Wenn du dir ein "Paralleluniversum" ausdenkst, sollte das aber dennoch glaubhaft sein, sonst hast du schnell das "Fantasy-Problem", das keiner mehr die Story/das Setting nachvollziehen kann und die Leute nur noch das hier hören:
Bei deinem 2. Szenario frag ich mich direkt: Warum gewinnt das deutsche Kaiserreich den Krieg? Und warum zettelt es dann trotzdem einen 2. an? Und wie schaffen sie es in nichtmal ganz 20 Jahren den Mars zu besiedeln?
Mein Tipp wäre, x-Hundert Jahre in die Zukunft zu gehen. Ereignisse die du dann schilderst wirken dann direkt "viel zu weit her" und als Spieler macht man sich dadurch nicht mehr so viele Gedanken. In Starcraft 2 z.B. gibt es ja auch die Erde, die technologisch schon extrem fortgeschritten ist und vor denen alle Angst haben - die Terraner sind lediglich Strafkolonien die ausgesetzt wurden und zusehen müssen, wie sie klarkommen. Oder du machst es wie bei Anno und gehst von den hochtechnolisierten Dingern Weg, hältst dich aber an realistischere Gegebenheiten. (Siehe SpaceX und co)
Insofern wäre meine Antwort folgende:
Das nachvollziehbare Szenario ist wichtiger und besser. Interessante Sachen kann man immer reinbringen, aber das funktioniert erst wenn der Spieler das Setting mit sich vereinbaren kann.