Mit dem Vergleich wollte ich ausdrücken, dass manche Dinge existieren, egal ob man daran glaubt, oder nicht. Das ansich sagt natürlich noch nichts darüber aus, ob es die Hölle gibt oder nicht.

1. du kannst nicht beweisen, dass es einen gott gibt
2. ich kann nicht beweisen, dass es keinen gott gibt
Ja, ich denke, wenn man Gott beweisen könnte, dann wäre fast jeder Mensch Christ. Allerdings denke ich schon, dass man Gott erfahren und spüren kann, wenn man sich darauf einlässt, nur davon weiß man eben nur selber, dass er existiert, und damit kann man sehr schwer andere Menschen überzeugen. Es hat wohl auch einen Grund, warum man von Glauben bzw. Vertrauen (meistens wird im Urtext ein Wort benutzt, dass beides bedeuten kann) spricht, und das lässt eben noch etwas Raum für Zweifel.

Das Himmel - Hölle Prinzip halte ich für überholt. Wieso sollte Gott seine eigenen Fehler bestrafen? Wenn wir wirklich von diesem Gott gemacht sein sollten hat er uns auch die Fähigkeit gegeben um uns eine eigene Meinung zu bilden. Hätte er gewollt das alle vor im nieder Knien hätte er ja sowas "vorprogrammieren" können.
Die Frage dahinter ist interessant, aber ich glaube, dass man sie letztendlich nicht beantworten kann. Klar ist, dass man, wenn man einen freien Willen hat, sich gegen Gott entscheiden kann. Aber hätte man keinen freien Willen, könnte man sich auch nicht für Gott entscheiden, denn dann könnte man sich überhaupt nicht entscheiden.
Ich denke auch nicht, dass man "an Gott glauben" mit "vor ihm niederknien" gleichsetzen sollte. Es ist eher so, dass Gott die Menschen liebt, und eine persönliche Beziehung zu ihnen haben möchte. Wenn du heiratest, willst du ja auch eine Beziehung zu deiner Frau haben und betrachtest sie nicht als persönlichen Haussklaven, aber ab jetzt alles zu tun hat, was du ihm befiehlst. Natürlich gibt es auch in der Bibel viele Gebote und Regeln, aber ich persönlich versuche mich daran zu halten, weil ich sie gut und richtig finde, und nicht, weil ich Angst habe, sonst in die Hölle zu kommen. Man kann die Bibel ein Stück weit als Anleitung für das Leben sehen, die vom Erfinder geschrieben wurde und wertvolle Tipps enthält.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

BlazeX

Alter Hase

Beiträge: 478

Wohnort: DD

Beruf: Maschinenbau-Student

  • Private Nachricht senden

46

01.04.2010, 12:09

man hat aber nie einen krieg geführt, um dadurch das andere volk zu bekehren oder wegen ihres glaubens auszulöschen.

Und dass das verkehrt ist, scheinen manche Gläubige nicht zu begreifen. Siehe Kreuzzüge, Al-Qaida und Co.

Und zum Thema Himmel, Hölle, Nirvana (nicht die Band), Wiedergeburt und so:
Wiedergeburt gibt es nicht. Es kann maximal ähnliche Gene geben -> ähnliches Aussehen. + Erinnerungen können nicht vererbt werden (auch wenn das in "Assassin's Creed" ganz plausibel klingt). Erinnerungen müssten als Eiweiße oder Nukleinsäuren vorliegen. Dass sowas nicht geht, sollte klar sein.

Was erwartet einem nach dem Tod? -> Garnichts! Wie auch? Nach dem Tod ist das Hirn tot, also kann man auch keine "himmlischen Reize" aufnehmen, oder an irgendwelchen "Schmerzen aus der Hölle" leiden. Das geht einfach nicht mehr. Dann ist Schluss, Aus, Ende.

Behauptet nicht jede Religion, dass wenn man ihr nicht glaubt, man in die Hölle käme? Da niemand allen Religionen gleichzeitig angehören kann, müssten alle in die Hölle kommen. Das ist ein Widerspruch in sich.


Was ich aber befürworten kann ist das Glauben. Wenn jemand an etwas glaubt und ihm das hilft (über irgendetwas schlimmes hinweg zu kommen), dann soll er das machen. Aber man sollte niemandem einen Glauben aufzwingen, oder andere mit seinem Glauben schädigen.


Und zum Thema Terrorismus per Flugzeugentführungen: 100% aller Hijacker sind Muslime. Wäre das hier nicht eine Lösung?

(Link)

Die habe ja eh was gegen die westliche Welt, warum sollten sie dann ihre Vorteile genießen?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BlazeX« (01.04.2010, 15:57)


NachoMan

Community-Fossil

Beiträge: 3 885

Wohnort: Berlin

Beruf: (Nachhilfe)Lehrer (Mathematik, C++, Java, C#)

  • Private Nachricht senden

47

01.04.2010, 12:27

man hat aber nie einen krieg geführt, um dadurch das andere volk zu bekehren oder wegen ihres glaubens auszulöschen.


nicht zu vergessen ist der zweite weltkrieg mit dem holocaust. hitler waren die zügen für den transport der gefangenen für die konzentrationslager wichtiger als die versorgungstransporte für die armee.

+ Erinnerungen können nicht vererbt werden (auch wenn das in "Assassin's Creed" ganz plausibel klingt). Erinnerungen müssten als Eiweiße oder Nukleinsäuren vorliegen. Dass sowas nicht geht, sollte klar sein.


die genetik kann durch großes leid geändert werden und es gibt auch berichte über träume über konzentrationslagern von kindern von holocaustopfern denen nie gesagt wurde, dass es solche lager gab. eine mitschülerin von mir gehört dazu.
abgesehen davon geb ich dir recht. erinnerungen von nicht-extremen situationen sind noch nie ernsthaft beobachtet worden.

Und zum Thema Terrorismus per Flugzeugentführungen: 100% aller Hijacker sind Muslime. Wäre das hier nicht eine Lösung?

Die habe ja eh was gegen die westliche Welt, warum sollten sie dann ihre Vorteile geniesen?


schwachsinn! der kleinste anteil der Muslime ist radikal und nicht alle haben etwas gegen die westliche welt.
das würde gegen unser grundgesetz verstoßen. man kann niemanden irgendwo ausschließen weil er einer bestimmten religion oder rasse angehört. ausserdem ist es nicht durchführbar und würde den hass auf die westliche welt ins unermessliche steigern.(auch meinen hass und ich bin kein muslim)

Was erwartet einem nach dem Tod? -> Garnichts! Wie auch? Nach dem Tod ist das Hirn tot, also kann man auch keine "himmlischen Reize" aufnehmen, oder an irgendwelchen "Schmerzen aus der Hölle" leiden. Das geht einfach nicht mehr. Dann ist Schluss, Aus, Ende.

es gibt viele wissenschaftler die ein leben nach dem tod für möglich halten.
zur hölle: wenn man tatsächlich immer wieder verbrannt wird gewöhnt sich das gehirn daran und stellt sich um. nach einiger zeit(und davon hat man ja genug) tut es nicht mehr weh.
man würde nach ewigen qualen einfach abschalten.
"Der erste Trunk aus dem Becher der Erkenntnis macht einem zum Atheist, doch auf dem Grund des Bechers wartet Gott." - Werner Heisenberg
Biete Privatunterricht in Berlin und Online.
Kommt jemand mit Nach oMan?

BlazeX

Alter Hase

Beiträge: 478

Wohnort: DD

Beruf: Maschinenbau-Student

  • Private Nachricht senden

48

01.04.2010, 12:36

man würde nach ewigen qualen einfach abschalten.

Das würde ja verdammt langweilig werden.

the[V]oid

Alter Hase

  • »the[V]oid« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 775

Wohnort: Aachen

  • Private Nachricht senden

49

01.04.2010, 12:46

Natürlich ist die Hölle trotzdem real, aber kein Mensch, der an Gott glaube und einsieht, dass er ein Sünder ist, muss davor Angst haben.
Also glaubst du daran, dass alle, die nicht an gott glauben (d.h. zum beispiel auch ich), nachher in die hölle kommen? findest du das ok?
was habe ich dir getan, dass du es ok findest, wenn ich nachher für immer in der hölle wäre?


PS: ich selber glaube nicht an die hölle und hab von daher auch keine angst davor :)

Schau mal auf das Datum des Posts ;)
<< an dieser Stelle ist eine Signatur verstorben >>

50

01.04.2010, 13:24

Und zum Thema Himmel, Hölle, Nirvana (nicht die Band), Wiedergeburt und so:
Wiedergeburt gibt es nicht. Es kann maximal ähnliche Gene geben -> ähnliches Aussehen. + Erinnerungen können nicht vererbt werden (auch wenn das in "Assassin's Creed" ganz plausibel klingt). Erinnerungen müssten als Eiweiße oder Nukleinsäuren vorliegen. Dass sowas nicht geht, sollte klar sein.

Was erwartet einem nach dem Tod? -> Garnichts! Wie auch? Nach dem Tod ist das Hirn tot, also kann man auch keine "himmlischen Reize" aufnehmen, oder an irgendwelchen "Schmerzen aus der Hölle" leiden. Das geht einfach nicht mehr. Dann ist Schluss, Aus, Ende.
Du machst dir die Sache zu einfach. Wenn Gott die Welt geschaffen hat, dann kann er genausogut den Himmel und die Hölle geschaffen haben. Ich würde nichtmal davon ausgehen, dass es im Himmel Eiweiße oder Nukleinsäuren oder sonst irgendwelche Atome gibt, der Himmel könnte eine ganz andere Welt sein. Ich halte es sogar für gut möglich, dass Gott die Zeit selbst geschaffen hat, das würde erklären, warum Gott weiß, was in Zukunft geschehen wird, warum es ihn schon immer gab und warum das mit der Ewigkeit kein Problem ist. Wie gesagt, Gott ist übernatürlich und es ist sinnlos ihn mit dem, wie wir meinen, dass die Welt funktionieren müsste, erklären zu wollen. Gott ist nicht Teil dieser Welt, sondern der Schöpfer von ihr.

Behauptet nicht jede Religion, dass wenn man ihr nicht glaubt, man in die Hölle käme? Da niemand allen Religionen gleichzeitig angehören kann, müssten alle in die Hölle kommen. Das ist ein Widerspruch in sich.
Jede sicherlich nicht, aber es stimmt schon, dass wenn alles woran Menschen glauben wahr ist, das zu einem Widerspruch führt. Aber das ist kein Widerspruch einer Religion in sich, weil daraus ja nur folgt, dass nicht alle Recht haben können.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

Werbeanzeige