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21

31.08.2009, 12:15

Hallo

Und ich nur echten Zitaten...

chrische

xardias

Community-Fossil

Beiträge: 2 731

Wohnort: Santa Clara, CA

Beruf: Software Engineer

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22

31.08.2009, 12:30

Zitat von »"chrische5"«

Meiner Meinung nach, wird der Brotvergleich aber eben häufig nicht als Darstellung der Überspitzung der Realität angewandt, sondern von Kiddies, wie es sie bei der Spielprogrammierung leider viele gibt, las echtes Argument verwendet.

Das ist natürlich auch leider wahr. Viele machen es mit dem Brot-Argument viel zu leicht. Daher kann ich dich da gut verstehen *g*

Fred

Supermoderator

Beiträge: 2 121

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23

31.08.2009, 13:08

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Computerspiele auf bestimmte Menschen einen schlechten Einfluss haben können, aber ich denke nicht, dass Computer Spiele, wie von den Politikern gerne propagiert die Spitze der mutimedialen Übel sind.
Ich denke zum Beispiel, dass Filme deutlich schädlicher für einen Menschen sein können als Computerspiele. Klar gibt es das Argument der Interaktion, dass man in einem Computerspiel also quasi hautnah dabei ist und den "Mörder" selbst spielt. Das jedoch spricht für mich eher für Computerspiele. Menschen, die den Mörder spielen erfreuen sich vllt. lediglich an dem Spiel. Gemeinsam mit Freunden, eine Fahne aus dem gegnerischen Lager holen. Wer da auf was schießt ist letztenendes egal.
In meinen Augen sind Filme deutlich gefährlicher. Man interagiert nicht mit den Personen, sondern betrachtet diesen Film lediglich aus Spaß an der Freude. Und welche Freude sollte man verspüren, wenn man sich beispielsweise einen Film wie Saw ansieht.
Der einzige Vorteil, den Filme, Waffen und alles andere was auf diese Menschen einen ähnlichen oder sogar größeren Einfluss haben könnte als Computerspiele, ist die Lobby bzw. die Wirtschaft.
Wenn jemand Waffen verbieten wollte, dann würde ihnen die Wirtschaft aufs Dach steigen und sie müssten merken, dass man in diesem Land eben nicht so regieren kann, wie man will. Filme sind einfach bekannter. Jeder Erwachsene und damit Wähler hat sich schon mal einen Horrorstreifen reingezogen und wäre nun vllt. der Meinung, dass das nun so schlimm ist.
Man weicht also ab auf ein Gebiet, das relativ neu ist, eine relativ kleine, relativ unwichtige Lobby hat(verhältnismäßig) und worüber man den Leuten die haarstäubensden Geschichten erzählen kann, weil das eben nicht jeder kennt.
Dass dem so ist, sieht man ja auch daran, dass sie doch tatsächlich Paintbal verbieten wollen. Also alleine die Idee finde ich schon kurios: Da dürfen Leute Millionen Waffen zu Hause liegen haben, dürfen in Schützenvereinen um sich ballern und die Politik wettert gegen Paintball.
Grund: Lobby und Interesse der Menschen.

Zum Thema Studien kann ich nur sagen: Sehr fragwürdig.
Mir wollte mal jemand erzählen, dass eine Studie der 12-14 Jährigen ergeben habe, dass die Gewaltbereitschaft eben schon steigen würde.
Dass für 12-14-Jährigen "Killerspiele", wie CS, CoD etc., schon verboten sind und eigentlich nicht zugänglich sein dürften, eben um sie zu schützen und diese Studie eben somit völlig hinfällig ist, hat meinen Gegenüber freilich nicht interessiert.
Wie xardias schon sagte: Man kann bei solchen Studien sehr viel anpassen, so dass auch das richtige Ergebnis rauskommt.

Zum Brotvergleich: Ich finde ihn als Satire durchaus passend und die Aussage, die dieser Vergleich rüberbringt ist genau die richtige, aber Satire hat in einer ernsthaften Diskussion nichts verloren und, wie chrische schon sagte, disqualifiziert die Meinung des Diskutierenden. Im Normalfall sind die Argumente der "Verbieter" so schwach, dass man sie relativ einfach widerlegen kann ohne Gebrauch von einer möglicherweise missverstandenen Satire zu machen.

Ich halte diese ganze Debatte über Computerspiele also für äußerst sinnfrei. Die Politiker müssen nach Amokläufen irgendetwas tun, um gewählt zu werden, weil das Volk nicht die Wahrheit hören will: Die Gründe liegen bei euch, das sind persönliche Gründe, die Gesellschaft hat ihn zum Amokläufer gemacht.
Und so sucht man sich eben das einfachste Opfer, hinter dem am wenigsten Leute stehen und worüber man den Menschen Lügen erzählen kann.

drakon

Supermoderator

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24

31.08.2009, 14:16

Ein Freund hat mir letztens erzählt, als sie für ein Schulprojekt eine Location für eine LAN Party gesucht haben, dass sie in einer Halle, wo regelmässig Hip Hop Konzerte statt finden abgelehnt wurde.. Irgendwie unter dem Argument "Killerspiele".. Aber von den gewaltverherrlichenden Texten der Rapper möchte ich jetzt nicht anfangen zu sprechen. ;)

Aber um mal auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen, ist das imo (und anscheind auch der anderen) völliger quatsch. ;)

25

31.08.2009, 16:23

Ich bin mir sicher, das Filme und Computerspiele einen Einfluss auf Menschen haben. Nur wie weit der geht, darüber will ich mir kein Urteil erlauben.

Ich denke auch, dass Jugendschutz sinnvoll und angebracht ist. Wenn kleine Kinder den ganzen Tag fernsehen und Computerspielen, wo sämtliche Konflikte per Gewalt gelöst werden, damit es Action gibt, glaubt dann jemand ernsthaft, dass sich ihr Verhalten kein bisschen ändert?

Irgendwann muss man aber ja auch Erwachsen werden und für sich selbst verantwortlich sein und sich dann überlegen, ob man so etwas möchte oder eben nicht. Klar, klappt das nicht immer. Es gibt Menschen, die Rauchen sich die Lunge kaputt, Leute die Ausländer hassen, Leute die an Frauen nur interessiert sind, wenn diese nackt sind und stöhnen und Leute die in Schulen gehen und Menschen umbringen.
Man kann weder alle Menschen generell bevormunden, noch ständig Überwachen um ihnen ständig bei ihren Problemen zu helfen. Wie auch, denn das müsste ja wieder von Menschen getan werden.
Aber von Kinder weiß man generell, dass diese kaum wissen, was gut für sie ist und kaum an ihre Zukunft denken.

Ich weiß also nicht, was die Politiker sich vorstellen. Wir haben Jugendschutz, vielleicht sollte man den Verkäufern besser auf die Finger schauen, aber ansonsten ist das doch ok. Jeder Film und jedes Spiel wird bewertet.
Es werden auch jedes Jahr so viele Menschen misshandelt, von Betrunkenen überfahren oder sie sterben halt an Passivrauchen. Und zwar viel mehr als an Amokläufe.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

xardias

Community-Fossil

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26

31.08.2009, 16:38

Zitat von »"Jonathan_Klein"«

Wir haben Jugendschutz, vielleicht sollte man den Verkäufern besser auf die Finger schauen, aber ansonsten ist das doch ok. Jeder Film und jedes Spiel wird bewertet.

Was das ganze momentan erschwert ist folgendes: Verkäufer müssen nicht nach dem Ausweis fragen, somit ist es für die Verkäufer immer schwierig abzuwägen ob sie jemanden nach dem Ausweis fragen sollen oder nicht. Wenn derjenige über 20 ist fühlt er sich womöglich gekränkt, oder wird gar laut. Dem geht man natürlich besser aus dem Weg. Also fragt man lieber einmal zu wenig oder lässt es ganz sein..

Meiner Meinung nach wäre die Lösung ganz einfach: Ausweiskontrolle ist Pflicht. Wer den Ausweis beim Verkauf nicht kontrolliert macht sich strafbar, egal ob die Person nen blinder, alter Mann mit Krückstock ist oder Teenie mit Pickeln.

Beneroth

Alter Hase

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27

31.08.2009, 16:52

Zitat von »"chrische5"«

Meiner Meinung nach, wird der Brotvergleich aber eben häufig nicht als Darstellung der Überspitzung der Realität angewandt, sondern von Kiddies, wie es sie bei der Spielprogrammierung leider viele gibt, las echtes Argument verwendet.


hö?

find ich nicht so. wir sind doch eine ziemlich kleine Szene, Kiddies fallen schnell raus oder entwickeln sich weiter...

28

31.08.2009, 16:55

Hallo

Es handelt sich dabei natürlich nicht um belegte Zahln, sondern um mein persönliches Empfinden und habe ich das Gefühl, dass aller einer Wochen irgendwo ein MMORPG-Thread eröffnet wird oder jemand ein neues SimCity schreiben will.

chrische

29

31.08.2009, 16:58

Klar gibt es viele Kiddies und klar sind die sehr schnell wieder weg, aber es kommen halt ständig neue. Wahrscheinlich würden 2/3 Spielern gerne mal ein eigenes Spiel machen und wahrscheinlich jeder zehnte unternimmt dann mal den "ernsthaften" Versuch, schreib ein "detailliertes", 1.5 Seitiges Designdokument für sein neues ÜberWOW und stellt das in einem Forum vor.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

Faule Socke

Community-Fossil

Beiträge: 1 915

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30

31.08.2009, 17:05

Zitat von »"chrische5"«

Du kannst mir nicht ezählen, dass das immer ironisch gemeint ist

Sry aber bei dem Satz musst ich lachen. DU kannst mir nicht erzählen, dass auch nur ein einziges mal dieses "Brotargument nicht ironisch gemeint ist.

Zitat von »"chrische5"«

Das denkt sich ja keiner aus, sondern ist Ergebnis wissenschaftlicher Untersuchungen.

Soweit ich weiß gab es ne Menge wissenschaftlicher Untersuchungen zu dem Thema und irgendwie ist nur eine sehr geringe Anzahl zu dem von dir genannten Schluss gekommen...

Zitat von »"chrische5"«

Anstatt sich mit deren Methoden und Interpretation auseinanderzusetzen, werden völlig hirnrissige Vergeliche angestellt, die einfach nur wehtun und, meiner Meinung nach, keine Klärung oder Einsicht bringen.

Genau das ist mit dem "Brotvergleich" doch getan, man hat sich mit "deren" Interpretation auseinandergesetzt. Wie vorher schon erwähnt, dient es dazu, einen Misstand aufzuzeigen. Ich wollte mit dem "Brotargument" eigentlich nur parallelen zwischen der scheinbar aus der Luft gegriffenen Behauptung oben genannter Zeitschrift und anderen ähnlich hergeleiteten Behauptungen aufzeigen.

So viel zum Germanistendreck und um wieder "menschlich" zu werden: Was ist überhaupt los, in dem wesentlichen Punkt - nämlich dass die Zeitschrift wohl nur zu einem sehr geringen Teil recht hat (etwa so wie "Atmen erhöht das Krebsrisiko") und das Thema wohl nur gedruckt hat, weil sie leser- und geldgeil ist - werden wir uns wohl einigermaßen einig sein.

Socke

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