Keine Ahnung, was Du damit meinst. Du verschweigst ja leider den Ursprungstext. Wenn man die Normalen nicht nach dem Kreuzprodukt normalisiert, dann sind sie tatsächlich bei großen Dreiecken länger als bei kleinen Dreiecken, die Durchschnittsbildung würde dann natürlich die großen Dreiecke höher gewichten. Soweit stimme ich Deiner Interpretation zu. Was nun aber die Gewichtung nach Winkeln angeht... das verstehe ich nicht, dazu fehlt einfach zuviel Information. Es *kann* Sinn ergeben, wenn man Normalen tatsächlich höher gewichtet, wenn sie einen größeren Winkel vom Durchschnitt abweichen als der Rest. Dadurch dürften die Normalen an Punkten realistischer werden, die der Basispunkt für eine Reihe coplanarer Dreiecke sind, wie sie z.B. bei Triangle Fans entstehen.
Einen physikalischen Hintergrund suchst Du da aber eh vergebens, da alles davon abhängt, wie die Werte nachher interpretiert und verwendet werden. Falls es für die 3D-Darstellung ist, bastelt man hier an kleinen Details in der Beleuchtung, die eh nur an hässlichen (manuell konstruierten, unter-triangulierten) Objekten auftreten. Es kann sich lohnen, da ein wenig rumzuprobieren, aber allgemein würde ich eher dem Grafiker eins auf die Finger geben, dass er ordentliche Vertexnormalen produzieren soll.