Och, eher im Gegenteil: mach Deine Leidenschaft zum Beruf und Du musst nie wieder arbeiten gehen :-) Der Spruch ist nicht von mir, ich finde aber die Quelle gerade nicht. Natürlich ist das Hobby als Beruf auch nicht nur Sonnenschein und Blumenwiese. Es gibt immer auch genügend Aufgaben, die lästig sind oder einen maßlos ankotzen. Trotzdem war die Entscheidung, mich selbständig zu machen, bislang einer der besten meines Lebens.
Das Problem damit ist, wie KeksX schon sagte, dass man mit Computerspielen (fast) kein Geld verdienen kann. Computerspiele sind wie die Musikbranche oder die Bücherbranche auch extrem hit driven: nur sehr wenige Produkte spielen am Ende ihr Geld wieder ein. Das ist aber nur Statistik. Die, die ihr Geld wieder einspielen, werden zumeist enorme Erfolgsgeschichten. Dabei übersieht man aber gern, dass für jede dieser Erfolgsgeschichten 20 weitere Spiele existieren, die hoffnungslose Verlustgeschäfte waren. Auf den Mobile-Märkten dürften es eher 200 Verluste pro Erfolg sein.
Was auch bedeutet: von 20 Leuten, die sich in Deutschland mit ihrem Hobby selbständig machen, brauchen 19 normale Softwareentwickler-Aufträge, um überhaupt zu überleben, und nur einer davon kann von der Spieleentwicklung allein leben. Wobei ich vermute, dass in Deutschland die Quote noch schlechter ist, weil Du ja auch mit verdammt hellen Köpfen aus Afrika, Indonesien oder Ungarn konkurrierst, wo schon sehr viel weniger Einnahmen das Überleben sichern.