Hi
dem gesagten kann ich nur zustimmen. Programmieren ist ziemlich entscheidend. Denn es ist das Zentrale, was die einzelnen Details des Spiels miteinander verbindet....
- Maustaste an eine Wegstelle drücken -> Dort hin bewegen = wenige Zeilen Programmcode nötig
- Spielfigur erreicht Position von etwas das aufgesammelt werden kann = wieder paar Zeilen Programmcode für das aufsammeln
- Taste gedrückt um bestimmte Aktion auszulösen, evtl. mit kleiner Animation = wieder ein par Zeilen Programmcode.
Die gute Nachricht ist aber, solange es kein Multiplayer ist und das Spielprinzip nicht zu kompliziert ist und nicht verschiedene Genres vermischt... ist das mit dem Programmieren auch nicht so wild und die Programmier-Komplexität hält sich in Grenzen.
Das gilt übrigens für so ziemlich alle Bereiche der Spieleentwicklung... zu sämtliche Standarddingen die sich in vielen Indie-Games finden, findet man auch viele (mehr oder weniger gute) Informationen ... und oft sogar Codeschnipsel, Grafiken, 3D-Modelle, Animationen, Sound.. welche man als Ausgangspunkt nehmen kann um dann diese nach eigenen Geschmack/Ideen zu verändern/zu erweitern.
Die andere Sache, welche gerade bei deiner Spielidee wohl eher zum Knackpunkt wird als das Programmieren, sind die Ameisen an sich, und vorallem deren Animationen.
Ameisen... da wirst du vermutlich viel suchen müßen um 3D-Modelle zu finden die kostenlos, frei Lizenziert und in brauchbarer Qualität sind. Mit viel Glück, findest du vielleicht ein richtig gutes Model... und selbst mit wenig Glück, wirst du vermutlich wenigstens ein Low-Poly-Model finden, bei dem du dann 'nurnoch' Details dazu modelieren müsstest.
Aber dann eben die Animationen dazu.. laufen, knabbern, Loch graben usw. .. halte ich für sehr unwahrscheinlich das sowas schon in anderen Indie-Games großartig vorkommt.... und genau solche Dinge, die dein Spiel besonders machen, die machen es dann schwierig ;-) .... entsprechend wirst du also diese Animationen selber machen müssen.
Aufwand?
1.) 3D Modeling in Grundzügen lernen. -> Blender .... 2 bis 4 Wochen.
Und zwar für Gaming!!! (Großteil der z.B. YT Videos dazu, sind entweder garnicht für Gaming Modelle, oder derjenige ders erklärt spricht zwar von Gaming, ist aber selber noch nicht gut und zeigt 1/2 Müll ... das Schwierige für jeden Neuling ist aber, die 50% der wichtigen Informationen die man mitnehmen möchte, kann man noch nicht unterscheiden von den 50% die einem "was falsches" beibringen würden).
2.) in Blender das Animieren für Games!!! lernen .... 1 bis 3 Wochen.
3.) in Unity lernen wie man 3D Modelle und Animationen, sauber importiert + dort den Animator konfiguriert um die verschiedenen Animationen miteinander in beziehung zu setzen (still stehen <-> gehen <-> laufen ... still stehen <-> Loch graben) .... 2 Wochen.
4.) lernen wie du in Unity aus dem Programmcode heraus, die Ameisen gehen/stehen lassen kannst und aus dem Programmcode heraus die Animationen starten lassen kannst .... 2 bis 5 Wochen.
5.) Dazu dann noch Programmieren lernen .... zumindest die Grundlagen um sauber so zu programmieren, das du selber auch verstehst was dein von dir getippter Code macht .... 2 Wochen bis 6 Monate ... je nachdem wie viel Eigeninteresse vorhanden ist (das entscheidenste!) und aus welcher Quelle (wer/was) man sich belehren läst (gerade YT hat sehr viele Labertaschen die nur Müll beibringen -> hört man auf sojemanden, dann wird man sich sehr schwer tun, ständig frustriert sein, nur sehr langsam weiter kommen, und dann dauert es Monate um das zu lernen was man in 10 Tagen hätte lernen können).
6.) Und letztlich Unity selber, also die Umgebung und das Konzept, die Herangehensweise von Unity zu verstehen und zu lernen... 2 bis 6 Wochen.
7.) Evtl. in Grundzügen auch bisschen über Sound (evtl. Musik) erstellen/bearbeiten lernen. Je nach Spiel und Wünsche, braucht man das entweder garnicht (es gibt sehr viel in dem Bereich an frei Lizenziertem und kostenlosen Zeugs) oder nur eher wenig. --- falls es also auch benötigt wird: unter 1 Woche wenn man nur wissen muss wie man einen vorhandenen Sound etwas verändert z.B. Echo hinzu fügen) ... oder 4 Wochen bis 3 Monate, wenn man lernen möchte ganz neue Sounds oder sogar Musik zu erstellen.
Das wäre also die Zeit bzw. der Aufwand um die Fähigkeiten zu erlernen. Diese wären mehr oder weniger Unabhängig vom Spiel. Dazu kommt nun das eigentliche Spiel ... die benötigte Zeit hängt hier aber nun hauptsächlich davon ab, wie viele Tage je Woche/Monat du überhaupt an dem Spiel basteln willst/kannst .... und ob es einen ganz festen (und eher kleinen) Funktionsumfang hat den du umsetzen willst und du jetzt schon weist "dann ist es fertig". .. oder ob dir nur so ungefähr der Funktionsumfang vorschwebt und du am liebsten so viele Dinge/Details einbauen würdest wie es dir möglich ist.
ca. 4 Wochen bis 4 Jahre ;-D ... Vermutlich aber eher im Bereich 6 bis 12 Monate. Allerdings eben ohne der (in Punkt 1 bis 6 genannten) Zeit fürs erlernen der Grundfähigkeiten....
Das 2. Spiel .. 3. Spiel etc. wäre also dann in einem Bruchteil der Zeit möglich ;-)
Diese ganze genannte Zeit (das zu lernende)... ist übrigens kein Wasserfall, kein von oben nach unten, eins nach dem anderen .... sondern eher ein: Alles sehr gemischt ständig vom einen Bereich in den anderen Bereich wechselnd.
Also eben NICHT: erst Blender lernen -> dann Unity lernen -> dann Programmieren lernen -> dann Spiel machen.
Sondern: Unity starten, bisschen rumbasteln, VS-Code starten und bisetwas chen programmieren, testen in Unity, Blender starten etwas am 3D Modell oder der Animation basteln, wieder in Unity weiter testen...
Es ist also kein ewiges lernen bevor man überhaupt mit dem Spiel beginnt, sondern mehr ein: lernen wärend man das erste Spiel nach eigenen vorstellungen/wünschen macht.
Deher ist es sehr abwechslungsreich, und fühlt sich nicht so an wie lernen, sondern macht viel merh Spaß.
Wie du siehst, es ist leider sehr umfangreich.... an einem Spiel hängt so viel mehr als man vorher glaubt .... und es ist so viel mehr und schwieriger/umfangreicher, als einen die ganzen YT Labertaschen glauben lassen möchten.
Aber: Auch wenn es viel Zeit erfordert, ist es absolut machbar! :-) ... Löse dich nur von der Vorstellung, in 4 Wochen hast du ein tolles Spiel fertig (mit dem Glauben, würde es garantiert in Frust enden). Sondern stelle dich darauf ein, das es länger braucht. ... und sei nicht frustriert wenn du z.B. mal 3 Wochen gebraucht hast um ein tolles 3D Modell zu erstellen, oder eine bestimmte Detail-Sache zu programmieren... so nach dem Gendanken "och meno, 3 Wochen für so ne kleinigkeit". Sondern halte dir dann immer vor Augen: Auch DAS waren nun 3 Wochen, die dich und dein Spiel nach vorne gebracht haben und näher zur Fertigstellung gebracht haben
Ein paar Tips mit auf den Weg:
A) Die allermeisten Infos die du finden wirst, egal ob YouTube oder sonstige Tut's sind praktisch immer von einer älteren Version.... denn Updates der Tool's in der Spieleentwicklung sind sehr häufig. Ein Heute erstelltes YT Video auf die aktuellste Version von Unity oder Blender, ist wahrscheinlich in 1, oder 2 Monaten schon "veraltet" weil es dann eine neuere Version gibt ... und oft ist dann ein Button an einer winzigkleinen anderen Stelle verschoben, oder ein Button wurde umbenannt, oder aus 2 Buttons wurde einer... oder wurde zu ein Drop-Down Menü mit 3 Auswahlmöglichkeiten. ... das ist sooo oft der Fall... mit "ich mache alles nur nach wie im Video, und dann schnell weiter zur nächsten Sache", kommt man also nicht weit. Schaue nicht nur Videos an und klicke dich durch bis du es nach gemacht hast, sondern versuche zu verstehen warum/was gemacht wird... versuche das Konzept und den "Gedanken dahinter" zu verstehen!!!
Denn dann kann es dir egal sein wenn sich durch ein Update mal was ändert: Da du etwas nicht nur wie ein Papagei nach gemacht hast, sondern den Gedanken dahinter verstanden hast, kommst du dann auch klar wenn (Beispiel) der Button namens "Merge Faces" verschwunden ist, und nun ganz unten aber ein Hacken ist "Combine Polygones".
Zudem, wenn du diese eine kleine Sache wirklich verstanden hast, wirst du bei der nächsten Sache leichter die Zusammenhänge erkennen. Oder bei der nächsten Unbekannten Sache, selber ausdenken können wie es vermutlich funktionieren könnte.... du wirst also weniger oft nach Infos / YT Videos suchen müssen, sondern immer öfters ganz alleine klar kommen durch kleines bisschen probieren. Und das ist der schnellere, einfachere und spaßigere Weg ;-)
B) Mache ersteinmal ein absolutes Mini-Game nach Schritt-für-Schritt Tutorial von "Unity Learn" was absolut NICHT dem entspricht wie dein gewünschtes Spiel werden soll! Das dauert vielleicht 1 Woche, aber es bringt dir soooo viel!
- Mini: Damit du möglichst kompakt/schnell alle Schritte einer Spielentwicklung einmal durch bist, und somit die ganzen Zusammenhänge (wie was miteinander zusammen wirkt) gesehen hast. Dabei lernst du extrem viel!!! Das spart dir letztlich sooooo verdamt viel Zeit!!!
- NICHT dem entspricht...: Weil du so viel weniger dich in Details verlierst und der Versuchung widerstehen kannst, dieses Mini-Spiel immer mehr und mehr zu verfeinern. Dies führt dazu, dass du keine Zeit verlierst, sondern sogar richtig aufgeputscht wirst und darauf brennen wirst endlich mit DEINEM Spiel loslegen zu können ;-)
- Außerdem, wenn du dann nach dem Mini Spiel mit DEINEM Spiel beginnst, wirst du von ganz alleine nun wissen wie/mit was du anfängst. Denn jetzt wirst du vermutlich dies noch nicht wissen ;-) ... womöglich wirst du jetzt sogar noch ängstlich zurück schrecken bei der vielzahl von Unbekannten Dingen. Das wird dann nichtemhr sein, denn die ganzen Unbekannten, werden dir dann Sonnenklar sein
C) Wenn du in DEINEM Spiel dann irgendwann auf Bugs triffst... dann schiebe es nicht auf. Kümmere dich gleich darum und bringe es in Ordnung bevor du mit der nächsten Sache am Spiel beginnst. Ein noch so übler Bug um den man sich sofort kümmert wenn er einem das erste mal auffällt, braucht höchstens wenige Stunden um ihn zu beheben. Aber ein ganz kleiner Bug um den man sich 3 Monate nicht kümmert, kann einem ganz schnell mal so heftig um die Ohren fliegen, das man 2 Wochen braucht um selbst diesen kleinen Bug und seine Folgen, restlos wieder zu behebn.
D) Egal ob Grafik, Sound oder eine "Funktion"/Spielelement: Die Details deines Spiels die dir am wichtigsten sind, und die du somit möglichst perfekt/schön haben willst.... mache diese Details NICHT gleich zu beginn... schiebe sie lange hinaus. Möglichst soweit bis ca. dein Spiel 1/2 fertig ist. Nötigenfalls, erstelle einen Voll-Funktionierenden Dummy, der technisch 1:1 so funktioniert wie es später sein soll, aber rein Optisch noch viel viel häslicher ist.
z.B. deine Ameisen. Vermutlich sind diese dir besonders wichtig. Gleichzeitig aber sind sie so Grundlegend, das du sie nicht ewig aufschieben kannst... also baue einen hässlichen (3D Model) Dummy + hässliche Animationen. .... achte darauf das rein technisch sie aber so funktionieren wie es später gewünscht ist. So kannst du dann später es einfach durch "das Schöne" ersetzen.
Hintergrund ist: Ganz egal wie viel du nun an etwas übst... du wirst von ganz alleine, praktisch nebenher, sehr schnell immer besser werden. ... also egal welche Grafik, Animation, 3D Modell, oder Sound du nun auch erstellst und egal wieviel mühe du dir nun damit gibst... in 6 Monaten wirst du in einem 1/4 der Zeit es viiiiiielllll schöner und besser erstellen können. Das trifft ganz besonders auf alles Grafische!
Also lieber zu Anfangs erst die unwichtigeren Grafiksachen machen, die welche dich auch dann wenn dein Spiel fertig ist, kaum stören wenn sie eher hässlich sind. Und später dann, wenn du schon recht gut bist, dann erst die grafischen Dinge die dir besonders wichtig sind ;-) ...Es wäre doch schade, wenn du nun 4 Wochen bastelst um eine "so la la" Ameise zu modeliern und zu animieren... diese dann in 2 Monaten mühevoll überarbeitest.... und dann nochmals 3 Monate später, wieder überarbeitest.. weil jedesmal du besser geworden bist, höhere Ansprüche an dich stellst und weist das du es nun viel schöner machen kannst.
E) für das Programmieren gilt es ebenso, und doch auch wieder ganz im Gegenteil
- Kompliziertere Dinge.... und besonders die komplizierteren Dinge die gleichzeitig auch noch dazu entscheidend für die besonderheiten deiner Spielidee sind: kümmere dich um diese Programmierrdinge erst eher später. Wenn möglich, versuche noch nichteinmal eine "vorübergehende Behelfslösung" zu programmieren. Warte lieber bis du von alleine mit den anderen Dingen, so viel nebenher übers programmieren gelernt hast, bis dir von alleine Ideen kommen wie du "diese komplizierte Sache" angehen könntest.
- die nicht so komplizierten Dinge... oder die super-Grundlegenden Dinge (z.B. Game-Manager der den Punktestand und den Status deines Spiels grundlegend steuert): programmiere sie immer dann wenn es sich gerade ergibt. Aber dann, mache es richtig! Siehe auch oben meine Anmerkung zu "Bugs". Und mit richtig meine ich, bastle daran bis es so funktioniert wie es soll, bis es wirklich passt! Unterbreche es nicht um "mal eben" paar Tage oder Wochen an einer anderen Stelle des Spiels was ganz anderes zu machen. Also nochmals, für nicht so komplizierten Dinge gilt: Bleibe dran und mache es richtig bis es fertig ist! ... du wirst wieder sehr sehr viel dabei lernen... gerade bei dem Teil von etwas das 90% fertig ist auf 98% fertig zu bringen, lernt man beim programmieren so extrem viel mehr dazu! .... mache das, und alle nachfolgenden Programmierdinge werden dir lachhaft einfach erscheinen und entsprechend wirst du sie dann viel schneller erledigen können ;-)
F) Unity und ganz besonders Visual Studio Code (der Programmier-Editor mit dem man bei Unity arbeitet) und auch Blender (ist zum erstellen von Animationen und 3D Modellen), bringen recht oft Updates. Das neu hinzugekommene/was sich geändert hat, ist dabei jedesmal so derart wenig, das man es wirklich mit der Lupe suchen müsste. Ohne die "Changelogs" zu lesen, merkt man meistens noch nichteinmal was sich geändert hat. ... gleichzeitig aber, passiert es sehr oft das nach so einem Update, irgendeine winzigkeit nun anders gelöst ist..... und manchmal braucht man dann Stunden bis Tage, um "alles wieder so zum laufen zu bekommen wie davor".
Ganz besonders als Anfänger, bringen einen Kleinigkeiten schon total zum stolpern und dann kann so ein Unity Update einen schon mal 2 Wochen Zeit verbrennen.
Deswegen: lauere nicht jede Woche auf die neuesten Updates.... alle 3 Monate Updaten von Unity, VS-Code und Blender reichen. Und das wird dir gerade nun am Anfang, sehr viel Zeit sparen. ... speziel bei Unity wäre es auch eine überlegung, ob du dir vielleicht zu beginn nun die aktuellste Langzeit-Support Version von Unity holst und bei der bleibst bis dein Spiel fertig ist. .... bzw. nach 6 Monaten Spielentwicklung hast du selber die Erfahrung um für dich zu entscheiden wie es für dich und dein Spiel am Sinnvolsten ist bei diesem Thema. Ansonsten, bleibe erstmal bei der Unity Version die du aktuell installiert hast und denke die nächsten Monate nicht an ein Unity Update ;-)
G) Habe keine schäu davor, dass wenn du etwas ausprobieren willst, einfach mal ganz schnell ein neues/leeres Unity Projekt erstellst (schreibe "Test" am Anfang des Projekt Namens) und dort dann rum probierst. Und ruhig auch für verschiedene Dinge, verschiedene, entsprechend benannte Test-Projekte machen. So hast du immer schnell eine Spielwiese zum Testen... und kannst auch später dort nochmal schnell nachschauen wie du das gemacht hast.
Nach paar Wochen, wenn du dann den Wissens-Inhalt dieser Spielwiese gelernt hast, kannst du dann das entsprechende Test-Projekt wieder löschen.
Traue dich also. Du machst nichts kaputt und kannst sorglos rumprobieren
H) Englisch.... leider gibt es, selbst in Englisch, nur extrem wenige gute Lernquellen zur Spieleprogrammierung. Das allermeiste Zeug, ist von schlecht erklärt, widersprüchlich, teilweise Fehlerhaft, bis sogar FALSCH erklärend. Ja man findet sehr viel Zeug, aber eben fast alles Müll und von Wichtigtuern die sich zwar so darstellen als könnten sie es gut, aber tatsächlich kaum Ahnung haben von dem was sie da erklären :-( ... und deutsches Zeug, gibt es nahezu 0 gute Sachen...
Es ist ein Trauerspiel... und das weniger schlechte Übel ist dabei, das Zeug auf Englsich... da kommt man kaum drumherum. Falls du Englsich nicht gut kannst, ist das aber auch nicht so ein problem... 1. die YT Videos zeigen es ja auf dem Bildschirm und YT bietet eine automatische Übersetzung auf deutsch... und 2. kannst du immer auch dann hier fragen
Doch diese Situation führt dazu, das alle Begriffe die man so verwendet... und auch das was YT dann auf dem Bildschirm von der Programmoberfläche von Unity oder z.B. Blender zeigt, eben Englsich ist.
Deswegen: Bei Unity nicht so ein Problem... aber speziel Blender: wenn es dann mal so weit ist das du Blender installierst, überleg dir ob du es auf Englisch nutzt.
I) 3D Modeling / Animation / Blender .... immer wieder schreibe ich "für Gaming". Denn es macht einen sehr großen Unterschied ob es für Gaming ist, oder für "gerendertes Bild/Video" / VRX (Visual Effects in Filmen, Werbeclips etc.).
Im Gaming Bereich kommt es darauf an, mit moglichst wenigen Daten (effizeintes nutzen der Polygone, Texturen, Materialien und Animation-KeyFrames) möglichst optimal die gewünschte Qualität für das Spiel zu erreichen und das 3D Werkzeug (Blender) ist erst der Anfang oder bestenfalls ein Mittelstück in der Kette, welche in der Gameengine (z.B. Unity) endet. Abseits von Gaming, kommt es aber nurnoch darauf an, möglichst nahe an Foto-Realismuss heran zu kommen und das 3D Werkzeug (Blender) IST bereits das ENDE (höchstens wird dann dort das heraus gerenderte Video dann noch mit z.B. DaVinci, Adobe Premiere, Lightworks etc. zusammen geschnitten mit anderem Videomaterial bzw. Colorgrading gemacht).
Bedeutet: Der Schwerpunkt beim Modeling ist ein ganz anderer. Es darf nicht zu übertrieben viele Polygone haben. Eine Animation sollte unter 100 Key Frames lang sein und nicht Tausende! Und das Material (so bezeichnet man bei 3D Modeling die Texture/Farbe welche man sozusagen als Haut über das graue 3D-Model legt), ist in Blender ziemlich unwichtig. In Blender müßen nur die UV Koordinaten des Materials eingestellt werden. Weil man das Material dann erst in Unity richtig erstellt.
Zudem, sollte bei Spieleprogrammierung, jedes 3D Objekt auch soweit irgendmöglich, nur ein einziges Material benutzt. Und nicht 5 Materialien oder noch mehr, wie es oft abseits des Gaming-Bereichs beim Modelling gemacht wird.
Dies sind nun vermutlich viel zu viel Info für dich. Klar. Doch nun verstehst du vielleicht warum ich immer "für Gaming" schreibe.
Für dich kannst du aber den einen Gedanken hieraus mit nehmen: In Blender brauchst du dich mit den Materialien nicht so sehr bemühen ;-) .... und lieber die 3D Modelle in weniger Polygone erstellen als in viel zu viel.
Vorschlag:
Starte mit diesem Schritt-für-Schritt Tutorial von "Unity Learn". Ja es ist älter, und ja es ist nicht auf der aktuellsten Unity Version gemacht. Siehe oben bei A)
Doch dieses Tut ist denke ich, eines derer von "Unity Learn", die einem von 0 an, am schnellsten und anschaulichsten, alles Grundlegende von Unity beibringen.
http://unity3d.com/learn/tutorials/projects/space-shooter-tutorial
Falls du damit nicht klar kommst, oder deinem Geschmack total zuwieder läuft: Dann suche dir ein anderes Grundlagen Tutorial von "Unity Learn". Aber achte darauf das es:
1. über ein sehr einfaches Spiel ist (also vergiss RPG Tut's).
2. das es ein EINSTEIGER Tut ist was wirklich von ganz Anfang an Unity erklärt.
3. das es über ein Mini-Game aus dem Bereich 3D oder 2,5D ist (so wie der von mir verlinkte Space Shooter).
Alternativ: Wenn du es noch kompakter, noch Grundlegener noch konzentrierter auf das absolute Minimum reduziert haben willst:
Dann schau dir dieses Video an und versuche es nach zu basteln und ALLES zu verstehen was dort erklät wird. Wirklich ALLES! Nötigenfalls frage hier nach wenn dir irgendwas unklar bleibt! Gerade wenn du versuchst von sowas derart kompaktem zu lernen, ist es wichtig das du es absolut verstanden hast, damit du letztlich genau so viel dabei lernst wie bei einer viel längeren Tutorial-Serie.
Übrigens, dieser YouTuber (auch wenn auch er öfters etwas falsch beibringt, oder einen nicht optimalen weg zeigt) ist einer derer, die am besten die Spieleentwicklungs Dinge erklären. Es lohnt sich sehr ihn auf deine Liste zu setzen und öfters seine Videos anzusehen. Er hat übrigens auch viele recht nette Videos über 3 Modeling in Blender und sogar ein paar wenige übers Animieren.
Tip: Stelle die YouTube Abspiel Geschwindigkeit auf 0.75 oder auf 0.5 ;-) Er erklärt sehr gut und sagt eigentlich auch immer in Worten dazu welche Taste er drückt, aber er haut so schnell so viele (Schritt für Schritt) Infos raus, das es für Anfänger wirklich leichter ist ihm zu folgen, wenn man die Geschwindigkeit etwas runter regelt auf zumindest 0.75
https://www.youtube.com/watch?v=pwZpJzpE2lQ&t=6237s
Nach dem du dann ein Mini-Spiel oder zumindest die Grundstrukturen eines halb fertigen Mini-Spiels gemacht hast...
Erstelle ein Testprojekt in Unity. Installiere die neuste Blender Version. Und dann (siehe die 4 Links gleich drunter) experimentiere etwas mit 3D Modeling und Animation. Und denke daran: es muss nicht schön sein! Verliere dich nicht in Details und immer schöner und schöner machen... es darf hässlich sein! Dein Ziel ist es doch, einfach nur alles zu verstehen und den ablauf von Anfang bis Ende kennen zu lernen, alles unbekannte mit Wissen zu füllen! Schöner und besser, wirst du dann von ganz alleine recht schnell ;-)
Hierzu kannst du diese 4 Videos auf deutsch durch kauen....
Speziel hier nun, musst du aber nicht alles komplett verstehen. Versuche es nach zu machen so das "so la la" deines in etwa dem hin kommt. Dieser Themenbereich ist sooo komplex, das es niemals passen wird zu dem was du dann wirklich in deinem Spiel brauchst. Wenn es dann später mal soweit ist das du an etwas bastelst was wirklich für dein Spiel ist und du Probleme hast, dann suche gezielt nach etwas zu genau diesem Problem, oder frage hier einfach nach.
Zudem ist es noch von einer alten Blender Version und die Unity-Importeinstellungen werden auch falsch erklärt usw.. Also nochmals, du musst hier nun nicht alles verstehen und es perfekt hin bekommen! Dennoch, diese 4 Videos (bei allen Fehlern) sind so ziemlich der schnellste und kompakteste Einstieg um von 0 an möglichst schnell den Einstig zum 3D Modeling und Animieren für Games zu bekommen. ...oder anders gesagt, es ist das Beste was ich hierfür nun Empfehlen kann
Teil 1. https://www.youtube.com/watch?v=bNl1G13Oe6c
Teil 2. https://www.youtube.com/watch?v=NoqNt8AoVMI&t=1230s
Teil 3. https://www.youtube.com/watch?v=kaOpSn7dnXc
Teil 4. https://www.youtube.com/watch?v=cFMZW5E9HHk&t=641s
Leider ist was 3D Modeling für Games, und ganz ganz besonders was Animation für Games angeht, es wirklich sehr schwer gute Tutorials oder YouTube Videos zu finden. Im Gunde sind ALLE Quellen in diesem Bereich, recht schlecht erklärend und IMMER sind wenigstens ein par wenige, bis so gar viele Dinge, die schlicht etwas FALSCH beibringen.
Sorry, ist meiner Erfahrung nach einfach so... in mehr als 2 Jahrzenten Spieleentwicklung, habe ich noch nichts wirklich gutes an Lernmaterial / Videos in dem Bereich gesehen... :-( .... das mit groooßem Abstand beste was ich bisher da gesehen habe, ist das Zeug von Imphenzia (der Typ vom Link oben mit der 0.75 Geschwindigkeit).
Jedoch hat er sich ziemlich auf den Bereich Low-Poly, und auch eher richtung Handy Games konzentriert. Was gut ist, aber manche Bereiche dekt er halt nicht ab... und für diese anderen/restlichen Bereiche des 3D Modeling / Animation für Gaming, kenne ich leider nichts _wirklich_ gutes.