Ein gutes Game Design Buch sollte sich mit dem Game Design befassen. Auch wenn es durchaus sein kann, dass das von Techie genannte Buch einige gute Dinge beinhaltet, bin ich nach der Produktbeschreibung nicht besonders überzeugt davon.
Ich würde stattdessen
The Art of Game Design oder notfalls
Die Kunst des Game Designs (deutsche Übersetzung) empfehlen. Dieses beschränkt sich nicht auf Computerspiele, sondern befasst sich mit allen Arten von Spielen (Computerspiele, Kartenspiele, Brettspiele, ...). Ich finde den Umfang an Themengebieten, die am Anfang eines jeden Kapitels (sofern bereits behandelt) übersichtlich in einem Diagramm dargestellt werden und deren Gliederung wirklich gut. Es geht auch auf Themen ein, die nicht so direkt mit dem Game Design selbst zu tun haben ein, denen ein Game Designer allerdings geradezu täglich über den Weg laufen wird. (Es gibt zwar beispielsweise noch
Designing Virtual Worlds,
David Perry on Game Design oder
Rules of Play, allerdings habe ich diese noch nicht gelesen.)
Da Game Design nicht zwingend Programmierung benötigt, könntest du dir ein allgemeines Game Design Buch auch schon jetzt holen, allerdings dürftest du wohl Computerspiele damit machen wollen und somit würde ich meinen Vorrednern eher zustimmen: Du hast bereits mit dem Lernen des Programmierens angefangen, also wäre es besser, das bis zu einem gewissen, sicheren Punkt weiter zu führen. Dann kannst du dich auch tiefer mit Game Design beschäftigen.
Im Internet gibt es einige frei zugänglichen Materialen, wie beispielsweise die Videoreihe
Extra Credits, die sehr empfehlenswert ist. Die Leute, die dahinter stecken, gehen an die Themen, die sie in den Videos aufgreifen, auf eine sehr wissenschaftliche Art heran und So ziemlich jeder, mit dem ich bisher gesprochen habe, der diese kannte, war von den Videos überzeugt.
"Game Design wird in Hobbyprojekten vom gesamten Team gemacht."
Grundsätzlich stimmt diese Aussage auch und ich möchte dieser nicht widersprechen, allerdings wird man, wenn man sich ein wenig mehr mit Game Design beschäftigt hat, eher die Pros und Kontras diverser Spielelemente sehen können und somit eher entsprechende Begründungen anbringen können.