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11

22.03.2009, 10:38

Zitat

Zählt das nicht auch zu den (wahren) Killerspielen?

Könnte "realistischer" sein als ein CS mit Augenkrebsgrafik...
Du schießt dort immerhin auf echte Menschen, da könnte es passieren, dass du dich ausversehen in der Waffe vergreifst ;)

Topic: Ich kanns eigentlich auch nichtmehr hören, dass sie diese Spiele immerwieder verbieten wollen, aber auch wenn, ich glaube nicht, dass sie es jemals schaffen werden.

Fred

Supermoderator

Beiträge: 2 121

Beruf: Softwareentwickler

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12

22.03.2009, 12:25

Zitat von »"xardias"«

Den letzten Satz (okay,, die letzten beiden) fasst das ganze wirklich sehr schön zusammen:

Zitat

Der Amoklauf ist der öffentlich inszenierte Selbstmord, die Blutorgie als Kapitulation, das Massaker als letzte Machtfantasie. Dieser Raum der Seele gehört der Psychiatrie, nicht der Soziologie, die aus Einzelbeispielen keine Theorie formen kann.


Das ist im Endeffekt genau meine Meinung. Amokläufe halte ich einfach nur für den "modernen" Selbstmord. Noch ein letztes Mal zeigen, dass man nicht der Versager ist, für den alle einen halten und es denen heimzahlen, die einem Schaden zugefügt haben können, um seinem eigenen Lebeen schließlich selbst ein Ende zu bereiten.

Wir spielen im Sommer auch gerne mal mit Softair-Pistolen bei einem Freund im Garten so Sachen, wie "capture the flag" oder ähnliches, aber keiner von uns würde Amoklaufen. Es ist halt einfach eine lustige Freizeitbeschäftigung an der frischen Luft, die mehr Spaß macht als CS am PC. Aber letztlich ist es für jeden nur Spaß. Es gibt sicher Leute, die nicht nachvollziehen können, wie so etwas Spaß machen kann, aber ich denke es liegt irgendwie auch im Menschen drin. Fast jeder hat als Kind Cowboy und Indianer gespielt.

KeksX

Community-Fossil

Beiträge: 2 107

Beruf: Game Designer

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13

22.03.2009, 12:53

Die Diskussion über Killerspiele ist den Aufwand eigentlich nicht wert. Es ist mittlerweile standard.
Wie oft noch?
Bei jeder Gewalttat? Dann kämen wir nicht mehr raus.
Es ist totgetreten - man kann es einfach nicht beweisen, es sind
Einzelfälle.
Was, wenn man plötzlich feststellt, dass jeder Vergewaltiger tagtäglich Teletubbies gesehen hat? Wären dann Teletubbies gefährlich?
Ich kann doch nicht sagen, nur weil die absolute Minderheit, also wirklich sauwenige Ausnahmen, eine fast triviale Zahl, wegen gewissen Sachen, die man nicht auskennt, austickt, Killerspiele der Grund sind?
Aber was solls, die Politiker werden immer darauf rumreiten.


Aber zum Thema Kriegs-spielen:
Krieg ist eine sehr gute Möglichkeit, zu zeigen, wer der Chef ist.
Früher hat mans einfach getan:
"Ich würde jetzt echt gern der King sein. Gut, bring' ich den aktuellen eben um!"

Heute sagt man: "Ich zeig dir, wie gut ich bin - und dann hast du Respekt vor mir!" nur eben ohne Blut - am PC, auf der Wiese, oder im Schlaf(für Träumer)


Ich bin Pazifist, und spiele trotzdem Killerspiele.
Wieso?
Weil es virtuell ist - es hat einen ***** mit der Realität zu tun!
Klingt grotesk, aber man sollte real und virtuell unterscheiden können. Polygone empfinden keine Schmerzen...


Ich spiele des Wettbewerbs wegen, das Töten ist mir egal. Ich könnte sie auch mit Staubwedeln abwerfen oder mit schlechten Schulnoten...

14

22.03.2009, 14:33

Die Politiker suchen doch nur eine Ausrede als Grund für so eine Tat. Also beschuldigen sie lieber die "bösen Killerspiele" anstelle ihr gesellschaftliches Versagen durch mangelnde politische Hilfe o.ä.
Eines ist sicher: Wenn so ein verbot in Kraft tritt bin ich kein Deutscher Bürger mehr.

the[V]oid

Alter Hase

Beiträge: 775

Wohnort: Aachen

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15

22.03.2009, 14:38

Zitat von »"raXor"«

Die Politiker suchen doch nur eine Ausrede als Grund für so eine Tat. Also beschuldigen sie lieber die "bösen Killerspiele" anstelle ihr gesellschaftliches Versagen durch mangelnde politische Hilfe o.ä.


genau meine Meinung
<< an dieser Stelle ist eine Signatur verstorben >>

16

22.03.2009, 15:30

Pfff... diese Diskussion gibt es vermutlich seit Anbegin der Gesellschaftsform des Zusammenlebens...

Als der Buchdruck erfunden wurde, wurden die Buchdrucker als Helfer des Teufels bezeichnet. Als das Radio aufkam wurden Stimmen dagegen laut da es ebenfalls die "realität verzerrt", dann kam das Kindo (blabla), der Fernseher (gleiches blabla) und die Rockmusik (ab da erinnern wir uns sogar ein bisserl daran ) und der Videofilm (noch mehr blabla) und danach waren es die Videospiele (Pacman war schon wirklich gefährliches Teufelszeug) und die sind es halt in ihrer aktuellen Ausprägung immer noch....

Als nächstes kommt vermutlich die übertragung von Filme direkt in unser neuronales Netz im Gehirn und dann ist es das halt... und danach was anderes... jedes neue Medium jagt den alten (Menschen und Medien) Angst ein... so war es immer und so wird es immer sein...

Ich bin 36 und spiele seit ich ungefähr 10 Jahre alt bin... und schon immer am liebsten Shooter... ich bestelle mir viele Spiele aus dem Ausland da ich als Erwachsener Mensch bevormundet werde und die Spiele (und Filme und Bücher und Comics und ...) FÜR Erwachsene ZENSIERT vorgesezt bekomme.

Was soll der Mist... mal davon abgesehen das die USK-Altersbeschränkungen bindend sind... da werden SEHR JUNGE Menschen nach Afghanistan und andere Länder geschickt um dort REAL MENSCHEN ZU TÖTEN und mir wollen sie verbieten ZU SPIELEN?

Verlogene Doppelmoral. In Afghanistan sitzen keine Wähler, dort darf man nicht nur konsequenzenlos töten sondern wird sogar mit genau diesem Auftrag dort hin geschickt. Und hier werden Stimmen von Durchschnittsbürger mit solchen idiotischen Aufmachern und Verbotsgeschreien geködert...

Gegen eine VERNÜNFTIGE Diskussion hätte ich persönlich nichts einzuwenden.

Von mir aus gewaltekzessive Spiele/Filme erst ab 21 (aber dann bitte ohne Zensur) und auch das man Menschenverachtende oder zur Gewalt gegen andere Menschen aufrufende Filme und Spiele zu unterbinden wäre ja noch verständlich. Aber nur wenn man im gleichen Zuge die untergrenze für Soldaten im Kriegsdienst im Ausland auf 30 anhebt...

Das fordern von einem Totalverbot von SPIELEN und das gleichzeitige entsenden von jungen Erwachsenen in Kriegsgebieten zeigt aber an was diese Menschen wirklich wollen... einfach nur die Stimmen der Wähler ködern (es gibt hier halt hauptsächlich ÄLTERE Wähler die das neue Medium "Computerspiele" kaum kennen)...

CU TerA

17

22.03.2009, 15:38

Hallo

Zitat von »"TerAtoM"«


Was soll der Mist... mal davon abgesehen das die USK-Altersbeschränkungen bindend sind... da werden SEHR JUNGE Menschen nach Afghanistan und andere Länder geschickt um dort REAL MENSCHEN ZU TÖTEN und mir wollen sie verbieten ZU SPIELEN?


Zumindest die Deutschen Soldaten sind alle freiwillig dort und werden dafür gut bezahlt

Zitat von »"TerAtoM"«


Gegen eine VERNÜNFTIGE Diskussion hätte ich persönlich nichts einzuwenden.


Gerade deine letzten Absätze lassen diesen Schluss aber nicht zu

Zitat von »"TerAtoM"«


Das fordern von einem Totalverbot von SPIELEN und das gleichzeitige entsenden von jungen Erwachsenen in Kriegsgebieten zeigt aber an was diese Menschen wirklich wollen... einfach nur die bestehenden Verhältnisse und Stimmen der Wähler sichern...
CU TerA


Wer fordert den ein Totalverbot von Videospielen? Du kannst auch nicht zwei völlig verschiedene Dinge gegeneinander aufwiegen.

Ich halte ein Verbot von "Killerspielen" auch für total sinn- und vor allem zweckfrei, aber grundsätzlich kann ich es schon verstehen, wenn man sich fragt, warum Menschen so etwas spielen. Das geht mir selber so. Ich habe es ein paar Mal probiert, aber ich fand es angsteinflößend. Das geht wahrscheinlich vielen anderen Menschen auch so und die reagieren dann halt so, wie ängstliche Menschen reagieren: mit Panik und Rufen nach einem Verbot. Das hat es immer gegeben und es wird immer so bleiben.

chrische

18

22.03.2009, 16:23

Zitat von »"chrische5"«


Zumindest die Deutschen Soldaten sind alle freiwillig dort und werden dafür gut bezahlt


Öhmmm... worauf willst Du hinaus? Wird hier jemand GEZWUNGEN Killerspiele zu spielen?


Zitat von »"chrische5"«


Zitat von »"TerAtoM"«


Gegen eine VERNÜNFTIGE Diskussion hätte ich persönlich nichts einzuwenden.


Gerade deine letzten Absätze lassen diesen Schluss aber nicht zu


Wie oben, worauf willst Du hinaus? Genehmigte Gewalt ist OK und gewalt in Spielen sollte verboten werden?


Zitat von »"chrische5"«


Wer fordert den ein Totalverbot von Videospielen? Du kannst auch nicht zwei völlig verschiedene Dinge gegeneinander aufwiegen.


Ok... ich präzisiere: Totalverbot von "Killerspielen"!

Aha... ich kann also nicht darauf hinweissen das die gleichen die "realitätsfremde Spiele" (zumindest habe ich weder gegen Aliens im realen Leben gekämpft noch irgendwelche Anzüge die meine Kräfte verstärken) verbieten wollen auch die gleichen sind die in der realität Menschen dazu Ausbilden lassen damit sie in echten Kriegen echte Menschen töten?

Nein ich kann nicht... ich HABE!


Zitat von »"chrische5"«


Ich halte ein Verbot von "Killerspielen" auch für total sinn- und vor allem zweckfrei, aber grundsätzlich kann ich es schon verstehen, wenn man sich fragt, warum Menschen so etwas spielen. Das geht mir selber so. Ich habe es ein paar Mal probiert, aber ich fand es angsteinflößend. Das geht wahrscheinlich vielen anderen Menschen auch so und die reagieren dann halt so, wie ängstliche Menschen reagieren: mit Panik und Rufen nach einem Verbot. Das hat es immer gegeben und es wird immer so bleiben.


Das klingt doch vernünftig. Jetzt probier mal ECHTEN Krieg aus und wenn der Dir auch Angst einflösst und Du Dich DAGEGEN aussprichst und nach einem Verbot rufst bin ich der erste der Dich dabei unterstützt.

Ich kann mich noch an den ersten Teil der Alienreihe erinnern... der hat mir beim schauen auch Angst gemacht... aber ich WUSSTE das es "nur" eine fiktive Geschichte ist bei der niemand (nicht mal das fiese Alien) zu schaden kommt.

CU TerA

19

22.03.2009, 16:30

Hallo

Ich wollte nur noch einmal darauf hinweisen, dass keiner einfach so nach zu Auslandseinsätzen geschickt wird; da habe ich dich wohl etwas falsch verstanden, daher meine Klarstellung.

Auch wenn du es anders siehst: "Killerspiele" sind sinnlos - Auslandseinsätze erfüllen einen Zweck. Das ist zumindest die Sicht derjenigen, die sie verbieten wollen. Für mich erfüllen Killerspiele einen Sinn: Spaß - das reicht mir für ihre Legitimation. Anderen eben nicht. Das sollte man auch verstehen. Über den Sinn und Unsinn von Auslandseinsätzen allgemein zu diskutieren, halte ich für eine nicht zulässige Generalisierung und über jeden einzelnen zu reden, sprengt hier wohl deutlich den Rahmen. Was ich eigentlich sagen will: Du wirfst zwei Dinge in einen Topf, die, meiner Meinung nach, da nicht zusammen hingehören.

chrische

20

22.03.2009, 16:51

@chrische5

Das problem ist halt das dieses Thema ein "politisches" ist. Ich bin wehementer Kriegsgegner und das obwohl ich SEHR GERNE Ego-Shooter (Battlefield 2142 rulez ;) ) spiele.

Aber da ist halt ein gewaltiger Unterschied, das eine sind SPIELE bei dennen ich weiss das niemand verletzt wird, es ist einfach nur ein "Wettkampf". (Ich habe als Kind auch verdammt gerne mit Spielzeugwaffen gespielt und wie wild mit Platzpatronen und meinen Freunden rumgeballert und als Jugendlicher war ich sogar längere Zeit in einem Paintball-Verein)

Aber bei echter Gewalt hört bei mir der Spaß auf. Und wenn ich dann sehe das die gleichen Politiker die gerade echte Soldaten irgendwohin entsenden, dann Spiele verbieten wollen... da geht mir einfach der Hut hoch :)

CU TerA

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