Ich würde behaupten, dass man sich dafür im JavaScript-Umfeld umsehen müsste. Dort dürfte man sehr wahrscheinlich häufiger mal sehen, dass für die Internationalisierung auf JSON zurückgegriffen wird.
Wenn man die freie Wahl hat, welches Format man verwendet, sollte man schauen, was man auch benötigt. Will man seine Texte in einer Hierarchie anordnen, dann würden sich XML, JSON, YAML etc. am ehesten eignen, da diese bereits hierarchische Strukturen definieren, während man bei Schlüssel-Wert-Paaren das über eine Konvention erreichen müsste (bspw. dass zur Unterteilung Punkte, Bindestriche, Slashs o. ä. verwendet werden).
Hat man aber nur eine Menge von Textabschnitten, die sich nicht ausreichend gruppieren lassen, könnten Schlüssel-Wert-Paare besser geeignet sein. Beispiele wären die Properties-Dateien, wie sie von Java bspw. standardmäßig bereits unterstützt werden, INI-Dateien etc.
Letztendlich sollte man schon eine grobe Vorstellung von den zu speichernden Texten haben, damit man eine einigermaßen gute Entscheidung treffen kann.
Solltest du dich später noch ausführlicher mit der Internationalisierung und Lokalisierung befassen, dürftest du darauf stoßen, dass es noch ein paar andere Dinge gibt, die zu beachten sind. Unterschiedliche Sprachen erfordern unterschiedliche Konstellationen für numerische Angaben (bspw. im russischen), grammatikalische Geschlechter (Englisch vs. Französisch vs. Deutsch), Zeichen (latainische Zeichen, ggf. mit Zusätzen wie im Deutschen (äöü), Französischen (éèê) etc., kyrillische Zeichen, Kanji, ...), Ausmaße von Texten usw.
Derzeitig dürfte das meiste davon für dich aber noch nicht relevant sein. Du müsstest nur darauf achten, dass die übersetzten Begriffe auch in den jeweiligen Kontext passen und nicht nur die richtige Übersetzung für das eine Wort darstellen. "save" sollte man bspw. nicht mit "sparen" übersetzen, wenn es um Einstellungen geht. (I'm looking at you, Dungeon Defenders!) Beim Übersetzen lassen sollte der Kontext also immer erkennbar sein.