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Schrompf

Alter Hase

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11

30.11.2012, 14:05

Tu das. Und nochmals: viel programmieren! Es gibt nach meiner Meinung keinen Königsweg, alle Anfängerfehler zu vermeiden. Du musst einfach ne Menge Fehler machen, damit Du später anschaulich bemerken kannst, um wievieles einfacher/schöner/zukunftssicherer man Probleme lösen kann. Der einzige Weg dazu ist: programmiere viel!
Häuptling von Dreamworlds. Baut aktuell an nichts konkretem, weil das Vollzeitangestelltenverhältnis ihn fest im Griff hat. Baut daneben nur noch sehr selten an der Open Asset Import Library mit.

12

30.11.2012, 14:35

Ich würde auch sagen, dass es keinen Köniswegs gibt.

Ich für meinen Teil habe programmieren erst wirklich in der FH gelernt , obwohl ich es vorher auch immer versucht habe ...
Denke das lag immer vor allem daran, dass die Informationsflut in den Büchern für mich zu groß war. Ich konnte dann viele Sachen (theorethisch), hatte aber keinerlei Möglichkeit jene Sachen anzuwenden. Auch erst in Kombination mit anderen Fächern (Logik, Diskrete Strukturen, Algorithmen usw.) wurde mein Programmcode erst wirklich gut und sinnig. Ich finde auch die Herransgehensweise in den normalen Büchern nicht wirklich gut, weil einfach nur oberflächliches Wissen aufgebaut wird. Ich habe bspw. noch nie in einem Programmierbuch etwas von Baumdarstellungen usw. gelesen.

NachoMan

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13

30.11.2012, 15:51

An der FH ist die Informationsflut geringer als bei Büchern?

Ich glaube du hast einfach zu wenig Übungsprogramme geschrieben. Wieso glaubst du, dass Anfänger mit einer Baumdarstellung besser zurechtkommen als ohne?
"Der erste Trunk aus dem Becher der Erkenntnis macht einem zum Atheist, doch auf dem Grund des Bechers wartet Gott." - Werner Heisenberg
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14

30.11.2012, 22:00

An der FH ist die Informationsflut geringer als bei Büchern?


Vom Stoff her schon ja. Die Themen sind nicht einfacher, aber dadurch das man strukturiert an die Sache herangeführt wird, habe ich mich auch mal 1-2 Wochen mit Themen beschäftigt, die man im Selbststudium leicht wie Prosa überfliegt und wo ich niemals geglaubt hätte, dass mir das bei meiner täglichen Arbeit enorm hilft.


Ich glaube du hast einfach zu wenig Übungsprogramme geschrieben. Wieso glaubst du, dass Anfänger mit einer Baumdarstellung besser zurechtkommen als ohne?


Um das nochmal zu unterstreichen, ich habe nur von mir und meinen Erfahrungen gesprochen. Das kann und wird bei jedem anders sein. Die Baumdarstellung ist auch nur ein Beispiel gewesen für eine Thematik, die man in Fachbüchern oft nicht sieht u. oder anwendet. Was ich damit eigentlich sagen wollte, ist das man sich (zumindest bei uns) in der FH viel mit der Programmierung beschäftigt, ohne am PC zu programmieren. Es gibt dann eben 1x wöchentlich neben der Vorlesung eine Praktikaaufgabe, bei der man den Code bis zu einem bestimmten Termin hochgeladen haben muss, und dann eben die Übung wo es eher um die Theorie für ein tieferes Verständnis geht. Mir hat das unheimlich viel gebracht, vieles was ich glaubte Verstanden zu haben, wurde mir erst in der Übung richtig klar. Wie gesagt , ist bei jedem anders. Inzwischen bin auch fertig mit Programmierung I, II , III. Würde es immer wieder machen.

NachoMan

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15

30.11.2012, 22:47

wo ich niemals geglaubt hätte, dass mir das bei meiner täglichen Arbeit enorm hilft.

Ich glaub du hattest einfach die falsche Einstellung. Ich habe damals vertraut, dass der Autor nur wichtiges in das Buch geschrieben hatte und habe selbst Dinge, die für mich Wiederholung waren nochmal gelesen(in der Hoffnung doch noch etwas interessantes zu finden).

Ansonsten denke ich, dass die meisten Anfänger wohl eher mit der Theorie Probleme haben. Allerdings finde ich, dass gerade am anfang Privatunterricht am effektivsten (leider auch am teuersten) ist.
Ein guter Lehrer kann ein gutes Fundament für einen Anfänger aufbauen, der damit den Inhalt von Büchern schneller verstehen und sich besser merken kann.

Aber auf langer Sicht kommt niemand an einem Buch vorbei, gerade bei C++.
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16

30.11.2012, 23:31


Ich glaub du hattest einfach die falsche Einstellung..


Naja , ich bin der Meinung das viel mehr zum programmieren dazu gehört als nur eine Programmiersprache syntaktisch zu beherrschen und sich in der Standard Lib auszuekennen. Um wirklich gute Anwendungen zu schreiben bzw. Problemlösungen zu erstellen, braucht man in meinem Augen sehr viele Gebiete aus der Informatik und auch Mathematik, und so Sachen wie bspw. die Entwicklung effizienter Algorithmen wie etwa im 2.Semester eines Info-Studiums lernt man auch nicht in einem guten Programmierbuch. Ich kann jedenfalls sagen, dass alles was ich zu glauben dachte (immerhin 2-3 Jahre Selbststudium neben dem Abi) mal eben innerhalb von 3 Monaten im Studium abgegrast wurde. Tja... Mit der Einstellung hat das nicht viel zu tun.

Ein Programmierbuch lesen und dann irgendwelche Lösungen zu implementieren die quasi schon fertig in einem Buch, in einem Internet Tutorial o.ä stehen ist für mich kein programmieren, sondern nur Code zusammen klackern.

NachoMan

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17

01.12.2012, 10:26

Ein Programmierbuch lesen und dann irgendwelche Lösungen zu implementieren die quasi schon fertig in einem Buch, in einem Internet Tutorial o.ä stehen ist für mich kein programmieren, sondern nur Code zusammen klackern.

Wenn du so gearbeitet hast tut es mir leid. Wie gesagt, du hattest wohl die falsche Einstellung.

Ich empfinde es als beleidigend, dass du davon ausgehst, dass jeder Autodidakt so arbeitet.

Die meisten können auch ohne Studium lernen wie man Probleme löst und effiziente Algorithmen schreibt.
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Schorsch

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18

01.12.2012, 14:34

Der Vorteil beim Studium ist, dass ein Prof normalerweise Ahnung von dem bestimmten Thema hat. Er kann dir dann direkt gute Bücher zum Thema nennen und dir das ganze aufbereitet erklären. Je nachdem was man für Bücher ließt bringt das natürlich nichts. Wenn man sich die richtige Lektüre vornimmt, kann man selbiges normal auch gut im Selbststudium lernen. Das werden aber wohl die wenigstens so machen, bzw noch weniger werden dabei mit dem Tempo eines Studiums vorgehen. Hinzu kommt, dass du den Stoff dann für Klausuren lernen musst. Du hast also eine ganz andere Motivation dahinter. Auch wenn du grad nicht unbedingt lernen möchtest, tust du es vielleicht doch. Das ist bei einem Hobby halt anders. Natürlich gibt es auch schlechte Profs mit schlechten Buchempfehlungen, aber darum ging es mir hier weniger;)
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Das ist aber auch schon höhere Mathematik.“

drakon

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19

01.12.2012, 15:21

@NachoMan:
So ganz unrecht hat er nicht. Klar kann man als Autodidakt programmieren lernen und auch noch einiges anderes, aber manchmal reicht das alleine eben nicht. Im Informatik Studium lernt man ja nicht programmieren, sondern sehr viel, was halt eben auch noch sonst dazu gehört. Wenn man dann das ganze Wissen nimmt hilft das schon auch sehr viel bessere Software zu entwickeln, als wenn man das sich einfach nur selbst beigebracht hat.

Ich hingegen empfinde es als beleidigend, wenn ein Autodidakt meint, dass ein Informatik Studium sinnlos und unnütz sei, weil man ja selbst programmieren lernen kann. Man muss da dann auch sehen, dass man an Hochschulen nicht gerade untätig ist und sich 5 Jahre Vollzeit mit dem Thema auseinander setzt. Wer glaubt, dass man das selbst in einem Jahr oder so selbst hinkriegt, der hat einfach nicht verstanden um was es bei einem Studium geht (und versteht die Komplexität der Informatik anscheinend auch nicht).

Um das ganze zu relativieren: Hier ging es darum wie man C++ am effektivsten lernt. Und da bein ich der Meinung, dass man das am besten für sich selbst macht. Ein gutes Buch liest und sehr viel selbst programmiert. Ohne Hilfe von jemand anderem. Dann stösst man nämlich selbst auf Probleme und beim verstehen dieser Probleme und dem finden einer Lösung fängt man an C++ wirklich zu verstehen. Und auch nach Jahren von Programmiererfahrung in C++ kommt immer mal wieder ein Moment, wo man etwas lernt, das man vorher nicht gekannt hat.

NachoMan

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20

01.12.2012, 15:49

Ich hab nie behauptet sein Studium sei nutzlos. Ich kämpfe gerade dafür doch studieren zu dürfen(die haben in meiner Schule scheisse gebaut... X( ).
Wenn das nicht klappt werde ich wohl erstmal als Spieleentwickler ohne Ausbildung arbeiten oder eine Ausbildung zum FIAE machen müssen.
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