Ich glaube unser Schulsystem (aber auch das in vielen anderen Ländern) hat 4 große Probleme:
Veraltet und Realitätsfern
Sicher ist es sinnvoll über Literatur, Geschichte, Philosophie, etc zu lernen. Jedoch werden auf den meisten Schulen die immer wichtiger werdenden technischen Aspekte meist komplett ausgelassen.
Genauso wie grundlegende Fähigkeiten für das Leben ala Hauswirtschaftskunde gibt es auch nur noch selten.
Zerstört kreativität
Pablo Picasso sagte mal (sinngemäß)
"Every child is a born artist. The problem is to remain an artist as you grow up". Mir scheint es, dass das ultimative Ziel unseres ganzen Bildungssystems das Ausbilden von zukünftigen Universitäts-Professoren ist (Und selbst das macht die Schule mehr schlecht als recht).
Kreative Bereiche werden da völlig untergebuttert. Und selbst in kreativen Fächern wird nicht mehr kreativ gearbeitet. In "Kunst" oder "Musik" wird (wurde zumindestens bei uns) mehr analysiert und interpretiert als selbst was zu schaffen.
Dabei wird, meiner Meinung nach, Kreativität, auch in Zukunft, immer bedeutender.
Mangel an guten Lehrern
Wobei die Betonung wirklich auf
gut liegt. Bei uns ist der Lehrerberuf meistens nur ein Abstellgleis.
Ich kenne nur sehr wenige Lehrer die sich dafür interessiert haben ihren Unterricht aktiv zu verbessern. Selbst wenn sie es wollten - Sie haben noch nichtmal die Möglichkeiten dazu.
Bill Gates hat dazu ein paar schöne Vorschläge gehabt, unter anderem das Aufzeichnen das Besprechen des Unterrichts in Meetings unter den Lehrern, damit Lehrer wenigstens die Möglichkeit haben sich zu verbessern.
Personalmangel
Dazu wurde ja bereits alles gesagt
. Wobei es hier tolle Projekte gibt in denen kleine Firmen und Geschäfte sich zusammen tun und den lokalen Schulen vor Ort unter die Arme greifen.
Ein Buchgeschäft hilft Schülern bei den Hausaufgaben, eine technische Firma gestaltet Unterricht an Schulen, etc.
PS: Freut mich, dass ich dich zu diesem Thread inspirieren konnte :lol: Jetzt bin ich wenigstens nicht mehr der einzige der hier spammt