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Beneroth

Alter Hase

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31

02.09.2008, 21:06

du weisst ja tggc, jeder lebt in seiner eigenen sichtweise ;)

CodingCat

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32

04.09.2008, 18:49

Zitat von »"Genion"«

Ich denke schon, dass es gewisse biologische Voraussetzungen gibt, aber ich denke auch, dass dies nur einen sehr geringen Teil der eigentlichen Intelligenz ausmacht, welche eher aus der erfahrenen Erziehung und Ausbildung herrührt. [...]

Mein älterer Bruder hat seinen Hauptschulabschluss gemacht, danach eine Ausbildung zum Koch angefangen und abgebrochen. Jetzt macht er eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik und es sieht so aus, als könne er seine Ausbildungszeit verkürzen. Mein jüngerer Bruder geht jetzt auf die 10. Klasse Hauptschule zu und weiß absolut nicht, was er mit sich anfangen soll, wenn er seinen Abschluss hat. Meine Schwester ist jetzt in der 11. Klasse einer Gesamtschule und ich denke sie schafft das Abitur und ich bin jetzt in der 13. Klasse auf einem Gymnasium (2 Jahre verspätet aufgrund eines Psychiartrieaufenthaltes und einer Ehrenrunde) und stehe kurz vorm Abitur (obwohl ich ein fauler Hund bin). Ich denke schon, dass wir 4 eine sehr ähnliche Erziehung genossen haben. [...]

Aber man sieht ja schon Unterschiede (auch wenn sie in meinem Beispiel nicht so extrem sind), die sich nicht ausschließlich auf Erziehung zurückführen lassen.


Naja, letztendlich wusstet ihr ja alle vier offenbar zeitweise nicht wirklich was mit euch anzufangen, der eine halt ein bisschen weniger als der andere. Auch ich schließe nicht aus, dass es gegebene Unterschiede durch Zeitraum des Aufwachsens sowie Famlilien- und sonstige Konstellation gibt. Allerdings kann ich mir schwer vorstellen, dass es bei diesen Unterschieden tatsächlich um mangelnde Intelligenz handelt, ich halte prinzipiell jeden für fähig, sich Wissen und Verständnis auf allen Gebieten anzueignen - nur manche tun es, andere nicht. Oder hälst du deine Brüder im Ernst für zu dumm, das zu tun, was du auch tust? Sie wissen doch einfach nur nicht wozu?!?
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Anonymous

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33

04.09.2008, 19:20

qed f'`8k

[ ] Autocogito


Gruß, TGGC (Der neue Game Star)

TrommlBomml

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34

05.09.2008, 09:42

Zitat von »"CodingCat"«

ich halte prinzipiell jeden für fähig, sich Wissen und Verständnis auf allen Gebieten anzueignen - nur manche tun es, andere nicht.


genau DAS ist der punkt! die meisten wollen überhaupt nichts lernen. und die haben meiner meinung nach auch keine sonderchule verdiehnt die sollen dann halt auf der strasse leben oder maler werden.

wir leben in einer leistungsgesellschaft und wer keine leistungen bringen will hat pech und ist selbst schuld. und das betrifft nunmal die masse...

p0llux

Treue Seele

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35

05.09.2008, 09:51

Aber Lernen und Wissen ist halt einfach nicht so cool wie die neuen Klingeltöne von Jamba!

dot

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36

05.09.2008, 10:09

Zitat von »"TrommlBomml"«

wir leben in einer leistungsgesellschaft und wer keine leistungen bringen will hat pech und ist selbst schuld. und das betrifft nunmal die masse...


D.h. man muss sich das Recht zu Leben erst verdienen...!? :shock:

TrommlBomml

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37

05.09.2008, 11:15

Zitat von »"dot"«

D.h. man muss sich das Recht zu Leben erst verdienen...!?


nein, einfach gesagt wer nicht leistungen bringt (und leistungen kann man vielfältig bringen) geht in dieser gesellschaft unter.

CodingCat

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38

05.09.2008, 11:17

Zitat von »"TrommlBomml"«

genau DAS ist der punkt! die meisten wollen überhaupt nichts lernen. und die haben meiner meinung nach auch keine sonderchule verdiehnt die sollen dann halt auf der strasse leben oder maler werden.


Sie haben es in der Tat nicht verdient, auf einer Sonderschule aufgehoben zu werden. Vielmehr hätten sie es verdient, auf eine Schule zu gehen, die ihre Defizite kompetent ausgleicht und sie somit zu einem vollkommen normalen Werdegang (also nicht in der Aufbewahrungsanstalt Hauptschule) befähigt.

Letztendlich ist es doch so, dass jeder Unfähige, der unsere Schulen verlässt, uns später das Tausendfache von dem kosten wird, was wir in eine erfolgreiche Förderung stecken müssten, die denselben zu einem verdienenden (und zahlenden!) Bürger macht.
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39

05.09.2008, 12:51

bisschen kleingeistig, diese Argumentation, find ich. Schaut lieber mal was eure durchaus intelligente, aber negativ intelligente Elite euch kostet (sieht man an den jährlichen Steuerbescheiden). Oder irgendwelche hochintelligente organisierte Kriminelle. Immer den Hauptschüler bashen (vor dem Hintergrund eines ominösen gesellschaftlichen Nutzens), nur weil er grad da is und für jeden sichtbar einen stereotypen Menschen abgibt, das halte ich für 'dumm'. Intelligent sein und intelligent handeln sind 2 verschiedene Paar Schuhe. Zu letzterem gehört auch Motivation und einen umfassenden Überblick über alle Entscheidungsfaktoren.

Ich will den Hauptschüler nicht in Schutz nehmen, aber hier Intelligenz mit dem Nutzen für die Gesellschaft aka Kostenrechnungen zu verknüpfen, ist wirklich abwegig. Der Hauptschüler verhält sich in seiner lokalen Umgebung durchaus intelligent. Würde er sich nämlich nicht anpassen an seine Mitschüler, ginge es ihm sicher sehr dreckig, vor allem wenn er keine Unterstützung von außen bekommt. Also minimiert er seine geistigen Anstrengungen um möglichst lange schmerzfrei zu überleben (schließlich ist man recht lange in so einer Hauptschule). Im Grunde nicht dumm, nur nicht gerade weitsichtig. Warum jetzt seine Mitschüler alle unbedingt Klingeltöne so toll finden und sich gegenseitig statt nach vorne zu bringen durch Lernen, lieber die Schulhefte klauen und den Klassendeppen verprügeln, liegt wohl mit evolutionstechnischen Urinstinkten zusammen. Fortpflanzung gelingt auch ohne Lernen, klappt aber mit 'aufregenden' Klingeltönen und cooler Attitüde deutlich besser als mit stundenlangem konzentrierten Lernen über Jahre hinweg. Auch hier ist man lokal gesehen auf der intelligenteren Seite, wenn man Intelligenz mit Überleben und Fortpflanzung verknüpft.

CodingCat

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40

05.09.2008, 13:16

Zitat von »"Malle"«

bisschen kleingeistig, diese Argumentation, find ich. Schaut lieber mal was eure durchaus intelligente, aber negativ intelligente Elite euch kostet (sieht man an den jährlichen Steuerbescheiden).


Zitat von »"Der Haushalt 2009 im Überblick"«

Fast die Hälfte der Bundesausgaben entfällt auf den Etat Arbeit und Soziales, der rund 123,5 Milliarden Euro umfasst. Dickster Brocken ist darin der Steuerzuschuss zur gesetzlichen Rentenkasse von rund 79 Milliarden Euro.

Quelle: http://www.waz-online.de/newsroom/politik/zentral/politik/deutschland/art667,629171

Selbst wenn du die Rente (wohl eine andere Diskussion) abziehst, bleiben ganze 44,5 Milliarden Euro Ausgaben, die es dennoch den wenigsten ermöglichen, ein einigermaßen gutes Leben zu leben. Somit wäre den Sozialhilfeempfängern wie den Steuerzahlen geholfen, wenn sich mehr Leute selbst versorgen könnten (zugleich käme möglicherweise auch mehr bei denen an, die es wirklich nötig haben).

Wenimmer du also mit "negativ intelligente Elite" betitelst, ich kann dein Argument nicht nachvollziehen.

Zitat von »"Malle"«

Oder irgendwelche hochintelligente organisierte Kriminelle.


Was haben bitte Kriminelle damit zu tun? Du meinst, wir sollten uns selbst dumm halten, damit es weniger Kriminelle gibt?

Zitat von »"Malle"«

Immer den Hauptschüler bashen, nur weil er grad da is und für jeden sichtbar einen stereotypen Menschen abgibt, das halte ich für 'dumm'.


Wer hat hier Hauptschüler "gebasht"? Fakt ist, dass eine Flut von Hauptschülern die Schule ohne oder mit schlechtem Abschluss verlässt. Wenn du meine vorigen Posts verstanden (oder überhaupt gelesen) hättest, wüsstest du, dass ich alle, inklusive Hauptschüler, die nicht tatsächlich krankheitlich bedingt zurückgeblieben sind, für fähig halte, mit der richtigen Förderung ihr Leben selbst zu regeln. Insofern halte ich die Gruppenbezeichnung "Die Dummen", überhaupt, die Unterscheidung zwischen intelligent und weniger intelligent, für absoluten Blödsinn.

Zitat von »"Malle"«

hier Intelligenz mit dem Nutzen für die Gesellschaft aka Kostenrechnungen zu verknüpfen, ist wirklich abwegig.


Genau darum ging es aber in diesem Thread, siehe Post #1. Und meine These dazu ist, je mehr wir fördern, desto weniger haben wir hinterher zu zahlen, und umgekehrt.
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