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21

08.02.2012, 13:46

Ja ich bin auch dafür, dass man das macht, was einem liegt. Wenn einem beides liegt und man nicht das typische Programmiererproblem hat, das Rad neu erfinden und alles selbst programmieren zu wollen, dann würde ich den Grafikerweg empfehlen. Der ist bezüglich (Hobby-)Spieleentwicklung sicher zielführender.

Als Vollblut-Programmierer ist man eben auch in der Lage größere Anwendungen, Engines und Software-Bibliotheken zu erstellen. Das fällt einem Grafiker, der auch programmieren kann wahrscheinlich wesentlich schwerer.

Wenn man alleine Spiele machen will und auch nicht für Grafiken zahlen möchte, dann hat man es, soweit ich das überblicken kann, schwerer erfolgreiche Spiele zu machen, wenn man sich auf's Programmieren konzentriert hat. Ich kenne nur wenig Spiele bei denen "Programmer Art" zu erfolgreichen Spielen geführt hat (ein Beispiel wäre vielleicht Minecraft und alte Spiele aus Zeiten in denen Grafiken noch nicht so aufwendig sein konnten). Hinzu kommt, dass meiner Erfahrung nach "Medienkünstler" wesentlich pragmatischer und projektbezogen arbeiten lernen als Programmierer. Das ist bei Spieleentwicklung sehr wichtig und sorgt dafür, dass sich viele Programmierer (die das nicht unbedingt lernen) in Engineentwicklung und Wiederverwendbarkeit verlieren.

Wiederverwendbarkeit ist übrigens ein gutes Stichwort: Während gute Programmierer ständig versuchen sich selbst abzuschaffen, machen sich Grafiker mit ihrer Arbeit unersetzbar. Grafiken wiederzuverwenden ist verpönt, während es beim Programmieren eine riesige Menge an wiederverwendbaren exzellenten Arbeiten gibt.

Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von »Chromanoid« (08.02.2012, 13:59)


saydokan

Frischling

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22

08.02.2012, 14:00

Aber wie gesagt, es ist ja nicht so, dass ich durch das Lernen von Zeichnen und Co. weniger programmieren werde. Ich werde es einfach auch nebenbei lernen und mich darin erweitern. So oder so werde ich mich gleichviel auf das Programmieren konzentrieren ;)

Aber wie zeichnen? Per Grafiktablett und dann einfach auf Photshop zeichnen oder wie soll ich mir das vorstellen? Wieso reden alle immer von Pixeln? ?(

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23

08.02.2012, 14:04


Aber wie zeichnen? Per Grafiktablett und dann einfach auf Photshop zeichnen oder wie soll ich mir das vorstellen?
Genau, hast ja den Luxus ein Grafiktablett zu haben. Hinsetzten und anfangen zu zeichen. Kannst du schon zeichnen ?

24

08.02.2012, 14:06

Es gibt ja verschiedene Stilrichtungen. Pixelart ist bei "Indiespielen" teilweise recht beliebt. Diese Kunstform unterscheidet sich dadurch, dass man im Grunde jeden Pixel einzeln setzt und die Grafiken dann meist in etwas vergößerter Form mit leichter "Kästchenoptik" dargestellt werden.

Mit dem Grafiktablett selbst zeichnen ist sicher eine gute Idee. Es geht aber auch auf Papier vorzeichnen und dann mit Tablett nachbearbeiten etc. Ein Grafiktablett ist bei Pixelart nicht so wichtig wie bei gezeichneten Grafiken wie man sie in Braid, Tiny Wings usw. findet. Es sind einem eigentlich keine Grenzen gesetzt. Bei Doom wurde AFAIK sogar teilweise auf Knetskultpuren gesetzt, die dann digital nachbearbeitet wurden. Hier sieht man mal wie man mit Grafik-Tablett+Flash Grafiken macht: http://www.youtube.com/watch?v=AetHW7Y6q48 http://www.youtube.com/watch?v=4uHFqtLjw6g

drakon

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25

08.02.2012, 14:06

Das kommt drauf an was dir für ein Stil vor Augen schwebt. Wenn du halt eher "pixelige" Figuren möchtest, dann reicht da eigentlich wirklich Paint und eine Maus. Da wird jedes Pixel einzeln hinzugefügt.
Wenn du aber eher etwas wie das von dir gezeigte Bild möchtest, dann brauchst du da eher ein Vektor Programm, Gimp/PS und ein Grafiktablet (geht nat. auch mit einer Maus, aber teilweise Sachen sind da einiges angenehmer).

Wenn du schon einigermassen Zeichenerfahrung hast würde ich dir nicht zur Pixelvariante raten. Kannst damit mehr verschiedene Stile erreichen und hast auch eine gewisse Freiheit (z.B einfache Skalierbarkeit etc.)

26

08.02.2012, 14:09

Ein Grafiktablett ist für ernsthaftes Erstellen von (Nicht-Pixelart)-Sprites (und ggf. noch einigen nüchternen Vektorgrafikstilen) IMO fast unersetzbar. Ich habe jedenfalls noch keinen digitalen Künstler gesehen der auf ein Tablett verzichten wollte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chromanoid« (08.02.2012, 14:15)


saydokan

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27

08.02.2012, 15:21

So klassisch mit Stift und Papier kann ich eigentlich recht gut zeichnen. Nur weiß ich nicht wie das dann auf digital gehen sollte. Aber warum Flash (in den 2 YouTube-Videos)? Ich dachte man macht dann alles per Photoshop? Auch besitze ich Adobe Illustrator (habe die Student Creative Suit), nur weiß ich nicht genau was für was überhaupt genutzt wird? Photoshop, Illustrator oder Flash?! ?(

Wie könnte ich auch so effektiv lernen, so dass ich mit der Zeit auch Grafik wie z.B. in Tiny Wings erstellen könnte? Nicht, dass ich auch genauso in dem Stil arbeite, nur als Anhaltspunkt, versteht sich.


(Link)

28

08.02.2012, 15:37

Meiner Meinung nach sind Bücher für GIMP und Blender nicht nötig. Es gibt so viele viel viele Tutorials im Internet, du musst nur suchen. ;)

BlueCobold

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29

08.02.2012, 15:57

Es gibt eine Sache, die man nicht lernen kann. Kreativität. Die Bilder da aus tiny Wings sind technisch eigentlich sehr sehr einfach. Aber auf die Idee zu kommen sie so zu machen wie sie sind, DAS ist schwer.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

30

08.02.2012, 16:11

Ja, das ist richtig. Gute Ideen hat aber jeder und Inspiration findet man auch überall. Man muss es aber schaffen diese Ideen nicht nur schön umzusetzen, sondern auch in etwa so, wie man sie sich wünscht.

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