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Hallo,

Ich denke Sportmanagerspiele sind da noch am flexibelsten was die Programmierung angeht weil vergleichsweise anspruchslos weil überwiegend statisch. Da wird die wichtigste Frage sein wie du die tatsächlichen Wettkämpfe darstellen willst, dann kann man vielleicht ein bisschen tiefer. (EDIT: Besser lesen hilft, aber in dem Fall das es dir irgendwo egal ist hast du wirklich freie Auswahl was Tools/Programmiersprachen/wasauchimmer angeht)
Als totaler Anfänger kannst du dir vielleicht Construct 2 anschauen, das müsste recht einfach aber umfangreich sein, und hat ganz guten Support was Erweiterungen angeht die du vielleicht brauchst. Alternativ, wenn du da was online mäßig machen magst, kannst du auch überlegen ob du das ganze mit PHP und HTML für Browser umsetzt.

Was den Ablauf angeht, würde ich erstmal schauen das du etwas ganz grundsätzliches hinbekommst.
Evtl wäre es besser erstmal mit was kleinerem Projektmäßig anzufangen, aber wenn du das nicht willst, solltest du vielleicht erstmal schauen das du dir ein Schlüssiges System ausdenkst wie die Wettkämpfe funktionieren. Nicht unbedingt optisch, sondern mehr vom Ablauf hinter den Kullisen. Wie beeinflussen die Attribute einzelner Athleten den Wettkampf? Gibt es Zufallsfaktoren? Wie biegst du das ganze so zurecht das es für den Spieler Spaß macht und er lernt, was wichtig ist um gute Ränge zu erreichen?
Wenn du dieses Zentrale Element hast, sollte es auch einfacher sein, drumherum alles andere aufzubauen.

Was die Datenbanken dahinter geht, ist das irgendwo stark davon abhängig, was du dann verwendest um das Spiel zu machen. In einigen Fällen wirst du dir eventuell sogar Datenbanken ganz sparen können

Ansonsten hilft es vielleicht, wieder weil die Idee eines Sportmanagerspiels so statisch ist, das ganze mal von vorne nach hinten komplett durchzuplanen in einem Designdokument (kannst du nach Vorlagen schauen, oder einfach machen wie du lustig bist), dann hast du vielleicht auch eine bessere Idee was dein Spiel können muss und was wichtig ist.

Etwas was mir eventuell einfallen würde, basierend auf der Idee das ganze mit PHP und HTML zu machen, wäre eine Engine oder ein Framework zu finden das aus Webapplikationen Standalone Programme machen kann.

Beim kurzen nachschauen ist mir da TideSDK aufgefallen.
http://www.tidesdk.org/

Ohne es persönlich zu kennen, sieht das recht komfortabel aus und bietet wohl auch von Haus aus die Möglichkeit, mit SQLite zu arbeiten in Sachen Datenbank.

Vorteil an der Methode wäre das du wenn du mal bei HTML drin bist du sehr schnell optisch ansprechende Menüs usw. machen kannst, du dich nicht um viele Kleinigkeiten kümmern musst und das HTML und PHP ziemlich einfach zu lernen sind und sehr sehr viele Ressourcen bieten.

Nachteil ist das es nicht allzuviel mit "echtem" Programmieren zu tun hat. HTML ist im Endeffekt mehr oder weniger als Markup Language ein reines Layout Format, und PHP ist eine Skriptsprache mit der du komplett auf einen Server oder so ein Framework angewiesen bist. Und da du im Endeffekt mehr eine Webseite als ein Programm machen würdest, bist du da auch an die Spielregeln gebunden und bist u.U. in Sachen Dynamik und Flexibilität sehr eingeschränkt.

Dafür würdest du gleich mitlernen, wie du Webseiten machst

Zitat von »Bambi«

Ja mittels Webtechnologien ein Spiel machen ist immer arg und hat mit programmieren weniger zu tun. Bei Spielen ist es eher hinderlich.

Muss man abwegen. Ist sicherlich ein wenig mehr Brainfuck am Anfang das alles mit den verschiedenen Sachen wie php, Javascript, HTML5 richtig gefasst zu bekommen, aber hat auch was.

Ist halt jetzt speziell ein Vorschlag für das Genre/diese Art von Spiel.

Alles in allem ist die Bedienung eines Managerspiels ja für normal nichts anderes als ein Haufen Formulare und Buttons und eine sehr "eigene" Art von Spiel, und wenn der Anspruch an Optischen Elementen, Echtzeit-Interaktionen und aufwändig-verspielter Präsentation eher gering ist, wüsste ich nichts besseres als gleich auf Webtechnologien aufzubauen

Zitat von »Bambi«

weil man so viel jumped

Ich vermute du meinst damit das asynchrone Programmiermodell. Das ist natürlich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und hochgradig fehleranfällig wenn man versucht synchronen und asynchronen Code zu mischen, aber solange man rein asynchron bleibt ist es gerade für Webserver und GUI (dazu gehören auch Webseiten) ziemlich ideal.

Wenn es um die Softwarearchitektur der Webseite geht, lohnt es sich mal Frameworks wie z.B. Angular anzuschauen. Gerade sowas die two-way-binding ist bei einem Spiel mit vielen Eingaben und Darstellungen von Daten eine unglaubliche Erleichterung.

Zitat von »Bambi«

auch Javascript (wie heisst die art von sprache noch - dieses Datentyp lose) eher fehlerbehaftend ist und daher kann einfach mehr fehler passieren und das debuggen dauert länger und ist wieso allgemein umständlicher... da braucht er schon ein wenig mehr zeit als mit Java oder C# wenn er eine reine Desktopanwendung machen will.

Dynamisch typisiert meinst du. Setzt man auf Typescript oder Dart, hat man wieder statische Typisierung.

Was Debuggen angeht muss ich dir widersprechen. Die Entwicklertools in den Browsern sind unglaublich gut. In den meisten Browsern kann man auf jedes Element klicken und sich davon den aktuellen DOM zeigen lassen, inklusive eine Vererbungshierarchie der Styles. Zudem gibt es (Conditional)Break- und Eventpoints, und man kann während die Seite läuft über die Console Änderungen vornehmen und eigene Befehle ausführen. Das ist so ziemlich an der oberen Spitze was komfortables Debuggen angeht.

Als nächstes solltest du dir eine Lib raussuchen mit der du arbeiten möchtest. (SFML oder SDL und was es sonst noch gibt). Diese übernehmen das händling mit Grafik, Sound und der gleichen.

Du kannst dazu das gleiche Projekt verwenden oder auch ein neues starten das Projekt kann nach wie vor als Konsolenprojekt erstellt werden. Wenn du ein neues Projekt machst kannst du die alten Dateien in das neue Projekt kopieren.

An den alten Funktionen und Klassen ändert sich nicht viel wahrscheinlich nur die Ausgabe der Daten.


Gruß Koschi

Ist zwar die 2010er Version, sollte aber trotzdem passen:
http://lazyfoo.net/SDL_tutorials/lesson0…2010e/index.php

Stichwort: include path