Ich muss zugeben, dass ich bisher kaum etwas über dein Projekt aus deinem ersten Beitrag herauslesen kann.
Häufig beginnen Leute bestimmte Projekte, weil sie von einem oder ein paar bestimmten Spielen übermäßig inspiriert sind und deswegen ein Spiel entwickeln wollen, welches genauso ist. Bei entsprechenden Projektvorstellungen fehlen dann, wie auch hier, sehr viele Informationen dafüber, was die Spieler im Spiel machen sollen, oder die Beschreibung dieser ist viel zu vage ("Die Spieler sollen "alles" machen können!"). Wahrscheinlich liegt das meist daran, dass sie nur an solche Spiele denken, die in dieser Hinsicht exakt bereits die zu implementierenden Mechaniken besitzen und halten diese deswegen für (zu) selbstverständlich.
Zum Alleinstellungsmerkmal:
die Möglichkeit, eigene Dungeons und Quests zu erstellen, bringt einem nicht besonders viel, wenn man nicht weiß, was ein "Dungeon" ist und was "Quests" sind. Auch bringt es nichts, Dungeons und Quests zu erstellen, wenn es keine Motivation für den Spieler gibt, die Quests zu erledigen oder die Dungeons zu erkunden. Die Motivation dazu wird dem Spieler erst auf andere Weise geliefert, beispielsweise weil er dort etwas finden kann, was ihm das etwas einbringt, was im Spiel einen Wert besitzt. Einen (hohen) Wert hat etwas aber auch nur dann, wenn es nicht trivial zu erhalten ist.
Meiner Meinung nach sind die von dir bisher genannten Features angeht relativ bedeutungslos, da genau der Teil nicht beschrieben wurde, der die Bedeutung verleiht.
Interessant ist aber, dass du die MUDs erwähnst. Die meisten Leute, die ein MMORPG anfangen wollen, sind einfach nur von vorhandenen MMORPGs inspiriert und wollen deswegen meist, wie bereits oben beschrieben, einfach nur ein Replika des vorhandenen MMORPGs erstellen, ohne sich über Gedanken über weniger offensichtliche Dinge (Spielerinteraktionen, welche Spielertypen es gibt, wie diese zusammenhängen etc.) zu machen. Solltest du es noch nicht kennen, dürfte
Designing Virtual Worlds interessant sein, da auf solche Sachen eingegangen wird. (MUDs spielen dabei eine große Rolle.)
Und viele Leute stellen ihre Projekte
bewusst nicht komplett vor, weil sie befürchten, dass Ideen geklaut werden könnten. Ich will nicht behaupten, dass das auch hier der Fall ist, man könnte es aber befürchten.