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11.05.2013, 15:01

Ich bin ein Ideengeber...und nun?

Ebenfalls ein moin in die Runde,

ich bin gerade frisch auf euer Forum gestoßen und habe gleich ein interessantes Thema gefunden.

Ich gehöre auch zur Gattung "Ideen-Sprudel", sei es für Story-Verläufe, Gameplay-Mechaniken, Landschaftsgestaltungen oder andere Gebiete auf denen man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Mir fehlt nur leider das Handwerkszeug (bzw. ist bei weiten nicht ausgeprägt genug), um meine Vorstellungen in Bilder / Mechaniken umzusetzen.
Und es gab schon immer den Wunsch in meiner Fantasie, einmal ein Spiel (mit) zu entwickeln. Habe mich auch mal oberflächlich rangewagt, aber nach kurzer Zeit ernüchternd festgestellt, dass die Entwicklung eines kommerziell, akzeptierbaren Spiels unglaublich viele Mannstunden benötigt. Ein Lebenswerk für den Einzelnen.

Nun die Frage an euch: ist es realistisch, sich ein Entwicklerteam als Ideengeber zu suchen? Also eine Mannschaft, die nur darauf wartet (irgend-) ein Spiel zu programmieren / designen / vermarkten, denen aber die zündenende Idee fehlt? Ich will keine neue Mannschaft gründen, da ich denke, dass das Potenzial wieder zu zerfallen, bei neuen Teams höher ist, als wenn ich mich einem existierendem Team anschließe. In meinen Augen bekomme ich in einem solchem Forum wohl die passenste Antwort dazu. So weiß ich zumindest, ob dem Nachschwärmen dieses Traumes wenigstens etwas realistisches anbehaftet ist.

Meine Stärke liegt definitiv im finden von "Kernaspekten". Einen roten Faden für eine Storyline könnte ich definieren. Ob ich es bis ins kleinste Detail ausarbeiten könnte, weiß ich noch nicht (soweit habe ich mich nie vorgearbeitet). Ideen für Spielmechaniken hätte ich (nur könnte ich die nie programmieren). Spielerumgebungen, könnte ich beschreiben, aber nicht in Bildern festhalten.

Edit: Ein paar Eckdaten noch, um sich von meiner Person zu überzeugen:
Ich bin 24 Jahre und Projektingenieur bei einem renomiertem Unternehmen. Beruflich sitze ich fest im Sattel, die Spieleindustrie hat mich aber schon immer gereizt. Ein kompletter Umsprung von meinem jetzigen Beruf in die Spieleentwickler Industrie, kann ich mir nur dann vorstellen, wenn ich finanziell ähnlich gut dastehe. Gerne würde ich aber hobbymäßig (oder als "Nebenjob") mitmachen.
Über Studium und Ausbildung habe ich bewiesen, dass ich Dinge anpacken und durchziehen kann. Sonst wäre ich nicht dort, wo ich heute bin. Trotzdem kann ich, wenn ich das Ziel nicht klar vor Augen habe, die Interesse an Dingen verlieren.

Gruß Smoothy

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Smoothy« (11.05.2013, 15:07)


BlueCobold

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Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer

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2

11.05.2013, 15:11

Nun die Frage an euch: ist es realistisch, sich ein Entwicklerteam als Ideengeber zu suchen? Also eine Mannschaft, die nur darauf wartet (irgend-) ein Spiel zu programmieren / designen / vermarkten, denen aber die zündenende Idee fehlt?

Eher nicht. Ich denke hättest Du das Thema gelesen, wäre das vielleicht auch aufgefallen.
Ansonsten natürlich willkommen und viel Erfolg.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

3

11.05.2013, 15:31

Ich hab' es überflogen (die PDF ausgelassen).

Und dennoch, habe ich meine Frage als zu individuell betrachtet, als dass Sie durch die Beiträge direkt beantwortet wurde.

Wie dem auch sei, du hast mir nun "die Augen geöffnet". Dann stellen sich mir aber folgende Fragen:

- gibt es Möglichkeiten (außer zu googeln), zu prüfen, ob die Idee, die man hat, bereits umegesetzt wird? Einschlägige Foren wären interessant.
- Woher holen sich Spieleentwickler ihre Ideen? Werden die vom Coder, Designer, Producer i.d.R. selbst entwickelt? Oder gibt es da einen kreativen Kopf, der dann schaut, wie seine Ideen umgesetzt werden?

BlueCobold

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4

11.05.2013, 15:52

Das ist alles wohl sehr unterschiedlich. Hobby-Projekte entstehen hier sehr oft aus einer Idee, denn auch Entwickler werden durch andere Spiele, Bücher, Filme und die eigenen Geisteskrankheiten ( ;) ) inspiriert. Und jeder hier hat meist so oder so schon zu wenig Zeit für seine eigenen Projekte.
Große Firmen haben da schon eher spezielle Leute für - die Game-Designer.

Zu prüfen, ob die eigene Idee schon existiert ist tricky. Wie Du selbst schon gemerkt hast, gibt es da leider keine Möglichkeit nur Anhand einer Beschreibung bei Google zu suchen. Du kannst es natürlich auf einschlägigen Seiten durch Suchen in den Kategorien versuchen einzuschränken. Spiele-Archive gibt es im Web ja zu Hauf.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

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5

11.05.2013, 16:13

Die einfachste Methode raus zu finden, ob die Idee schon wem anders gekommen ist und umgesetzt wurde, ist wohl, die Idee vorzustellen.

edit: habe meinen Beitrag aus Versehen verkürzt, aber Deine Antwort passt ja trotzdem noch :)

6

11.05.2013, 16:13

Gut, ich kann sie ja mal hier anbringen. Im Endeffekt muss ich sie auch nicht selbst verwirklichen, würde mich aber über eine Verwirklichung freuen.

Es wäre ein MMORPG mit rundenbasiertem Kampfsystem. MMORPGs gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, aber kein solches. Ich denke da an ein System, ähnlich wie im ehemaligen Quest 64 (auch Holy Magic Century) genannt. Nur dass man seine Gegner sieht (wie z.B. in WoW). Aber auch nur mit einem Charakter (nicht wie in Atlantica Online). So macht das Gruppenspiel mehr Spaß, weil jeder eine individuelle Rolle hat. Schonmal von etwas derartigem gehört?

Ich habe da noch konkretere Vorstellungen. Aber so etwas habe ich nie gefunden. Darum habe ich zu dieser Seite gefunden. Hier hätte ich die Möglichkeit meine Idee zu spenden oder selbst an ihrer Verwirklichung mitzuwirken.
Und hier habe ich die Möglichkeit zu prüfen, ob etwas derartiges bereits in der Mache ist.
Ich meine, dass man mit dieser Idee eine Niesche im aktuellen Markt der Spieleindustrie füllen könnte.

Ich weiß, dass dieser Beitrag nun etwas am Topic vorbei ist, also kann ich ihn auch gerne woanders hinstecken. Wüsste nur noch nicht wohin. Hier vielleicht:
Game-Design und Spieleentwicklung allgemein ?

7

11.05.2013, 16:27

Wakfu und der "Vorgänger" Dofus haben zum Beispiel runden-basierten Kampf. Allerdings nicht so einen wie in Quest 64 (kannte ich übrigens nicht, witzige Idee mit dem Radius).

edit: Gibt es noch mehr Spiele mit diesem Kampfsystem? Ich finde das ziemlich einzigartig. Google hat eben noch Super Robot Wars NEO ausgespuckt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chromanoid« (11.05.2013, 16:37)


8

11.05.2013, 16:38

Ja, auf die beiden bin ich auch schon gestoßen.

Ich find's jedoch interessant eine gewisse Bewegungsfreiheit zu haben. Ähnlich, wie in WoW, kann man kämpfe dann taktisch durch spezifische Stellungen gestalten. Ganz im Gegenteil zu bisher vorkommenden rundenbasierten Kämpfen, wo die Positionen von Spieler und Gegner Fix sind.

Außerdem kann man dann auch noch Radien in der Spielwelt einbaue. Betritt man den Agressionsradius eines Gegners, wird man in den Kampf verwickelt (der dann auch wie in Quest64, in eine Szene verwandelt wird, mit abgegrenztem Kampffeld). Aber wie gesagt, ich habe da ganz konkrete Vorstellungen, wie auch das Abgrenzen anderer Wesen in der Umgebung stattfinden soll. Und wie man verhindert, dass nach einem Kampf direkt der nächste folgt, nur weil ein anderes Monsters sich dir während deines Kampfes soweit genähert hat, dass du in seinem Aggro Radius stehst.
Aber ich denke, das ist hier die falsche Stelle das zu diskutieren oder? Gibt es in diesem Forum eine passende?

edit: ich finde diese Zukunftsszenarien eher fade. Da diese eher mit dicken Gewehren bestückt sind und ich großer Freund von fantastischen Zaubern bin. (Steine vom Himmel regnen lassen, Blitze in den Gegner einschlagen lassen, Erdbeben animieren). Generell mag ich es in solchen Dingen die Elemente einzubinden Erde, Feuer, Wasser, Luft, Licht, Schatten... (Quest64 hat mich da vermutlich geprägt, ich hab's aber auch bisher selten wieder gesehen). Quest 64 als MMORPG wär mal genial :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Smoothy« (11.05.2013, 16:44)


9

11.05.2013, 16:56

mmh das sollen die Moderatoren mal schön abspalten :)

Also außer dass man in einem Grid unterwegs ist, bietet Wakfu ja auch einen gewissen Bewegungsspielraum. Falls Du Wakfu noch nicht gespielt hast, solltest Du das mal tun. Ist schon einen Blick wert, finde ich. Hier mal ein Boss Kampf: https://www.youtube.com/watch?v=LTPP8G7WCGU

Interessant, dass Dich Quest 64 so nachhaltig überzeugt hat. Das Spiel ist ja nicht sonderlich gut bewertet worden.

10

11.05.2013, 17:20

Interessant an Quest 64 war, dass du die Elemente kombinieren konntest. Die hattest für jedes "Level", dass du bekommen hast einen Punkt in eines der 4 Elemente (Feuer, Wasser, Luft, Erde) investieren können.
Je nachdem, wie hoch du in welches Element investiert hast, hast du entsprechende Zauber einsetzen können.
Durch hohe Investitionen in Erde und Wind, hast du irgendwann zB einen Zyklon beschwören können. Durch Erde und Wasser konntest irgendwann heilen.

In jedes Element konntest du bis zu 50 Punkte investieren. Ich habe es bis zum Endboss nie geschafft "Level 200" zu erreichen. Meist war ich bei 130 oder so.
Dadurch habe ich nie gewusst, was die Kombination der verschiedenen Elemente in den Endstufen hervorrufen konnte. Also habe ich es mittlerweile 3 oder 4 mal durchgespielt. Und ich kenne immernoch nicht alle Kombinationen.

Im Kampf konntest du je nach Level die Art des Angriffs anpassen. Ich geb dir ein Beispiel:

Man konnte für einen Angriff maximal 3 Elemente kombinieren. Wenn du zum Beispiel 3 Mal das Element Wind wählst, kommt eine relativ starke Windattacke. Hast du Einmal Feuer mit einmal Wasser kombiniert, ist aus dir in alle Richtungen Dampf hervorgekommen, um nahen Gegnern zu Schaden. Es gab auch Kombinationen wie Wind + Wasser + Feuer, aber ich kenne nicht mehr alle Kombis.
Die Kombinationsmöglichkeiten hängen dann noch davon ab, wieviele Punkte in ein Element investiert wurden. Usw.

Ich hab nie verstanden, warum das Spiel so schlecht bewertet wurde. Für mich hatte das immer nen unheimlich hohen Suchtfaktor... Weil ich immer "neue Wege" zum Endboss ausprobieren wollte. Einzig "schlecht" waren Grafik und Storyline. Aber das hat mich weniger interessiert, weil ich dieses Leveln und ausprobieren toll fand.

Ich gerat schon wieder viel zu sehr ins schwärmen. Ich glaub ich spiel's demnächst mal wieder auf nem Emulator. Nen N64 hab ich ja leider nicht mehr.

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