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1

27.04.2010, 12:46

Beleuchtung für statische Szenen

Zitat

Für statische Szenen gibt es spezielle Verfahren, die eine interaktive Neuausleuchtung der Szene zulassen. Aber auch hierbei ist eine aufwändige Vorberechnung notwendig, sobald sich die Szene selbst ändert.
Gibt es da besonders bekannte Techniken? Google spuckt irgendwie kaum was aus...

2

27.04.2010, 13:59

Light Mapping sollte was für dich sein.

Alyx

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3

27.04.2010, 14:05

Wenn man genauer wüsste, was du programmieren willst, könnte man die Frage vielleicht beantworten :-).

Generell werde ich persönlich bei "statischen Szenen" auf eine Mischung von Radiosity-Maps und Shadow-Mapping setzen, ersteres für eher statische Objekt und statische Lichter für maximalen Realismus und letzeres für sich bewegende Objekte und Lichter.

LG
Alyx

4

27.04.2010, 16:17

Programmieren will ich damit nichts, sondern im Rahmen einer Arbeit als Sekundärliteratur ein bisschen darauf eingehen, also einen groben Überblick geben.

@Alyx: Wenn sich Objekte und Lichter bewegen, wie ist die Szene dann noch statisch? :P

Tobiking

1x Rätselkönig

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5

27.04.2010, 16:31

In First Person Shooter hat man oft so ein Gemisch. Das Level selber ist statisch und wird vorher beleuchtet, die eigene Waffe, andere Spieler etc. sind allerdings dynamisch und werden dann nochmal extra beleuchtet. Wird aktuell glaube ich nicht mehr so stark eingesetzt, aber in der Unreal Engine 3 hatte ich soetwas noch gesehen.

Alyx

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6

27.04.2010, 16:33

Das war auf die Praxis übertragen :-). Wenn beides statisch sein soll: Radiosity bzw. Photon-Mapping.

LG
Alyx

7

05.05.2010, 12:00

Nochmal was anderes: Ich habe neulich in einem Paper gelesen, dass man die "globale Beleuchtung auf ihren Selbstschattierungsanteil reduzieren" kann. Bedeutet das also, dass ich sämtliche Wechselwirkungen zwischen Objekten ignoriere bis auf die, die ein Objekt mit sich selbst hat? Ist das dann überhaupt noch globale Beleuchtung?

Alyx

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8

05.05.2010, 12:32

Du und deine Zitate immer ;-). Selbstschattierungsanteil -> Google -> 0 Treffer.

Bau einfach mal eine simple Form des Photonmappings ein, sollte eine Sache von ein paar Tagen sein. Auch wenn das Ergebins natuerlich noch weit von einem Mentalray entfernt sein wird, sollte es dann schon mehr als ansehnlich sein.

LG
Alyx

9

06.05.2010, 15:19

Nein, ich will nix bauen, ich will die Techniken erstmal alle verstehen, aber sämtliche Paper sind irgendwie so geschrieben, dass man eigentlich nix rafft, wenn man nicht voll im Rendering drin ist. Im Prinzip lese ich also so nen Satz, verstehe was er bedeutet, aber die ganzen Implikationen die dahinter stecken (z.B. was fehlt mir jetzt alles in meiner Beleuchtung, wie setzt man das um, ist es jetzt sehr viel schneller, was für Artefrake kriege ich damit in Bildern und und und) verstehe ich nicht. Wie löst ihr das denn?

Wenn irgendwie ein Paper zu ner neuen Technik rauskommt, kann ich ja schlecht die letzten 20 Jahre "nachimplementieren", um zu verstehen, was jetzt alles besser wird, aber das Verständnis braucht man schon häufig.

Alyx

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10

06.05.2010, 15:50

Gut, Frage der Vorgehensweise, aber ich persönlich bin mit dem Motto Probieren geht über Studieren bisher immer noch am besten gefahren.
Entsprechend würde ich nun schlicht und einfach von einer der Lichtquellen die Protonen in meine "Welt" schießen, was dann vom optischen Ergebnis nach der Auswertung mehr oder minder einem simplen Lightmapping entspräche und anschließend, mal völlig unabhängig von hoch mathematischen Formeln, anhand des Diffus-Wertes des getroffenen Materials, diesen Strahl beim Aufprall in X neue Strahlen mit verminderter Energie aufspalten, etwas gestreut versteht sich. Nach 5-6 "Sprüngen" sollte man da schon recht ansehnliche Ergebnisse erhalten.

Davon mal ganz ab wird diese Technik ja in allen möglichen Renderern eingesetzt und klar kommt man in 2 Wochen nicht an sooo perfekte Ergebnisse, aber diese Technik ist ja erprobt und funktioniert, also kann man guten Gewissens daran arbeiten, ohne Angst haben zu müssen ggf. in eine Sackgasse zu laufen. Wieviel Zeit man dann am Ende investiert muss man halt selber wissen.

Klar kann man sich nun anstatt dessen auch nun hunderte Papers reinziehen. Ich weiß nicht, wie weit dein Vorstellungsvermögen reicht, meines reicht eigentlich recht weit, aber es fällt nichts desto trotz doch 1000x einfacher sich einfach den ersten Schritt schon visuell darstellen zu lassen, so dass man diesen dann abhaken kann und den Kopf wieder für Schritt 2 und ggf. schon 3 wieder frei hat.

LG
Alyx

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