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Thandor

Frischling

Beiträge: 84

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11

24.06.2016, 00:27

Es gibt unterschiedliche Fachrichtungen (z.B. Wirtschaftsinformatik, Game/Medien-Informatik (weiß grad nicht, wie der Studiengang richtig heisst, medizinische Informatik .... und natürlich Informatik 'pur').


Ich glaube du meinst Medien-Informatik... Du hast noch die technische Informatik vergessen ohne die hätten wir nicht die netten fast autonom fliegenden Multicopter, CNC-Maschinen, verschidene Waschprogrmme in der Waschmaschine, etc...
Ich mag pewn.de.

12

24.06.2016, 01:14

Ohne Vorinteresse ist es oft schwer, sich für solche Bereiche zu motivieren.
Das gilt auch für Maschinenbau, Physik etc.
Die hohe Abbrecherquote in solchen Studiengängen kommt nicht durch den Schwierigkeitsgrad (alle naturwissenschaftl. Bereiche haben einen ähnlichen Aufwand), sondern durch Studenten, welche sich verschätzen und den Inhalt nicht kennen.
In meinem Studienjahr gab es am Schluss 15 Absolventen von 110. Der Notenschnitt in den simpelsten Programmier-Prüfungen war oft jenseits von gut und böse (3.5-4.x), viele wussten nicht mal, dass man bei angewandter Informatik programmieren müsste.
Alle Absolventen hatten in irgendeiner Form Grunderfahrung. Sei es durch freelancer/hobby-Arbeit oder (sehr häufig anzutreffen) durch eine technische Ausbildung vor dem Studium.
Und mit 18-19 eine Ausbildung anfangen, um evtl. mit 21/22 zu studieren , ist keine Schande und kommt häufiger vor als man denkt.
Auch wenn ich persönlich mich nie motivieren konnte, mich 8 Stunden fürn Hungerlohn irgendwo als Azubi hinzusetzen und 3 Jahre meines Lebens zu verschwenden. Zu der Zeit hab ich als freelancer schon mehr verdient als jede Ausbildungsstelle anbot.

Zitat

Fängt meistens auch bei 0 an. Jedoch innerhalb von 2-4 Vorlesungen wird 5 Jahre Stoff (Abitur) durchgepresst.

Bei uns gab es immer 3-4 Wochen Grundkurse vor dem Studium, um Mengenlehre u.Ä. zu wiederholen.
Dann nochmal ein paar Wochen im Studium bevor zu Vektorrechnung und co. gewechselt wurde.
Ich hatte selbst extreme Probleme und hab die ersten Prüfungen sogar verschoben.
Was an meiner Vorbildung lag: mein Abitur hat zu 95% Finanzmathe gelehrt, keine Integralrechnung, keine Vektoren, nix (auf einer Schule für Wirtschaftsinformatik).
Wer das aber in 3-4 Semestern nicht unter Kontrolle bekommt, hat evtl. den falschen Weg eingeschlagen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »ventrix« (24.06.2016, 01:22)


Tobiking

1x Rätselkönig

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13

24.06.2016, 08:33

Ich denke der Knackpunkt ist einfach das man im Studium nicht mehr alles vorgekaut bekommt. Der Mathe Prof im 1. Semester hat uns da direkt drauf vorbereitet. Jede 2. Woche waren die "Hausaufgaben" über Themen die erst anschließend in der Vorlesung behandelt wurden. Da heißt es dann Skript, Bücher und Internet bemühen. In späteren Veranstaltungen kam es dann auch durchaus vor das Vorwissen verlangt wurde das gar nicht gelehrt wurde. Das muss man sich dann halt auch noch nebenbei anlernen. Umso mehr eigenes Vorwissen man da mitbringt umso leichter wird es natürlich.

Aber letztendlich sieht es dann später im Job nicht anders aus. Daher ist das eine gute Übung.

Jar

Treue Seele

Beiträge: 197

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14

24.06.2016, 14:54

Ich würde auch empfehlen sich mit Programmieren zu beschäftigen, auch wenn an vielen Unis Programmieren an Bedeutung verliert. Nach dem Studium solltest du auf jeden Fall einige Kenntnisse aufweisen können. Und wie kann man besser anfangen als mit kleinen Games, ohne Spaß an der Sache wird dass eh nix^^ Ich selbst bin auch über Spiele zur Informatik gekommen und habe erfolgreich mein Studium beenden können.
Die Erfahrung, die ich vorher sammeln konnte, haben mir so sehr geholfen, dass ich mich im Studium nicht um Grundlagen der Programmierung kümmern musste. Stattdessen konnte ich die Zeit nutzten um bei den wichtigen Themen zuzuhören.
Wenn du also noch ein Jahr Zeit hast, probier es aus.
Sprachen wie Java, C++ und C sind dabei an Unis / FH's sehr beliebt. C aber eher im Embedded Bereich.

Es gibt übrigens auch Studiengänge für die Spieleentwicklung. Leider sind Spielfirmen nicht bereit Entwicklern ein ihrer Qualifikation entsprechendes Gehalt zu zahlen (Unterschiede von Knapp 20000 Euro jährlich wenn man kununu.com glaubt).

15

24.06.2016, 20:09

Ich denke der Knackpunkt ist einfach das man im Studium nicht mehr alles vorgekaut bekommt. Der Mathe Prof im 1. Semester hat uns da direkt drauf vorbereitet. Jede 2. Woche waren die "Hausaufgaben" über Themen die erst anschließend in der Vorlesung behandelt wurden. Da heißt es dann Skript, Bücher und Internet bemühen. In späteren Veranstaltungen kam es dann auch durchaus vor das Vorwissen verlangt wurde das gar nicht gelehrt wurde. Das muss man sich dann halt auch noch nebenbei anlernen. Umso mehr eigenes Vorwissen man da mitbringt umso leichter wird es natürlich.

Aber letztendlich sieht es dann später im Job nicht anders aus. Daher ist das eine gute Übung.


Das halte ich aber für didaktisch sehr fragwürdig und kann ich auch so für meinen Informatikstudiengang nicht bestätigen. Es kam zwar durchaus schonmal vor, dass die Übungsblätter der Vorlesung etwas voraus waren zum Zeitpunkt ihrer Ausgabe, das würde aber bis zur Abgabe des jeweiligen Blattes immer ausgeglichen. Etwas abzufragen, was noch nicht unterrichtet wurde, ist ja auch widersinnig. Da kann man sich das Unterrichten auch sparen.
Damit will ich nicht sagen, dass Selbststudium nicht wichtig wäre, um das Verständnis des Stoffs zu vertiefen und zu ergänzen. Aber wenn es so ablaufen würde, wie oben beschrieben, würde der verantwortliche Dozent sich auf Dauer auf Auseinandersetzungen mit der Fachschaft und vermutlich auch der Qualitätskontrolle für die Lehre freuen können.

Toemsel

Treue Seele

Beiträge: 310

Wohnort: OÖ

Beruf: Student und Programmierer

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16

24.06.2016, 21:59

Ich denke der Knackpunkt ist einfach das man im Studium nicht mehr alles vorgekaut bekommt. Der Mathe Prof im 1. Semester hat uns da direkt drauf vorbereitet. Jede 2. Woche waren die "Hausaufgaben" über Themen die erst anschließend in der Vorlesung behandelt wurden. Da heißt es dann Skript, Bücher und Internet bemühen. In späteren Veranstaltungen kam es dann auch durchaus vor das Vorwissen verlangt wurde das gar nicht gelehrt wurde. Das muss man sich dann halt auch noch nebenbei anlernen. Umso mehr eigenes Vorwissen man da mitbringt umso leichter wird es natürlich.

Aber letztendlich sieht es dann später im Job nicht anders aus. Daher ist das eine gute Übung.


Das halte ich aber für didaktisch sehr fragwürdig und kann ich auch so für meinen Informatikstudiengang nicht bestätigen. Es kam zwar durchaus schonmal vor, dass die Übungsblätter der Vorlesung etwas voraus waren zum Zeitpunkt ihrer Ausgabe, das würde aber bis zur Abgabe des jeweiligen Blattes immer ausgeglichen. Etwas abzufragen, was noch nicht unterrichtet wurde, ist ja auch widersinnig. Da kann man sich das Unterrichten auch sparen.
Damit will ich nicht sagen, dass Selbststudium nicht wichtig wäre, um das Verständnis des Stoffs zu vertiefen und zu ergänzen. Aber wenn es so ablaufen würde, wie oben beschrieben, würde der verantwortliche Dozent sich auf Dauer auf Auseinandersetzungen mit der Fachschaft und vermutlich auch der Qualitätskontrolle für die Lehre freuen können.


Ist bei uns auch der Fall. Die Übung ist meistens 1-2 Vorlesungen voraus ;)

Schorsch

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17

25.06.2016, 11:28

Ist bei uns auch nicht ungewöhnlich. Bei einer Vorlesung ging das durchgängig so. Und die Unterlagen waren auch nicht geeignet um den Kram zu lernen/verstehen. Das war eine ziemlich stressige Zeit. Und bei der Vorlesung läuft es seit Jahren so. Viel tut sich da auch nicht. Der Fachschaft scheint es egal zu sein. Der Dozent ist dafür bekannt dass er ätzend ist und irgendwie wird es so hin genommen. Wobei das bei uns ansonsten so nicht die Regel ist. Ich will damit auch gar nicht vor einem Studium abschrecken. Ich würds anstelle des TEs einfach mal starten und gucken ob es ihm gefällt.
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

18

26.06.2016, 12:22

Er hat jetzt ca. 1 Jahr Zeit sich mit dem Themengebiet auseinanderzusetzen. Ich würde anfangen programmieren zu lernen. Wenn er dafür eine Freude entwickelt und Lust hat sich freiwillig einzuarbeiten, wäre ein Studium oder eine Ausbildung vielleicht das Richtige.

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