Wie nix da schon mal geschrieben hat: Wenn sich einer bei einer Firma bewirbt und prahlt, er hat so tolle 3D-Proggies mit D3DX geschrieben, ist der schon mal weg vom Fenster.
Man sollte schon den Hintergrund verstehen (versuchen), siehe Thread unter diesem.
Da gäbe es hundert Sachen zu zu sagen.
Wenn einer mehr Klappe als Wissen hat, ist das immer schlecht, egal ob im Zusammenhang mit D3DX oder was anderem. Im Extremfall ist aleine das ein ko-Kriterium. z.B. das letzte mal dass ich eine Kandidaten "von Angesicht zu Angesicht" geprüft habe, stellte sich raus, dass er einen Source den er als eigenen ausgab nicht geschrieben hat. Damit war natürlich jede weitere Frage überflüssig. Das war sehr schade für Ihn, der er gleich um die Ecke wohnte.
Interessant auch der Link zum Design Patterns Buch der kürzlich hier gepostet wurde. Der Autor fragt ob der Kandidat mit DP fit ist und offensichtlich ist die Antwort "nein" ok, aber die Antwort "ja" und wenn man dann nur Singleton kennt nicht, weil es eben heisst man kann sich auf nichts was der sagt verlassen.
Die meisten Programmierer im Spielebereich sind ja nicht Low Level 3D Programmierer, sondern z.B. MP, AI, Physik, Sound, Tools, GUI etc etc. Wenn also z.B. einer im AI Bereich anfangen will und 3 Mini Spiele mit D3DX Grafik und super AI fertig gestell hat, hat der schon ein riesen Pfund.
Selbst bei Grafik Codern wäre mir einer am liebsten der beides kann d.h. die Interna versteht (wie/warum auch immer) aber auch schon mit D3DX gearbeitet hat und mal mindestens die Möglichkeiten davon kennt, wenn nicht sogar schon eingearbeitet ist. Professionell programmieren heisst mit möglichst wenig Aufwand (vor allem Zeit) etwas für den Kunden möglichst gutes hinzubekommen.
Bei Texten aus der Spieleindustrie in denen Neulingen Ratschläge für die Bewerbung gegeben werden habe ich noch nie etwas von D3DX gesehen. Selbst wenn Firmen D3DX als nachteilig empfinden, wird es sicher hinter vielen anderen Kriterien kommen, die interessanterweise hier im Forum kaum erwähnt werden.
Mein idealer Kandidat als 3D Programmierer würde z.B. bezüglich Texturformaten so aussehen:
- Hat etliches mit D3DX geschrieben. Weiss wie man effektiv Code schreibt. Code ist funktionell, robust und sauber. Er kann ergebnissorientiert arbeiten.
- Hat schon mal einen einfachen Texturlader, z.B. ein BMP Format oder TGA geschrieben.
- Hat sich mal kurz die DDS Doku angesehen und weiss noch einige Eigenschaften (z.B. bei DXT die im gegensatz zu JPG feste Kompressionsrate).
Sicherlich würde ich auch einen beachten der 5 verschiedene Texturformate implementiert hat und der die D3DX nachprogrammiert hat, aber einer mit mehr "programmiererischer Allgmeinbildung" hätte die Nase vorn.