Ich wollte noch einwerfen, dass die Programmiersprache an sich eher Pascal ist, was auch die VB-ähnliche Syntax erklärt. Da Pascal auch zu Lehrzwecken entworfen wurde, hab ich gehört, ist es natürlich nicht ungeschickt genau diese Sprache im Unterricht zu verwenden. So kannst du aber auch einen Blick auf eine andere Sprache und Syntaxart werfen.
Außerdem ist Delphi relativ einfach einzusetzen und das bei raschen Ergebnissen dank der GUI-Entwicklung.
Wir haben auch etwas mit Delphi gemacht. Allerdings hatte ich nicht sonderlich Glück mit meinen Lehrern. Die letzte Aufgabe, die wir damit programmiert haben, war ein 5x5-Feld mit Quadraten verschiedener Farbe. Wenn man auf einen draufklickt, soll er und die maximal vier Quadrate, die sich in der unmittelbaren Nähe befinden, die Farbe wechseln. Gewonnen hat man, wenn man es schafft, alle Quadrate in selber Farbe erscheinen zu lassen.
So weit so gut. Was sagt der Lehrer? Programmiert das für jedes einzelne Quadrat! Wenn Quadrat bei {0,0} angeklickt wird und er rot ist, lasse die Farbe blau werden - andernfalls rot. Dann das selbe für die Quadrate, die ihn mit der Längskante berühren. Und das war dann der bessere von meinen zwei Lehrern.
Ein anderer, der programmieren konnte, hatte sich zusammen mit mir der Aufgabe dann mit C# angenommen, indem wir das passende GUI-Element abgeleitet und um die nötigen Funktionen erweitert haben, was zum Glück toleriert wurde. Ich weiß nicht, inwiefern Pascal objektorientiert ist.
Als wir dann mit C angefangen haben, hat der Lehrer gleich mal auf ein Element im Array zugegriffen, das außerhalb des gültigen Bereichs lag. So weit zu unserem tollen Informatikunterricht. :-D
Ich durfte dann den Leuten Allegro vorstellen, weil ich keine einfachere Bibliothek gefunden hab. Beim Einbinden hat der Lehrer die H-Dateien in das lib-Verzeichnis von Code::Blocks getan und die LIB-Dateien ins include-Verzeichnis. Der Vorteil bei dem Lehrer war aber, dass er nicht so getan hat, als ob er alles wüsste. Beim anderen war das eher schwieriger, weil er seine Authorität wahren wahren wollte und gleichzeitig keine Ahnung hatte.
Ich: "Das ist C++ und nicht C!"
Er: "Du weißt schon, was für eine sinnlose Diskussion du hier führst!"
(weil er nicht wusste, was der Unterschied sein sollte)
Dummerweise hatte er auch noch irgendwo eine IDE gefunden, dessen Compiler nur C unterstützte und ich durfte keine andere wählen. Im Nachhinein denke ich mir, hätte ich den Compiler austauschen sollen. Der hätte es sowieso nicht gemerkt. :-D
Ich: "In der Klausur steht in der Aufgabe "Nenne", also hab ich die Möglichkeiten genannt."
Er: "Ja, aber du solltest noch kurz erläutern, was die darstellen."
(Warum schreibt er dann nicht gleich erläutern?)
Eine aus der Klasse: "Kommen sie sich dabei nicht dämlich vor?"
Er sagt nichts, macht dann mit seinem "Unterricht" weiter.
Ich hoffe, dass bei euch im Informatikunterricht mehr Kompitenz zu finden ist. Falls aber nicht, könnt ihr ihm Streiche spielen, indem ihr in Namen von Funktionen und Variablen mal ein "l" (kleines "L") und mal 1 (die Zahl) reintippt, die bei eurer Schrift hoffentlich gleich aussehen. Dann darf er sich erstmal fragen, warum der Name nicht aufgelöst werden kann. Das Lustige war, dass er wirklich nicht drauf kam und sich auch nicht getraut hat, im Code herumzupfuschen. :-D
Für mich hat Pascal eine sehr geringe Priorität. Ich kann mir im Moment kein Problem vorstellen, auf das ich gleich mit dieser Sprache reagieren würde. Weiß jemand, ob sich Pascal auf Assebler-Ebene anders als C verhält und ob Pufferüberläufe verhütet werden?