Bei NT/2k/XP wird der Speicher für jedes Programm abgegrenzt verwaltet, soweit ich weiß. Wird das Programm beendet, wird sämtlicher von diesem allokierter Speicher wieder freigegeben. Speicherlecks "leben" also nur bis zum Beenden des Programmes. Zusätzlich ist der System/Kernel-Bereich vom Rest (andere Programme) abgeschottet, so dass ein Speicherleck oder -verwaltungsfehler keine Auswirkungen auf das System selbst hat, ein Neustart ist daher eigentlich auch bei gravierenden Programmierfehlern nicht nötig. Praktisch ist es aber gerade bei Nutzung von DX etc. schnell passiert, dass alle Eingabegeräte nutzlos geworden sind und man deshalb resetten muss, aber das gehört hier nicht zum Thema.
Bei der 9x-Reihe ist dies alles nicht der Fall. Der Speicher wird als Gesamtheit verwaltet und nicht automatisch wieder freigegeben, weshalb es so häufig, vor allem wenn der Rechner schon länger lief, zu Abstürzen kommt bzw. das System quälend langsam wird. Ein Fehler beim Programmieren kann zudem das System komplett unbrauchbar machen, auch wenn es nur ein ganz banaler ist, da hilft meist auch kein Taskmanager mehr.
Daher würde ich zum Programmieren definitiv immer ein Windows aus der NT-Reihe bevorzugen.
TR