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Chase

Alter Hase

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11

30.08.2008, 21:25

Zitat von »"Deviloper"«

Warum war es früher nur der Stärlere der überlebt hat? Der intelligente wusste, dass er seinen Körper stählen muss, um zu gewinnen ;) Und der Dumme nahm jeden Beere in dem Mund um irgendwann festzustellen das sie giftig ist und er tot ist ;)

Netter Gedanke. Aber es ist nicht so einfach alles auf eine Eigenschaft runterzurechnen. Der intelligenteste Mensch mit 3 Armen und 1 Bein kann sich nur mit seiner Intelligenz nicht durchgesetzt haben :)

Zitat von »"rewb0rn"«

es setzt sich nicht der stärkere oder intelligentere durch, sondern der, der mehr nachkommen hat. damit ist diese gesellschaft in ein paar hundert jahren verblödet. das ist mmn ein ernstes problem und ich kann den film idiocracy empfehlen der das ganze komisch aufbereitet.

Die Tatsache dass "dumme" Menschen sich fortplanzen koennen liegt aber allein an einem sozialen Gesellschaftssystem. Gaebe es das nicht, wuerden dumme Menschen kein Geld haben um sich oder Nachkommen zu ernaehren. Intelligent/dumm kann hier durch beliebige Eigenschaften ersetzt werden. Wenn das System bestimmte Anforderung stellt (z.B. arbeitsfaehig) fuehrt Selektion dazu, dass Menschen ohne diese Eigenschaften aussterben. Heikel wird folgender Standpunkt:
Behinderte Menschen leben nur, weil die Gesellschaft es diesen Menschen ermoeglicht zu leben. Dadurch bleiben sie im Genpool und es wird auch in Zukunft behinderte Menschen geben. Man koennte also behaupten menschliches Leid koenne vermindert werden wenn man solchen Menschen nicht kuenstlich das Leben ermoeglicht. Analog fuer dumm.
Aber das ist nicht meine Meinung! Vorallem deshalb, weil die Eigenschaften willkuerlich von der Gesellschaft aufdiktiert werden, und in keinster Weise der Lebensqualitaet gleichzusetzen sind. Gaebe es zum Beispiel keinen Sauerstoff in der Luft mehr, welchen Grund soll es haben das wir alle aussterben, aber andere, in dem Sinne ueberlegene Organismen ueberleben?
Man koennte genauso den Standpunkt vertreten alle intelligenten Menschen muessten aussterben, weil sie diese Erde zu einem so schrecklichen Ort gemacht haben :roll:
Im Endeffekt kann einfach niemand sagen welche Eigenschaften wertvoller sind als andere.
"Have you tried turning it off and on again?"

xardias

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12

30.08.2008, 21:29

Noch was.
Was ich wesentlich bedenklicher finde ist, dass die "niederen Bildungsschichten" also Leute ohne Ausbildung, oder mit einfachen Berufen wesentlich aktiver sind was die Fortpflanzung angeht.
Akademiker kriegen in der Regel erst sehr spät Kinder, wenn überhaupt. Wärend ALG2 Empfänger bis dahin schon 10e in die Welt gesetzt haben.

Ich glaube nicht, dass das ein genetisches Problem ist ala "Es werden immer mehr Dumme", sondern eher, dass dadurch in der nächsten generation wesentlich mehr Kinder in eben diesen selbstverantwortungslosen, nullbock Elternhäusern aufwachsen. Daher wird es wohl nicht besser die kommenden Jahre.

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13

30.08.2008, 21:30

Der Gedanke "mit der totalen Verdummung" ist sehr naheliegend, würde ich aber nicht einfach so stehen lassen. Es sieht zwar schon so aus, jedoch könnte es sich auch nur um einen vorübergehenden "Trend" handlen. Außerdem sind die Zahlen dazu ja wohl sehr schwer festzustellen ;)
Das generative Verhalten wird letztendlich von viel zu vielen Faktoren beeinflusst um darüber eine genaue Aussage treffen zu können. Eine Verblödung der gesellschaft halte ich so oder so für ausgeschloßen, da ich denke, dass "Dummheit" nur selten angeboren ist, sondern zum größten Teil durch Bildung beeinflusst wird. Sogesehen kann die Inteligente Oberschicht ruhig wegsterben und es werden wieder welche nachkommen. Denn auch wenn es nicht so aussieht streben alle nach Bildung, da sie ja ein besseres Leben in Aussicht stellt.

So und jetzt zu der Sache "dumm". Was in ist den "dumm"? Kann man Intelligenz wirklich messen?
Man kann noch soviele IQ-Tests machen, irgendwas hat man immer ausgelassen, irgendeinen Fehler macht man immer dabei.

So und dazu stelle ich mich jetzt selbst als Beispiel hin :-|: (ja von mir aus bezeichne mich jetzt jeder als dumm, mir egal)
Im zartem Vorschulalter wollte man mich auf eine Förderschule schicken - der Grund? Schlecht ausgeprägtes Sprachverhalten blabla lauter so Zeug... letztendlich weil ich durch eine Flüssigkeitsansammlung in beiden Ohren als Kleinkind nicht richtig hören und folglich nicht richtig sprechen lernen konnte. (recht bald dann operativ entfernt)
Letztendlich hab ich jedoch auf drängen meiner Mutter doch die normale Grundschule besuchen können... und in ein paar wochen trete ich in die K12 eines bayrischen Gymnasiums über, mein Zeugniss-Notendurchschnitt im Vorjahr war auf 2,03.
Über den Standard des Schulsystems kann man streiten, aber fürs bayrische Gymnasium sollte man dem Alter entsprechend, so denke ich, nicht allzu "dumm" sein.
So und erst wollte man mich also als "dumm" abstempeln... ich hoffe ihr versteht mein Unverständniss für die Aufgabe von der Bildung für "Dumme", die vllt ja doch zu dem Horrorszenario das von rewb0rn vorgestellt wurde führen könnte.

Faule Socke

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14

31.08.2008, 01:03

OK mal etwas mehr zum thema, auch wenn ich es sehr provokant finde.

Klar ist folgendes: Die MEISTEN (nicht alle) Hauptschüler besitzen mindestens eine der folgenden eigeschaften:
1. Gnadenlose mitläufer, die alles und jedes tun, um spass zu haben, dazu zu gehören und cool zu sein
2. hochgradig asozial (richtig geschrieben?)
3. Ausländer (ja ich weiss, klinght rassistisch, ist aber leider wahr, mehr dazu später)

Zum 2. Punkt: Dazu brauch ich wohl nicht viel zu sagen, aber wer nachts um 11, wo "normale" menschen vorm pc sitzen (:D) noch draussen auf der Straße rumhängt und besoffen oder bekifft dumm leute anpöbelt, der ist wohl oder übel asozial, behaupte ich einfach mal.

Zum 3. Punkt: Nun der Ausländeranteil an Hauptschulen ist extrem hoch, wie einigen mit sicherheit aufgefallen sein sollte. Zusammen mit Punkt 2 ergibt das oft unangenehme statistiken. Der erste Punkt spielt auch hier eine Rolle. Aber dazu eine kleine geschichte: Wenn ein Ausländer nach deutschland kommt(und damit meine ich einen, der kein deutsch kann und eher aus ländern wie der türkei, russland o.ä. kommt), hat er zunächst mal keine eigene Kultur. Klar für uns ist er der Russe oder der Türke, aber er selbst fühlt sich oft nicht mehr so und in seiner Heimat wird er oft auch nur noch als Tourist bezeichnet. Daraus resultiert, dass er sich stark an andere Menschen hält, sich sozusagen einer Kultur anpasst. Das läuft leider oft schief, denn in so zeug wie "Sido" liegt mit sicherheit nicht der wahre kern der Deutschen Sprache und auch nicht der Kultur. Fakt ist folgendes: Wer keine richtige Vergangenheit in seiner eigenen Umgebung hat wird sehr schnell zum Mitläufer und folgt der Breiten masse. Wenn er dann in der Grundschule schlecht abgeschnitten hat kommt er auf die Hauptschule, und wir sind wieder bei sozial nidrigem verhalten & co. So viel zur ersten Generation. Kommen nun neue "Ausländer" hinzu, werden diese sich vermutlich an die bereits "vorhandenen" halten, denn sie sehen darin den Ursprung ihrer Kultur. Deshalb wird ihnen sozial nidriges Verhalten schon in der Grundschule angewöhnt, da sie in ihrer Freizeit ja oft mit weniger benimm- und gesellschaftsfähigen Personen zusammen sind. Daraus resultiert, dass sie sich immer weniger Mühe in der Grundschule geben und immer mehr zu Hauptschülern werden. Ich bezweifle nicht, dass es Intelligente Ausländer gibt, nur wird es für die schwer sein, im Kindesalter in einem Fremden land, in dem sie nicht von vorne herein akzeptiert werden einen eigenen Charakter aufzubauen (und nur durch individualität kann wahre intelligenz entstehen), gleichzeitig auch noch die Sprache zu lernen und zu versuchen, eine eigene Kultur zu entwickeln. Das schlägt in dein meisten Fällen gnadenlos fehl, sodass keines der Gewünschten Ziele erreicht werden könnte. Die Chancen stehen sehr viel besser, wenn mindestens eines dieser Ziele bereits erreicht ist(am besten Charakter), dann sind die Menschen meist erwachsen und in der lage selber zu beurteilen und zu wissen, was sie wollen. Dann lassen sich die anderen Beiden Punkte sehr viel besser ausbauen, wenn dann noch eine eigene Kultur hinzukommt ist die sache erst recht einfach. Solche leute sind meistens Wissenschafter oder Fachkräfte (damti sind keine Reinigungsfachkräfte genannt :roll: ) aus anderen Ländern, die hier Arbeit suchen und sie in den meisten Fällen wohl auch finden. Klar sollte sein: Das hat mit Rassismus nichts zu tun, das sind logik und Tatsachen.

Ich selber bin dafür, dass es weiterhin Hauptschulen gibt, allerdings könnte man überlegen die Real und Gymnasien zusammenzuführen (Real ist zwar immer noch Assozial, allerdings lange nicht mehr so stark, wie Haupt und bei Real kommt es auch auf das Gebiet an). Ausserdem werden Hauptschüler ja sowieso nicht gefördert da an einer solchen Schule bildung sogar für Lehrer ein Fremdwort ist, somit wird dafür auch kein geld verschwendet ;-) Man könnte die Hauptschule allerdings abschaffen und durch ein Erziehungs und Anstandsheiim o.ä. ersetzen, damit die leute erstmal an gebildete gesellschaft gewöhnt werden, daraufhin könnte man einen Versuch der Bildung mit einer höheren Schule wagen. Den prozess sollte man belibig oft wiederholen.

Stellt sich nun noch die Frage was Dummheit überhaupt ist:
Falls es sowas wie Intelligenz und Dummheit überhaupt gibt, ist es meiner meinung nach eine reine Erziehungsfrage, denn aus Erziehung resultiert Interesse und Eigeninitiative, etwas selber zu lernen und nachzufragen und dass kann man letzendlich als Intelligenz bezeichnen.

Man kann Dumme Menschen auch nicht einfach aus der Gesellschaft ausschliessen oder ihnen die Fortpflanzung verbieten (o.ä.), sondern man muss dafür sorgen, dass auch diese Menschen Intelligent werden.

Zum Schluss noch eine Theorie von mir:
Gesellschaftsspaltung in mind. 2 Gruppen in der Zukunft:
Wenn das so weiter geht, wird sich die Gesellschaft aufteilen müssen, zumindest in Deutschland. Es wird dann einmal die Individuellen, intelligenten geben, diejenigen, die Wissen was los ist und die es Interessiert, wem sie ihr Geld hinterherschmeissen etc.
Dann wird es noch die geben, denen solche Dinge egal sind, die keine wirkliche eigene Meinung haben, sich gerne Tragen lassen, nur so weit Intelligent sind, damit sie ihr geld zusammentragen, ohne den Sinn zu hinterfragen, auf Ballermann gehen und gerne partys schmeissen. Viele leute nennen sie die Party- oder Spassgesellschaft, ich habe dafür das Wort "Kommerzjunkies" erfunden. Wenn ich hier Im Sauerland so durch die Straßen ziehe sehe ich fast nur solche leute.
Eventuell gibt es noch eine Dritte Gesellschaft, die "Dummen". Sie werden ihre Zeit damit verbringen, möglichst viele Drogen zu Konsumieren, etc... ihr kennt das ja von oben.

Ich hoffe, meine Theorien haben euch Gefallen oder zumindest zum nachdenken angeregt,

mfg,

Faule Socke

Mordrak

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15

31.08.2008, 01:19

Zitat von »"Wümpftlbrümpftl"«

So und dazu stelle ich mich jetzt selbst als Beispiel hin :-|:

Damit Du Dich damit nicht so alleine fuehlst, stelle ich mich auch als Beispiel hin :D

In der vierten Klasse Grundschule hat meine Lehrerin zu meiner Mutter gesagt: "... Dieser Schueler ist nicht fuers Gymnasium geeignet." Auffaellig war (im Nachhinein) nur, dass alle meine Noten schlechter waren als die schriftlichen Zensuren. Sprich, ich war sehr ruhig, sie mochte mich nicht (sie mochte vor allem aktive Kinder) und hat mir entsprechend viele muendliche 6er eingetragen. Als Resultat war ich danach ein Jahr auf der Hauptschule <grusel>. Meine Mutter hat der Lehrerin leider voll vertraut...

...gluecklicherweise hat sie aber auch dem Urteil der Hauptschullehrerin vertraut die meinte, "das ist halt ein Denkertyp, der passt sehr wohl aufs Gymnasium."

Nun, der Rest lief problemlos durch, heute bin ich Diplommathematiker (Univ.) - das Fehlurteil der Lehrerin hat mich aber trotzdem ein Jahr gekostet. Als Ausgleich hatte ich dafuer den besten Prof. in Algebra, den die LMU im Angebot hat(te) :D

Gruesse,
Mordrak
What's yellow and equivalent to the axiom of choice? The Lemmon of Zorn!

16

31.08.2008, 01:45

Nun gut, dann ein Gegenbeispiel. Ich war immer gelangweilt auf jeder Schule die man mir anbieten konnte. Bin aufs Gymnasium gegangen ... hab mich gelangweilt. Hab ein Frühstudium angefangen ... hab mich gelangweilt. Bestimmt nicht, weil man meine Intelligenz mit der eines Hauptschülers vergleichen könnte :D

Ich finde nicht, das Bildung eine Art von Erziehung ist. Man ist intelligent oder nicht. Ich kenne genug Hauptschüler und darf diese meine Freunde nennen. Dennoch sind diese mir im Denken sehr schnell unterlegen. Für mich stellt sich ein (relativ einfaches) mathematisches Problem als keine Aufgabe heraus, für Hauptschüler oder Mitschüler sind dies komplexe Denkaufgaben.

Sprachen sind nicht meine stärke, aber es ist dennoch kein Problem eine Sprache zu beherrschen. Ihre Grammatik zu können und sinnvolle Sätze zu bilden. Ich behaupte einmal, ich bin dem Englischen u. Französischen mächtiger als so ziemlich jeder Hauptschüler, der darin unterrichtet wurden ist.

Und ich finde unser Bildungssystem insgesammt scheiße. Ich war schon in der 2. Klasse unterfordert. Meine Klassenlehrerin hat meinen Eltern erzählt intelligente müssten lernen, sich ruhig zu verhalten. Man hat es nicht für nötig befunden, mich zu fördern. Glücklicher weise gab es Bauklötze in der Klasse. In Kunst bekam ich durchweg 1. Dennoch wurde ich da nicht gefördert. Dies zog sich durch. Musik 1, aber nunja, das kann vorkommen!

Bei mir in der nähe gibt es ein Gymnasium, dass intelligente Menschen fördert, aber will man unter "Freaks" leben? Ich will anderer Seits mir es nicht entgehen lassen am Wochenende (wie heute) feiern zu gehen, mir 2-3 Mädels zu holen und mit ihnen spaß zu haben, aber ich denke ich fände es auch besser, wenn diese nicht soo doof wären, und das ganze ein wenig schwieriger wäre ;)

Kann mir jemand einen Grund sagen, warum unintelligente Menschen nicht aussterben sollten? So asozial das auch klingt. Sie können bestenfalls als Arbeiter dienen. Okay sie können gute Freunde sein ... ich hab einen solchen ... aber in wie fern hilft dies der Gesellschaft?

Nja aber wenn man das fragt ... es gibt genügend Berufsstände, die überflüssig sind, und dennoch existieren ;)
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xardias

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17

31.08.2008, 02:16

Ich war auch nicht für das Gymnasium geeignet, bin aber trotzdem hingegangen und war ein richtig schlechter Schüler, einige blaue Briefe etc. Aber das ABI hab ich dann mit 2,3 gemacht. Das Diplom hab ich noch nicht, aber wenigstens das Vordiplom ;)

Deviloper: Ich finde du machst den Fehler und beschränkst Intelligenz auf logisches und mathematisches Denkvermögen. Ich denke Intelligenz hat wesentlich mehr Ausprägungen als diese. Dazu gehören auch kreative und emotionale Fähigkeiten.

So wie du das formulierst klingt es als ob du ein besserer Mensch bist weil du hoch intelligent bist. Das ist finde ich ein ziemlich zweifelhafter Schluss. Unabhängig von ihrer Intelligenz erfüllen viele Menschen wichtige Aufgaben in der Gesellschaft, und ich würde ein Job als Wissenschaftler, oder leitender Ingenieur/Entwickler nicht als wichtiger einordnen als den eines Tischlers.
Des weiteren besteht eine Gesellschaft auch aus mehr als nur dem Arbeitsleben. Dazu gehören auch Kultur und soziale Faktoren, und es gibt nicht wenige Leute die der Meinung sind, dass z.B. geistig Behinderte Menschen zu den liebenswürdigsten Menschen gehören. Und das sicher nicht weil sie so toll in der Schule waren ;).

Das Bildungsystem kann auch nicht alle Hochbegabten vollends fördern, genausowenig wie in manchen Bereichen gänzlich unbegabte Kinder voll unterstützen kann. Da muss man einen Mittelweg gehen. Alles was darüber hinnaus geht muss von den Eltern und dem Kind selbst kommen.

Chase

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18

31.08.2008, 03:37

@Socke: Haette nicht gedacht dass man so viele Vorurteile in ein Post stopfen kann.. Sorry^^ Im Grunde sprichst du mehr ueber soziale Probleme. Wenn man aber das Wort "Intelligenz" durch "Bildung" / "dumm" durch "ungebildet" ersetzt sind deine Ansichten garnicht mal so verkehrt.

Wir sollten mal klaeren was denn 'dumm' sein soll. Ich hab's einfach als 'weniger Intelligent' angenommen, und die Aussage jemand ist "dumm" hat zwar einen unangenehmen Unterton, sollte aber nicht abwertend sein! Intelligenz ist einfach die (angeborene) Leistungsfaehigkeit des Gehirns. Die Taktfrequenz eures Prozessors quasi. Intelligenz haengt in dem Sinne nicht mit Erziehung zusammen, und hat nichts mit emotionalen/kreativen Faehigkeiten oder gar 'Interessen' zu tun. Es gibt genug "dumme" Menschen die auf's Gymnasium gehen, gute Noten kriegen und spaeter ein ordentliches Studium hinlegen. Umgekehrt gibt's sicher auch desinteressierte und asoziale Intelligente. Intelligenz ist nur das Potenzial. Wie genau man das definieren will, und ob man Intelligenz trainieren kann wird wohl nicht leicht zu klaeren sein. [x][x]

@Deviloper: In wie fern helfen denn intelligente Menschen der Gesellschaft? Waer's nicht etwas gewagt zu behaupten dass die Welt dann besser waere? Ich glaub nichtmal dass damit die Ueberlebenschance unserer Spezies steigen wurde! (also nix mit Evolution)

Vielleicht sollte ich mich bessern fern von diesem Thread halten, gibt ja n paar krasse Ansichen :? .. nacht
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drakon

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19

31.08.2008, 12:10

Zitat von »"Chase"«


@Deviloper: In wie fern helfen denn intelligente Menschen der Gesellschaft? Waer's nicht etwas gewagt zu behaupten dass die Welt dann besser waere? Ich glaub nichtmal dass damit die Ueberlebenschance unserer Spezies steigen wurde! (also nix mit Evolution)

Das frage ich mich auch. Da kann man sich auch gleich nach dem Sinn des Lebens fragen. Gehen wir davon aus, dass der Sinn des Lebns ist, dass die Spezies möglichst lange überlebt, dann machen die Menschen eigentlich das falsche. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir uns selber ausrotten. Am besten denke ich, wären wir so in der Steinzeit hängen geblieben. Genügend Werkzeuge, um zu überleben, aber zu wenig gefährlich, um eine grosse, dominierende Gesellschaft zu "erzwingen". (mit Wehrmachtähnlichen Verbänden). Wir wären den Tieren genug überlegen gewesen, um die dominierende Spezies zu sein und uns somit genug Nahrung zu beschaffen.

Wenn der Sinn allerdings ist, eine möglichst Hohe Kulturgesellschaft aufzubauen, dann sind wir auf dem richtigen Weg.

Ist also auch alles relativ.

Viktor

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20

31.08.2008, 12:44

Alle die behaupten, sie seien -ach so- hyperintelligent, haben noch nicht verstanden, wie dumm sie eigentlich sind.

Der Geizhals tut niemandem etwas Gutes, aber behandelt sich selber am schlechtesten. - Pubilius Syrus
Heist: Wer anderen die Bildung vorenthält, tut sich damit nicht unbedingt einen Gefallen...vll. ist einer dieser "dummen" Menschen schlauer als derjenige denkt. Abgesehen davon: "dumme" Menschen gibt es nicht.
Es gibt Menschen mit genetisch beeinträchtigten Gehirnen, stimmt, aber nur weil sie auf der einen Seite einen defekt haben, heist das nicht gleich, dass sie "dumm" sind. Vll. können sie ihr Wissen einfach nur nicht in unserer "Sprache" vermitteln.

Den folgenden Absatz über Autismus und Savants spar ich mir. Wen das Thema Interssiert, kann ja mal googeln.

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