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11

31.05.2016, 22:15

Das kann man in der Tat annehmen, aber so ist es nicht es sei denn ein 5 er im monat ist viel Geld - denn das ist der Obulus der mir so vorschwebt....es liegt nun an Dir zu beurteilen wie man das dann sehen kann.

BlueCobold

Community-Fossil

Beiträge: 10 738

Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer

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12

01.06.2016, 07:54

Wie stellst Du Dir in diesem "Spiel" die Verantwortlichkeiten vor? Ich meine, irgendeine reale Person soll ja scheinbar die getroffenen Entscheidungen (für die eine Software geschrieben werden soll) in die Realität tragen und dort ausführen. Heißt auch, dass diese Person eventuell Steuern zahlen muss, ein Gewerbe anzumelden hat, und so weiter. Was ist mit der Rechtssicherheit, wer hält dafür den Kopf hin?
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

13

01.06.2016, 22:27

Hallo Cobold,

da hast Du Recht aus der Virtualität eine Firma erschaffen. In meinem Konzept vertritt ein Rat der sich aus Spielern rekrutiert das ganze nach außen. Nehmen wir mal an das ganze läuft an und die Spieler nennen wir Sie Teilhaber entscheiden weil das Geld da ist eine GmbH zu gründen. Dann passiert folgendes. Die GmbH wird gegründet. Gesellschafter ( also die Eigentümer dieser GmbH ) sind alle Teilhaber. Das regelt der Gesellschaftsvertrag. Da steht geschrieben, das die GmbH den Teilhabern gehört jedem ein Anteil,z.B. 10000 Teilhaber = 10000 Anteile. Diese GmbH ist eine sogenannte juristische Person. Diese muss von einem oder mehreren Geschäftsführern vertreten werden. ( Der Rat ) Jetzt könnte man sagen - prima die machen sich die Taschen voll und brennen mit der Kohle durch. Geht aber nicht - warum? Den Geschäftsführern gehört die GmbH nicht sondern sie sind von den Teilhabern eingesetzt bzw. berufen worden und zwar mit Befugnissen die die Teilhaber festlegen. z.B. Sie vertreten die Firma nach aussen mit einem Budget von Summe X pro Monat für Büromaterialen etc. und - und das ist das wichtigste, der Rat macht nur das was die Teilhaber beschliessen also nur ein ausführendes Organ. All das wird von den vielen Eigentümern per Abstimmung bestimmt und hinterlegt und ist rechtlich bindend. Die GmbH muss auch Steuern zahlen sofern sie Gewinne macht und keine Investitionen zur Gewinnminderung dagegen halten kann - Du siehst das ist steuerbar.
Stellen wir uns vor die GmbH geht pleite was sie nicht kann, da sie ja von der Menge der Teilhaber jeden Monat x mal frische 5€ bekommt. aber gehen wir davon aus das würde passieren - dann wird sie abgewickelt bzw. insolvent gemeldet und Ende. Die Vertreter ( Geschäftsfüher ) sind raus sofern ihnen nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen werden kann ( z.B. Straftaten, Insolvenzverschleppung, etc.) und die Teilahber würden ihre eingesetzten 5€ je Monat verlieren und das Projekt wäre zu Ende, was ja nicht geht weil ja jeden Monat frische Taler reinkommen und im Idealfall durch die Investitionen Gewinne erzielt werden - das ist ja das Ziel.

Du siehst also folgendes:

- Keine Möglichkeit zu betrügen ( die die das Projekt nach aussen vertreten - da sie ja nur Beschlüsse der Teilhaber umsetzen dürfen. )
- Steuern - klar wenn Sie anfallen ( nur wenn Gewinne da sind. Bei Verlusten gibt es sogar vorab geleistete zurück )
- Rechtssicherheit regelt - das in dem Beispiel - geltende GmbH Recht.
- Kopf hinhalten - keiner sofern nicht wie oben beschrieben Straftaten oder grobe Fahrlässigkeiten anfallen.

Ich hoffe ich konnte Deine Fragen so beantworten das sie geklärt sind und Deine Zweifel beseitigt sind?

Schönen Abend

Andi

BlueCobold

Community-Fossil

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14

02.06.2016, 06:39

Es geht mir gar nicht um Zweifel. Es mir darum Dein Konzept zu verstehen. Denn in einem Spiel finden sich selten Leute, die Verantwortung in der Realität übernehmen wollen. Das wäre ja dann schließlich ein Beruf und kein Spiel mehr. Und je mehr ich über das Konzept erfahre, desto weniger klingt es überhaupt nach einem Spiel, sondern mehr nach einer Gesellschaft, die... was eigentlich genau tun will? Mit Aktien spekulieren, um Gewinne zu erwirtschaften? Oder bleibt das "was" auch "dem Rat" überlassen? Dann wäre es quasi eine Firmen-Gründung, ohne vorher zu wissen, was die Firma eigentlich machen will.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

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15

02.06.2016, 19:19

Hey Cobold,

kein Problem, hilft es mir doch meine Erklärungen zu verfeinern.

Zu Deiner Nachricht:

Im Prinzip hast Du Recht - Spieler oder wie ich sie in der letzten Nachricht genannt habe Teilhaber treffen sich virtuell um in der Realität eine Firma zu gründen.
Die Besonderheit und das macht das Projekt offen ist eben das es keine Regeln gibt. Also zu Deiner Frage was macht die reale Gesellschaft die in der Virtualität geschaffen wird eigentlich? All das ist dann wieder der Spielcharakter denn die Entscheidungen in was investiert wird treffen ja die Teilhaber. Der Rat ist nur das ausführende Organ.
Du bist da mit Deiner Formulierung sehr nah dran.

Alle treffen die Entscheidungen ( Über die Homepage als Kommunikationsplattform) -> Der Rat führt sie in der Realität aus.

Das mit der Verantwortung ist ein gutes Argument, das ich nicht beurteilen kann, aber Du hast Recht es kann je nach dem wie erfolgreich das ganze wird durchaus dazu führen das es hauptberufliche Posten gibt. Aber ob es sie gibt und wie und ob sie dotiert werden - entscheiden wieder alle.

Wenn Du noch Fragen hast frag mich einfach.

Schönen Abend

BlueCobold

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16

02.06.2016, 19:49

Ich glaube dann gibt es schon ideale Tools für Dich:
1) TeamViewer / Mikogo / Skype
2) Excel
3) Confluence
4) Outlook
5) PowerPoint
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17

02.06.2016, 19:51

Okay....und wie bekomme ich das in die Homepage integriert?!
Stell Dir einfach mal vor ich habe keine Ahnung - was nicht mal gelogen wäre!?

Jetzt musst Du mir das mal erklären - Bitte.

18

02.06.2016, 22:50

Auf den ersten Blick fand ich die Idee interessant.
Beim genaueren Überlegen sehe ich aber ein paar Schwachstellen. Angenommen 1000 "Spieler" investieren je 5€. Die meisten machen mit weil sie etwas bewegen wollen - es gibt also etwa 1000 Beiträge zu einem Topic. Oder gleich 1000 Topics.
Dann werden 400 der Spieler von den anderen 600 überstimmt. Mehrmals. Haben dann vermutlich keine Luste mehr.
Dann soll eine schwierige Entscheidung getroffen werden. Einer setzt sich hin und schreibt ein 10 seitiges Essay. Der andere macht schöne, blumige Versprechungen und sein Favorit wird umgesetzt. Wer will in einem Spiel schon sich ein 10 seitiges wirtschaftschinesischlastiges Essay lesen?

Zuletzt gibt es technisch noch enorme Schwierigkeiten was fälschungssichere Abstimmungen angeht. Ich gehe davon aus das es bei Gesellschafter-Vollversammlungen normalerweise Vorkehrungen gibt um zu vermeiden das ein Gesellschafter mehr Stimmen abgibt als seinem Firmenanteil entspricht.

Das ist insbesondere wichtig, da die tatsächliche Arbeit der Firma ja auch entsprechend finanziell honoriert werden soll - ich würde vermuten die Gesellschafter stimmen darüber ab wer Geschäftsführer wird und wie viel Gehalt er bekommt. Wenn da einer die Software manipuliert...

Ansonsten ist es eine faszinierende Idee. Ich selber würde allerdings kein Geld investieren, da ich Bedenken hätte das ich in dem Maße Einfluss nehmen könnte wie ich wollte...
Empires in Space
MMO 4X, Rundenbasiert
HTML5/TypeScript/Javascript/CSS/C#/SQL

BlueCobold

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19

03.06.2016, 06:32

Es gibg übrigens schon ein perfektes Konstrukt dafür: Es heißt Aktiengesellschaft, wo jeder Anteilhaber dieselben Anteile hat.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

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20

03.06.2016, 22:42

Hallo Skratti,

großes Danke für Dein gutes Feedback - ich verstehe sehr gut was Du meinst, das ist auch das was mir mein Umfeld erzählt wenn ich das ganze so vorstelle. Das ist so ein bisschen die Krux an der Sache, dass kann schnell in ner Menge Abstimmungen enden. Das mit den Extrem guten vs. blumigen Vorschlägen sehe ich nicht unbedingt als Problem an, denn ich denke das das Gros der Teilhaber vernünftig abstimmt.
Das mit den Enttäuschungen kann man nicht ausschliessen. Die Frage ist wie jeder damit umgeht!? Es würde mit Sicherheit Teilhaber geben die die Lust verlieren, aber bestimmt auch welche die es hinnehmen und als Ansporn sehen oder für sich eine neue Sicht bekommen.

Ich denke da auch schon ne ganze Weile drauf rum. Hast Du eine Idee wie man das besser aufsetzen kann??

Was die Sicherheit anbetrifft kann ich Dich beruhigen, da ich hier bisher niemanden gefunden habe der das programmieren mag habe ich heute die Agentur angerufen die meine Firmenseite macht und habe mich lange mit denen unterhalten und gerade über diesen Abstimmungsbereich. Es ist technisch ohne übermäßigen Aufwand möglich das ziemlich save und transparent zu machen.

Die Vorschläge respektive Abstimmungen können nummeriert werden und mit einem Datum/Zeitstempel versehen werden. Das ganze läuft voll automatisiert ab. Alle Abstimmungen werden dann entsprechend archiviert, so das man sich von der ersten bis zur letzten alle durchlesen kann.

Ich denke das sollte eine gewisse Sicherheit garantieren...aber letztendlich kann ich mich da nur auf das verlassen was die mir heute gesagt haben.

Schönen Abend

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