Ich finde, du kannst nicht so einfach sagen wo du mehr Möglichkeiten und Freiheiten hast. Beide Sprachen haben verschiedene Fokuse (Foki, kA). Z.B. kann ich zwar in C++ Webprogrammierung mache, werde ich aber nie tun, da einfach das Aufwand/Nutzen Verhältnis nicht stimmt (ich rede jetzt von so gewöhnlichen Sachen), genauso wie ich in Python eine 3D Engine Bauen kann, damit aber auch komplett fehl am Platz bin.
Faktisch kannst du Algorithmisch mit Python alles machen, was du auch in C++ machen kannst. Du hast auch sehr mächtige Konstrukte um dein Programm zu konstruieren. (Python ist vollständig Objektorientiert, imho sogar stärker als C++ (jetzt werde ich gleich mit +ern beworfen), wobei sich das wieder nicht so einfach vergleichen lässt). Was Interface mit Fremdbibliotheken anbelangt: Python hat ne sehr starke Community die mittlerweile wirklich für alles und jedes Bibs hat und es gibt einfach Interfaces um das selber zu realisieren.
Langfristig wirst du sowieso mehrere Sprachen lernen, ich finde es ist keine verlorene Zeit oder so sich Python an zu schauen. Es hat auch den Vorteil, dass Python nicht so schnell frustriert.
Ich würde auch Python nicht als Skriptsprache an sehen. Eine Skriptsprache ist für mich eine Sprache, die vom Design her dafür ausgelegt ist Skripte (also Sysemabläufe automatisieren, Dateien irgendwie verwursteln, etc.) zu machen. Das ist bei Python definitiv nicht der Fall. Python bietet wirklich alles um auch große Software damit zu bauen. Dennoch ist Python interpretiert (aber da ist auch schon sehr viel optimiert)
Um ein Beispiel zu nennen, der Server des Spiels EVE Online ist in Python implementiert. (In einer modifizierten Version namens Stackless Python, die sogenannte "Microthreads" unterstützt) und EVE Online hält immer noch den Weltrekord für die meisten Spieler gleichzeitig in einem Spieluniversum.
Ich weiß das hört sich jetzt n bisschen wie ne Werbeveranstaltung an, aber ich denke ein bisschen ein Gegengewicht zu den vielen C++ Fans kann nicht schaden.