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Der Unterschied zwischen Legacy OpenGL (Fixed Function Pipeline) und aktueller Architektur (Buffer+Shader) ist massiv. SFML arbeitet mit Legacy OpenGL. Es ist zudem nicht ratsam SFML mit 3D zu mischen, da SFML ziemlich viel mit den internen Zuständen herum fingert.
Du benötigst für modernes OpenGL vermutlich mehr Mathematik, als Du verstehst. Vektoren und Matrizen sind absolute Grundlagen.

Ich hatte genau wie du vor einigen Monaten den Wunsch mir die Grundlagen in Sachen OpenGl anzueignen und habe mir deswegen dieses OpenGL-Buch gekauft und bin mit ihm sehr zufrieden.
Es wird dort auch mit dem aktuellen OpenGL 4.3 Code gearbeitet und nicht mit lang überholten Funktionen, wie in viele Tutorials und Büchern. Einziges Manko, da du ja sagst du bist erst 15,
es ist komplett auf english. Wenn du dir das zutraust, kann ich dir zumindest sagen, dass es kein schwieriges English ist und sich angenehm liest.

Bevor ich mir dieses Buch angeschafft habe, hatte ich dieses Youtube-Tutorial abgearbeitet. Das hat mir auch sehr gut gefallen und der Tutor kaut auch alles seeehr genau durch.
Leider auch English, aber zumindest codet er alles vor , daher sollte man auch ohne Englishkenntnisse gut mitkommen. Leider ist das Tutorial vom Code her nicht ganz aktuell, aber bei den
Grundlagen um die es geht macht das keinen großen Unterschied. Mir ist zumindets keiner aufgefallen zwischen dem Code aus dem Tutorial und dem aus dem Buch.

Und von der Mathematik her ... es ist gut zu wissen, aber eigentlich muss man nicht unbedingt wissen was da auf der Schiene passiert. Für Matrizenrechnung und Vektoren gibt es ne OpenGL-Library (GLM),
die einem den Großeteil der Arbeit abnimmt. In dem OpenGL-Buch wird die zugehörige Mathematik in einem eigenen Kapitel sehr ausführlich (so das es möglichste jeder versteht) erklärt.
Gut für jemand so jungen wie dich ist OpenGL möglicherweise sehr hart zu lernen und zu verstehen, aber erstens habe ich keine Ahnung wie gut du schon bist und zweitens je früher du anfängst, desto besser.

MFG

Zitat von »BlueCobold«

Es ist zudem nicht ratsam SFML mit 3D zu mischen, da SFML ziemlich viel mit den internen Zuständen herum fingert.

Musst auch noch anfügen, dass das deine persönliche Meinung ist, denn man kann sehr gut SFML mit "3D" verwenden.
Wenn man jedoch sehr wenig Ahnung hat von OpenGL, empfiehlt es sich eher nur das Window Modul und OpenGL zu verwenden, da man beim Graphics Modul schon wissen muss wie OpenGL States verändert werden etc.

Zitat von »eXpl0it3r«

denn man kann sehr gut SFML mit "3D" verwenden

Man kann, aber keinesfalls "sehr gut". Das kann dir nun wirklich jeder bestätigen, der es mal gemacht hat. Wie ich schon sagte, SFML fummelt sehr viel mit internen States rum, die man oft auch manuell wieder herstellen muss. Sorry, SFML kann wirklich sehr viel sehr gut, aber 3D gehört nicht dazu.

Zitat

Es geht mir einfach mal nur um die Kennenlernung von "low-level" Grafikprogrammierung und wie man damit in einer Spieleengine umgeht.

Für die meisten Anweder ist das Umgehen mit Low-level Grafikprogrammierung in einer Engine(welche SFML nicht ist) widersprüchlich. Du nimmst die Engine ja gerade um das zu vermeiden. Die SFML wurde auch geschrieben, um dir die Arbeit abzuehmen, sodass du dich damit nicht beschäftigen musst - aber es kannst, wenn du es benötigst.

Wenn es dir also um das Kennenlernen der Grafikprogrammierung geht, empfiehlt es sich wie schon gesagt direkt in modernes OpenGL einzusteigen (oder DirectX). Dazu einen entsprechenden Math Primer und los gehts.

Ich persönlich würde dir empfehlen, die einfach dieses Tutorial hier durchzulesen: https://open.gl/

Darin wird auch erklärt, wie man die SFML zur Kontexterstellung nutzen und ab da mit reinem OGL weiterarbeiten kann.
Ich persönlich empfinde dabei die SFML aber für diese einfache Aufgabe als zu viel Overhead und würde eher GLFW benutzen.