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xardias

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11

11.06.2014, 08:10

Das Problem hier ist denke ich, dass man in der Regel Simplizitaet und "Einfachheit" gegenueber Flexiblitaet und Maechtigkeit abwaegen muss. Professionelle Tools ala 3DS Max / Maya / Blender / etc sind darauf optimiert, dass professionelle Nutzer mit diesen Tools sehr effiziente Workflows entwickeln koennen und das Programm moeglichst viele Probleme loest. Die Einarbeitungszeit ist da weniger wichtig.

Es gibt 3D Modellierer die auf Einfachheit optimiert sind, z.B. http://www.sketchup.com/ oder sogar Browserbasierte Anwendungen ala http://www.3dtin.com/

Diese sind sehr einfach zu lernen, aber man stoesst sehr schnell an die Grenzen der Software. Man moechte etwas machen was mit der Software nicht, oder nur sehr umstaendlich funktioniert da ein gewisses Feature fehlt.

Und genau da liegt das Problem. Denn dieses fehlende Feature ist nicht fuer jeden Anwender das gleiche. Wenn man die Features die den meisten Anwendern fehlen integrieren wuerde, landet man wieder bei einer sehr komplexen Anwendung in Richtung 3DS Max.

Es mag fuer Hobbyisten eventuell einige Nichen geben wo man einen spezialisierten Modeller bauen koennte der sehr einfach zu lernen ist. Was Unternehmen angeht waehre ich eher nicht optimistisch. Ich sehe keine sonderlich grosse Motivation fuer Unternehmen auf eine simple Software zu setzen, die Einarbeitungszeit in Modelliersoftware ist da eher eine Investition in spaetere effizienz und flexiblitaet.
Ein ueberzogenenes Programmierer equivalent dazu waere alle Entwickler im Unternehmen zu zwingen nur noch in Lisp zu programmieren, weil die Syntax so einfach zu lernen ist.

12

14.06.2014, 00:06

Second Life Nutzer haben immer nach einfachen Tools gesucht. Die Liste im Second Life Wiki enthält ein paar interessante Tools: http://wiki.secondlife.com/wiki/Sculpted…_Software_Guide
Archipelis Designer finde ich ganz witzig vom Ansatz her:

(Link)

StrategeTobi

Frischling

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13

26.06.2014, 13:14

Also es überrascht mich ja dass hier doch noch darüber diskutiert wird...
Finde ich aber gut :)

Mit schwebt da dann doch noch ein bisschen was anderes vor.
Das Programm soll nicht für Unternehmen sein sondern für den Otto-Normal-Verbraucher.

Hierbei erachte ich eine derart lange Einarbeitungszeit von ein paar Monaten nach wie vor als viel zu lang.
Und wie "BlueCobold" sehr treffend bemerkt hat denke ich nicht, dass es viele Menschen gibt die alle Features eines Programms
benötigen und somit auch lernen würden.

Wozu ich vielleicht erwähnen sollte dass das Programm lediglich der erste Schritt sein soll. Ich könnte mir vorstellen um das Programm ein
Spiel aufzubauen worin die Grafiken dann spielend getestet werden können.
Das ist allerdings natürlich sehr weit hergeholt, da es im Prinzip auch nur ein Gimmick ist.

Das wichtigste an meinem Programm soll sein dass es die folgenden drei Eigenschaften besitzt:
- Es soll einfach zu lernen und zu benutzen sein - für jeden der ein Computer hat!
- Es soll zumindest in der Grundversion (welche alle Features beinhalten wird) kostenlos sein!
- Es soll dennoch alle Features bieten die auch die bereits etablierten Programme bieten!

Ich weiß das klingt jetzt natürlich sehr schwer umzusetzen.
Ich habe dafür aber bereits viele verschiedene Dinge im Kopf und ein paar bereits
auf Papier wie dies umzusetzen ist.

Ich denke Ihr werden verstehen wenn ich das Konzept hier nicht einfach für alle poste.
Es ist ja auch noch nicht ganz fertig.

Mit freundlichen Grüßen,
Tobias Simon
http://up.picr.de/16733152ss.png

Schorsch

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14

26.06.2014, 13:29

Das du deine Ideen nicht zeigst ist für dich vielleicht nachvollziehbar, für viele hier aber aus guten Gründen weniger. Die Idee ist viel weniger Wert als du denkst. Wichtiger ist dass es dir möglich ist sie nicht nur irgendwie umzusetzen, sondern vernünftig umzusetzen. Dazu gehören dann auch Performance und usability. Wenn du angst hast dass deine Idee geklaut wird, dann kann es dir genau so passieren, dass du dein Projekt umsetzt, jemand die Idee nimmt und das ganze danach besser umsetzt. Am Ende zählt es stärker wie gut das Ergebnis ist. Ideen werden vor allem bei Neulingen als viel zu wichtig empfunden. Andererseits, wenn du eine Idee weiter gibst und sie am Ende aus welchen Gründen auch immer selbst nicht umsetzt, dann haben andere die Chance das zu tun und du siehst dein Programm am Ende vielleicht wenigstens. Naja da gibt es noch ohne Ende Gründe warum Ideen nicht so viel Wert sind wie man erst meinen mag, gibt da auch einen netten Artikel zu den ich grad nicht finde. Nichtsdestotrotz, du kannst mit deinen Ideen natürlich machen was du möchtest. Solltest aber wirklich über die Machbarkeit deines Projektes nachdenken. Selbst eine einfache 3D Software wie zum Beispiel Wings3D, welche nur einen kleinen Funktionsumfang hat, ist nicht einfach umzusetzen und kostet einiges an Know How und Zeit. Aber trotzdem wünsche ich dir viel Erfolg mit deinem Projekt.
„Es ist doch so. Zwei und zwei macht irgendwas, und vier und vier macht irgendwas. Leider nicht dasselbe, dann wär's leicht.
Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

StrategeTobi

Frischling

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15

26.06.2014, 13:49

Ja SketchUp wurde bereits erwähnt. Macht aber doch auch nichts, doppelt hält besser ;)
Dabei ist schon einmal zu bedenken das SketchUp 590$ kostet - nichts was ein normaler Mensch sich mal ebenso zulegen würde
wenn er sich das Thema einfach mal anschauen möcht oder ab und zu mal was machen möcht.

Wenn ich das bei Tinkercad richtig verstanden habe ist das was anderes als das was ich meine.

@Schorsch:

Du hast recht mit dem was du schreibst.
Ich werde meine Ideen zur Umsetzung natürlich freigeben sollte ich es nicht verwirklichen können.
Wenn es andere gibt die das besser umsetzen ist das halt ein normaler Wettbewerb.
Ich denke aber auch das ich versuchen kann es selbst umzusetzen.

Da ich das natürlich nicht alleine machen werde kann das noch ein wenig dauern.
Das schwierigste daran ist das Unternehmen aufzubauen das auch alles läuft und das es nicht auf den letzen Metern scheitert.
Zum Glück habe ich dabei bereits tatkräftige Unterstützung.
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »StrategeTobi« (26.06.2014, 14:06)


StrategeTobi

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16

26.06.2014, 15:13

Danke aber ich glaube du hast nicht richtig gelesen^^

Das soll kostenlos sein also wird erstmal ohnehin der Profit etwas auf der Strecke bleiben.
Das Kapital ist bei all dem übrigens das kleinste Problem.

Außerdem ist das Programm nur der Anfang, ich möchte da ja auch was drumrum bauen ;)
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Schorsch

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17

26.06.2014, 16:07

SketchUp ist wie im Prinzip auch Wings3D und vergleichbare Software simpel, da der Funktionsumfang gering ist. Man wird nicht stark überfordert da das Programm eh nur ein paar Dinge kann (können muss). Da aber gerade SketchUp ja für Architekten gedacht ist könnte ich mir aber auch vorstellen dass es mittlerweile ein paar mehr Funktionen besitzt, habe es selbst aber lange nicht mehr gesehen. Um was es mir aber eigentlich hier geht, ich habe das ganze so verstanden, als das die Software nicht nur abgespeckt und dadurch einfach sein soll, sondern eine andere arbeitsvorgehensweise nutzen soll. So habe ich Tobi zumindest verstanden. Ich warte einfach mal ab und lasse mich überraschen. Ich kann halt nicht einschätzen welche Erfahrung du selbst mit bringst. Ich denke sinnvoll ist es für dich einfach mal anzufangen und zu versuchen den Grundstein für die Software zu legen. Es ist schon ein guter Schritt wenn du ein Modell laden kannst und Vertizes, Kanten und Flächen selektieren kannst. Dafür muss ja schon einiges umgesetzt werden. Allgemein finde ich es ist oft das beste erst mal anzufangen und zu gucken wie weit man kommt. Dabei kommen dann ja auch oft noch neue Ideen.
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18

26.06.2014, 17:14

Ich wäre schon teilweise dankbar bei so komplexen Programmen, wenn ich die Teile die ich nicht benötige deaktivieren oder am besten erst aktivieren könnte (etwas was momentan ja eher nur Plugins vorbehalten ist).

Ich empfinde viele der Produkte die ich so benutzen durfte (Beschränkt sich nicht nur auf 3D Anwendungen) als Standardmäßig viel zu überladen. Features hin oder her. Es muss doch nicht immer aktiv sein, genau dies macht doch erst die Software so kompliziert. Zu filtern was genau ich brauche um mein Ziel zu erreichen.

Aber ich glaube, dass ist ein generelles Problem. Wenn neue und gute Features in einem Programm eingearbeitet werde, so müssen diese auch mit einem großen Button jedem präsentiert werden. Auch denen die es überhaupt nicht benötigen.

Sprich, als Benutzer würde ich mir wünschen mir die Komplexität einer Softwäre selbst bestimmen zu könnte.
:love: := Go;

StrategeTobi

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19

26.06.2014, 17:42

Das ist im Prinzip genau das worauf auch ich hinaus möchte.
Ich denke auch das die normalen Programme mit Features viel zu überladen sind.

Das Programm woran ich arbeite soll ohne Tastenkombinationen (möglich aber nicht notwendig) auskommen.
Außerdem soll man es auf den Eigengebrauch zuschneiden können und das Programm soll dich bei deiner Aufgabe
aktiv unterstützen.

Hierzu sollte ich noch erwähnen das es für alle nutzbar sein sollte, aber vor allem für den Normalverbraucher
dank deutlich vereinfachter Bedienung (dazu ist das Konzept bereits fertig) und der Tatsache das es kostenlos ist
schmackhaft sein soll.

Was allerdings nicht passieren soll ist das Features fehlen werden.
Im Prinzip sollen alle Features die auch 3DsMax, Blender und Co haben dabei sein und es soll höchstens ein paar Ausnahmen geben.
Ob dies bereits bei der ersten Version so sein wird ist natürlich fraglich, aber zumindest soll dies am Ende so aussehen.

Abgerundet wird das ganze damit, dass die Atmosphäre die eines Spieles gleichen soll.
Die komplexen Features für die Wissen als Grafiker notwendig sind werden dadurch ebenfalls von der vereinfachten Bedienungsweise
profitieren. Das Wissen kann unter Umständen dennoch notwendig sein und soll auch nicht ersetzt werden, aber
es einfach bedienen zu können ist doch schon mal ein erster Schritt.

Momentan schaut es so aus dass ein Testprogramm ohne Endeffekt aufgebaut werden soll.
Damit meine ich dass ich zwar schon einige Ideen festgelegt habe, mich bei anderen Innovationen aber noch nicht entschieden habe
und sie besser testen möchte. Daher soll dadurch festgelegt werden welche die einfachste Bedienungsweise ist und mit welcher
angefangen wird.

Ich möchte auch gleich sagen das ich erst in ungefähr 3 Jahren anfangen werde, da ich dann erst meine Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten
abgeschlossen haben werde und bis dahin ich nicht nebenbei auch noch ein Unternehmen aufbauen kann.

Von daher sind 3 Jahre doch ein guter Zeitraum um "einfach mal anzufangen" ;)
Außerdem möchte ich das Programm nicht alleine gestalten, es aber auch nicht ebenso mit einigen Leuten aus dem Forum machen.
Zwar würde ich nicht ausschließen später welche dazuzuholen^^ aber es soll professionell von bezahlten Mitarbeitern programmiert werden.

Ich bin mir außerdem sicher dass in den 3 Jahren noch einige andere Ideen und Innovationen hinzu kommen können.
Wenn es eine andere, bessere Herangehensweise gibt lasse ich mich natürlich gerne überzeugen, aber so halte ich es momentan für das beste.

SO in 15 Minuten beginnt Deutschland - USA, bin also erstmal AFK.
Danke dir Schorsch, ich finde vor allem deine beiden Beiträge super :thumbup:

:thumbsup:
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »StrategeTobi« (26.06.2014, 20:57)


xardias

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20

27.06.2014, 03:14

Fuer Spieleentwicklung gibt es glaube ich nicht viele 'einfache' Modellierungs tools fuer Ottonormal Nutzer, es gibt jedoch immer mehr solcher tools fuer CAD.

Mit dem ganzen Hype um 3D Printing gibt es immer mehr CAD software die auf nicht-versierte nutzer ausgelegt ist. Ich wuerde mich in der Ecke mal umschauen, dort findest du sicherlich einiges an Inspiration wie man 3D Modellierung einfacher gestalten kann.

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