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BlueCobold

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21

24.06.2015, 06:23

aber dein hobby scheint ja eh cherry picking zu sein (...) der Akku hält seine normalen 8+ Stunden..
Das hat gar nichts mit "cherry picking" zu tun. Schrompf hat explizit von Anfang an klar gemacht, dass es sich nicht um ein Spiel handeln wird. Folglich muss diese App im idle Zustand ohne User-Input also mit genau 0 FPS rendern und genau 0 CPU/GPU/Akku verbraten. 8h Akkulaufzeit für eine App im Idle-Zustand ist ein schlechter Witz.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

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BlueCobold

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22

24.06.2015, 08:00

Ich hoffe nicht, dass Du eine reine GUI-Anwendung, die keinerlei Update bedarf, dauerhaft mit 30 FPS renderst. Es geht hier nicht um ein Spiel.
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Schrompf

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23

24.06.2015, 11:55

Ok, da tummelt sich auch das eine oder andere Privatschlachtfeld in der Diskussion. Aber es gibt immernoch ne Menge spannender Informationen in dem Thread.

Client:
Für den Client schaue ich mir aktuell Xamarin an - scheint ja sowas wie der Platzhirsch zu sein. Hat zwar einen gewissen Kostenpunkt, um es überhaupt auszuprobieren, aber dafür kriege ich dann auch was Zuverlässiges, was auf allen Zielplattformen ordentlich gepflegt wird. Und C# als Programmiersprache ist ne wirklich feine Sache.

Alternativ Web-Zeuchs wie z.B. PhoneGap. Sieht eigentlich gut aus. Keine Ahnung, wie die Performance ist, aber deren (vielleicht nur gut ausgewählte) Referenzliste besagt, dass Performance ok ist. Hm. Wäre zumindest kostenlos.

Server:
NodeJS gefällt mir sehr gut. Besser als PHP jedenfalls. Leider krieg ich das nicht verbandelt mit Fertig-Hostern wie Google App Engine. Dort könnte ich dagegen Python oder Java einsetzen - Python mag ich ja, trotz dynamischer Typisierung. Und ich habe ein grundsätzliches Vertrauensproblem mit all dem Cloud Computing Zeugs. Dafür müsste ich da nicht selbst hosten - das geht am Anfang sicher noch fix, aber ich weiß nicht, ob ich das am Ende auch sicher und verlässlich hinbekomme, wenn sich da ein paar Millionen Nutzer tummeln und das Ding damit auch Ziel für ein paar Hobbyhacker wird.
Häuptling von Dreamworlds. Baut aktuell an nichts konkretem, weil das Vollzeitangestelltenverhältnis ihn fest im Griff hat. Baut daneben nur noch sehr selten an der Open Asset Import Library mit.

Schorsch

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24

24.06.2015, 14:10

Von selber hosten würde ich dir auch abraten. Ich denke der Aufwand um da was vernünftiges und sicheres auf die Beine zu stellen lohnt sich nicht wirklich. Je nachdem wo du hostest sollte aber auch nodejs kein Problem sein denke ich. Wobei ich mir da selbst sorgen um die Performance machen würde. Ohne das selbst aber genauer gecheckt zu haben. Aber ich denke da dürften ja schnell Ergebnisse ersucht werden können.
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Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

Tobiking

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25

24.06.2015, 15:46

Das Problem mit Phonegap bzw. Cordova oder Hybriden Apps ist, dass es ein ziemlich großer Technologiestack ist und das Deployen und Debugging auf Android nicht so einfach ist (Vllt. hat sich das aber mittlerweile auch gebessert). Also auf jeden Fall hatten einige, die ich kenne Probleme zu verstehen, wie das funktioniert und damit auch eine größere Einarbeitungszeit. Mit Ionic ist es vermutlich aber einfacher geworden.

Da hat sich in den letzten Monaten einiges getan. Während der Entwicklung läuft ein Webserver und man kann dort per PC Browser oder Smartphone App drauf verbinden um den aktuellen Stand auszuführen. Remote Debugging geht über Chrome: https://developer.chrome.com/devtools/docs/remote-debugging. APKs lassen sich auch mit einem einfachen "x build Android" erzeugen. Einzig beim Signieren von Apps habe ich das Problem gesehen das man in ein Gradle Script den entsprechenden Befehl hinzufügen muss.

drakon

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26

24.06.2015, 17:39

NodeJS gefällt mir sehr gut. Besser als PHP jedenfalls. Leider krieg ich das nicht verbandelt mit Fertig-Hostern wie Google App Engine. Dort könnte ich dagegen Python oder Java einsetzen - Python mag ich ja, trotz dynamischer Typisierung.

Das geht dann z.B. mit Heroku. Im Moment kommen ja die ganzen Docker Sachen, was auch sehr spannend sein könnte für deinen Case. Dort kannst du dann nämlich ganz easy dort deployen wo du willst (wenn es unterstützt wird). Es sollte dann auch relativ einfach sein zu einem anderen Hoster zu wechseln.
Auch gerade gefunden: http://stackshare.io/stackups/heroku-vs-…ne-vs-openshift

Tobiking

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27

24.06.2015, 19:45


Das geht dann z.B. mit Heroku. Im Moment kommen ja die ganzen Docker Sachen, was auch sehr spannend sein könnte für deinen Case. Dort kannst du dann nämlich ganz easy dort deployen wo du willst (wenn es unterstützt wird). Es sollte dann auch relativ einfach sein zu einem anderen Hoster zu wechseln.
Auch gerade gefunden: http://stackshare.io/stackups/heroku-vs-…ne-vs-openshift

Container finde ich eine ziemlich tolle Lösung. Allerdings ist bzgl. der Administration/Sicherheit der Unterschied zwischen Systemimage läuft auf einer VM und Dockerimage läuft in einem Container nicht allzu groß. Was ich gehört habe hat die Containerlösung auch noch das große Problem das die Containerimages (Ubuntu etc.) auf den Systemimages basieren, die ziemlich ungeeignet dafür sind im Container (kein Cron etc.) zu laufen. Vielleicht kommt da im Rahmen des gerade gegründeten Open Countainer Projects demnächst eine Lösung bei der man nicht direkt Bedenken haben muss.

Heroku und OpenShift habe ich damals als sie neu waren ausprobiert und fand sie für kleine Tests echt super. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob die Verwaltung auch über eine große Anzahl an Instanzen noch so komfortabel ist. Damals gab es zumindest noch keine Dinge wie auto scaling oder irgendeine Partitionierung der Instanzen um nicht immer direkt alles oder nichts zu updaten.

Tobiking

1x Rätselkönig

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28

24.06.2015, 23:42

Ich hab noch hinzuzufügen, ich habe vor ca. einem halben Jahr auch mal für eine potentiell größeren Service Cloud Dienste evaluiert. Dabei wäre meine Wahl auf Amazon gelandet. Der Hauptgrund dafür war, dass es für die kritischen Parts fertige Systeme gibt. Mit Cognito Identity werden Benutzer über verschiedene Dienste (FB, Google, Amazon etc.) oder auch ohne authentifiziert und bekommen eine GUID, mit der man praktisch bis zu den Datenbanktabellen oder einzelnen Dateien festlegen kann auf was wie zugegriffen werden kann. Das ist schon ziemlich nett in Bezug auf Sicherheit. Und SDKs gab es auch einige für Clients (Android, iOS, FireOS, Xamarin, Unity, Javascript) und Serverseitig noch viel mehr. Hauptkritikpunkt war der Preis. Speziell wenn man viele fertige Services von Amazon nutzt kam es mir so vor als explodiert der Preis, da die Interaktion zwischen den Services auch vom Traffic etc. abgerechnet wird.

Schrompf

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29

25.06.2015, 12:39

Danke nochmal für die Hinweise. Speziell die Authentifizierung hat mir echt Sorgen bereitet - ich habe genug HörenSagen-Wissen, um das lauffähig zu kriegen, aber "sicher" ist nochmal ein ganz anderes Bergwerk. Und der Kunde möchte natürlich auch optional Login über FB, Google, usw. haben. Bisher ging ich davon aus, dass ich dafür irgendwo ne REST-API oder sowas angeboten bekomme, aber ich habe mich noch nicht darum gekümmert.

Ich habe hier allerdings noch ein paar Verständnis-Probleme. Vorab angemerkt: wenn euch die Fragerei auf die Nerven geht, ist das auch ok.

Was ist Heroku? Ich habe das Gefühl, dass mir das grundlegende Vokabular fehlt, wenn ich mir die Seiten anschaue. Bei Heroku habe ich mir zusammengereimt, dass das ein Backend Hoster ist, wie auch die Google App Engine oder halt Amazon. Also sind das ein Rudel VMs und Server, die man irgendwie wegabstrahiert hat, so dass ich dort nur noch die Skripte meiner Wahl deploye und die dann dort skalierbar laufen? Egal, wie groß sie werden? Dann bietet der mir da z.B. PostgresQL an - prima, ne Datenbank werde ich auf jeden Fall brauchen. Läuft dort dann ein SQL-Server, den sich all die Millionen Apps teilen? Oder ist das auch irgendwie abstrahiert, so dass ich gar nicht merke, wenn meine Datenbank auf ein größeres Schiff umzieht?

Und wenn ich mir dann dort irgendwelche Addons dazumiete, was sind die dann? Was passiert, wenn ich mir da z.B. oAuth.io lade? Ich hätte gedacht, dass dann ein Rudel zusätzlicher Skripte in meine Instanz dort geschaufelt wird. Aber wie machen die dann die Quotas und die Abrechnung? Geht dann jeder einzelne meiner Requests zusätzlich noch über die privaten Server irgendwelcher kleinen Technologie-Anbieter?

Und irgendwie habe ich Angst vor Kontrollverlust. Ich kann mir da zwar mit irgendwelchen Addons die benötigte Funktionalität zusammenklicken, aber mir graut davor, wenn dort eine Zeile mal nicht mit den anderen zusammenarbeiten will. An die eingekauften Zeilen komme ich ja wahrscheinlich nicht ran, sonst könnte ich mir die Hälfte der dort angebotenen Addons kostenlos machen, indem ich einfach den Code rauskopiere.

"Selbermachen", was mein üblicher Reflex auf solche Situationen ist, ist aber auch keine Lösung. Dazu fehlt mir viel zu viel Erfahrung mit dem ganzen Web-Gedöns. Ich krieg das zwar sicher irgendwie lauffähig, aber werde mich dann sicher für irgendeinen klassischen Anfängerfehler auslachen lassen müssen, wenn vollautomatische Hackerskripte aus Russland dann meinen Server übernommen haben.

Aber naja... wenn's schön wäre, würde man ja nicht dafür bezahlt werden.

[nochn Edit] Was benutzen die Messenger wie z.b. WhatsApp für die Push Notifications? Halten die stunden-, tage-, wochenlang eine TCP/IP-Verbindung offen, um immer mitzukriegen, wenn Du ne Nachricht bekommst? Oder kann man über IPV6 oder so einfach UDP-Pakete gezielt und verlässlich (im Rahmen von UDP) an einzelne Mobiltelefone abfeuern?
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Schrompf« (25.06.2015, 12:58)


BlueCobold

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30

25.06.2015, 14:00

Und die App selbst registriert sich in der xml dafür.(bei Android)
Wä? Die Registrierung muss die App schon selbst machen (GoogleCloudMessaging.getInstance(..).register()), nur die Rechte dafür werden in der manifest.xml vergeben. Oder gibt's da etwas neues unter Android 5?
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