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botlin

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1

03.05.2012, 21:26

Ordnung und Sauberkeit

Hi Leute, ich wollte mal von euch so wissen wie ihr mit größeren Projekten umgeht.
Im Laufe der Zeit hat sich doch einiges an nützlichen und weniger nützlichen Klassen und Strukturen angesammelt.
Ich habe mich also heute mal rangesetzt und angefangen meinen Quellcode auszumisten.
Nebenbei lege ich mir will ich mir ein Klassendiagram anlegen um später auch den Überblick zu behalten.


Wie sorgt ihr für Ordnung in euren Projekten oder Quellcode, wie behaltet ihr den überblick?
Legt ihr euch UML diagramme an oder was macht ihr?

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2

03.05.2012, 21:32

Um welche Programmiersprache handelt es sich denn?

Ich verwende in .Net Sprachen zur Dokumentation selbsterklährende Namen und (idealerweiße durchgänige) XML-Kommentare.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Spiele Programmierer« (03.05.2012, 23:36)


botlin

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3

03.05.2012, 21:39

Ja .Net verwende ich auch und Die Sache mit den Kommentaren verwende ich seit auch schon seit einiger Zeit.
Allerdings befinden sich in meinen Bibliotheken noch sehr viele ältere Klassen die aus schlichter Unwissenheit zur damaligen Zeit doch sehr schlimm aussehen.

4

03.05.2012, 21:39

bei meinem bisher größten projekt, habe ich eigentlich für alles eine eigene klasse gehabt, also für den spieler, gegner, etc, aber das sollte standard sein.

schonmal mit xcode gearbeitet? aufjedenfall ist es dort meiner meinung nach auch so recht übersichtlich (ordner, etc). auch kann man mit objective-c den befehl "pragma mark MEINEMARKIERUNG" benutzten, dadurch hat man auch eine schöne übersicht bei der methodenübersicht.
ansonsten schön kommentieren und selbsterklärende namen :thumbsup:

ps: wieso gehört standar t zu den zensierten wörtern?? weils die falsche version von standard ist? :?:

5

03.05.2012, 22:04

ps: wieso gehört standar t zu den zensierten wörtern?? weils die falsche version von standard ist?

Ja.

Naja, wenn man später feststellt, dass das Klassendesign nicht so toll war, hilft wohl nur, es neu zu machen. Dokumentation ist natürlich eine feine Sache (ich benutze doxygen), aber das bringt auch nichts mehr, wenn das zu dokumentierende schon unübersichtlich ist.
Was genau man dagegen machen soll, ist wohl schwer zu sagen, aber es möglichst modular zu halten (Die Abhängigkeiten zwischen einzelnen Programmteilen minimal zu halten) ist wohl ein guter Schritt. Wobei man natürlich alles auch immer übertreiben kann.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

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6

03.05.2012, 23:21

Gute Tipps wurden ja schon gegeben. Vor allem die XML-Kommentare sind bei den .Net Sprachen wirklich nicht zu unterschätzen. Selbiges kann man bei Java durch Javadoc erzielen. Stetiges refactoring deines Codes hilft auch ungemein weiter. Einfach vor den nächsten 10 Features noch mal alles durchgehen und gucken was du vielleicht besser machen kannst. Auch dafür gilt natürlich nicht übertreiben. Man lernt mit der Zeit ja immer mehr und muss nicht alles direkt anwenden. Wenn dein Projekt einen völlig anderen Aufbau hat musst du halt abschätzen ob es sich lohnt die grundlegenden Konzepte wieder über den Haufen zu werfen. Manchmal macht sowas Sinn, aber halt nicht immer. Das lernt man dann aber mit der Zeit immer besser zu überblicken.
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Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

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7

04.05.2012, 02:16

Wenn du alle paar wochen all deinen Code auf deinen aktuellen Wissensstand updatest... dann laeuft man in Gefahr nie fertig zu werden, da man eigentlich nie auslernt und immer potential findet Code irgendwo schoener und besser strukturiert, wiederverwendbarer, etc zu machen.

Leider muss man sich in groesseren Projekten daran gewohenen, dass der Code eigentlich immer etwas unschoen ist und ein wenig 'stinkt'. Das kommt ganz automatisch wenn das Ziel ein funktionierendes Produkt ist und nicht der Schoenheitspreis fuer Code.

Gewisse Grundregeln sollten jedoch befolgt werden damit das ganze nicht aus den Ufern laeuft. Um sowas in grossen Projekten sicher zu stellen kann man z.B. Code Review Systeme benutzen.

Ich denke die Kunst ist es ein geeignetes Mass zu finden.

Es macht Spass eine generische Matrix Klasse fuer variable Datentypen und NxM Dimensionen zu schreiben, um die Vektorklasse als Spezialisierung davon zu formulieren. Wenn das ganze Programm jedoch nur Vector3f benutzt macht das ganze einfach nicht viel Sinn was das Endprodukt angeht. Aber gerade in Hobbyprojekten darf man ja auch mal Spass haben, nicht? :)

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