Hier in Deutschland hängen die Begriffe, die verwendet werden, stark von Prof. ab. Es gibt viele, die die englischen Begriffe verwenden, ich hatte aber auch einen, der neue Begriffe zusätzlich zu den Existierenden erfunden hat.
Zum Thema Erfahrungen: Ich war zweimal in meinem Studium im Ausland, zum einem per Erasmus in Belfast (Nordirland) und mit einem Double Degree in Sophia Antipolis (Frankreich). Ich habe also auch im Ausland einen Abschluss gemacht, aber das ist weniger schlimm, als man es sich vorstellt. Der Vorteil der Austauschprogramme war, dass Du nur die deutschen Studiengebühren zahlen musst. Mit einem Austausch bekommst Du von deiner Heimatuni Unterstützung und Du bist auch einen kürzeren Zeitraum weg. Eine Option ist ja auch, den Bachelor und Master in je 2 verschiedenen Ländern zu machen.
Aber zurück zu den Erfahrungen: An der TU München war das Niveau der Vorlesungen deutlich anspruchsvoller, aber ich habe dadurch auch viel mehr gelernt. Ein riesen Vorteil am deutschen System (Uni, von FH habe ich keine Ahnung) ist, dass Du viel freier studieren kannst, den meisten Profs ist es egal, wie Du den Stoff lernst. Im Ausland ist es da oft sehr viel verschulter, das heißt Du musst Hausaufgaben etc. machen (nicht, dass die schaden, aber manchmal ist mal halt aus verschiedenen Gründen deutlich weiter in dem Thema). Hier in Deutschland wirst Du eher auf selbständiges, wissenschaftliches Arbeiten hin ausgebildet, im Ausland geht es meist eher Richtung Berufsausbildung (FH soll auch eher in diese Richtung gehen). Achja, die Uniinformatik hier in Deutschland ist deutlich mathelastiger/formaler als im Ausland. Wenn Du schon weisst, in welche Richtung Du Dich im Studium vertiefen willst, solltest Du auch die Vorlesungsverzeichnisse der Unis (online) durchblättern und sehen, welche Uni Dir da am Meisten bieten kann.
Sprachlich/Menschlich bringt Dich ein Auslandsaufenthalt auf jeden Fall weiter. Ich will die Zeiten dort nicht missen. Wenn ich noch studieren würde und es nochmal eine Möglichkeit gäbe, ich würde wahrscheinlich schon wieder die Koffer packen
. Der Anfang ist immer nicht ganz so einfach, man ist in einem fremden Land bzw. einer fremden Kultur und ich bin beide Mal aufgebrochen ohne jemanden dort zu kennen. Man ist aber damit nicht alleine, vielen Anderen geht es auch so, deswegen findet man auch schnell neue Freunde. Die meisten Unis bieten auch Einführungsveranstaltungen zum Kennenlernen.
Das sind so die groben Sachen, die mir zum Auslandstudium einfallen, für Details oder ganz andere Aspekte frag einfach.