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@Mijael
Danke für den Kommentar. Und ja, die Hintergrundgeschichte baut vielleicht auf ein paar Klischees auf, doch ich wollte jetzt auch nicht unbedingt den Spieler zwanzig Minuten lang eine ausgebaute Story lesen lassen um dann ein paar Minuten zu spielen. Ich hatte eigentlich damit gerechnet sie wäre so schon viel zu lang und die wenigsten würden sie überhaupt lesen.


@Mastermind
Ich fühle mich ja fast schon geehrt, hier mit solcher Literatur verglichen zu werden, wenn ich bedenke, dass ich die Story einfach mal schnell in einer Stunde geschrieben hab^^
Und an "die Insel" hatte ich jetzt schon überhaupt nicht mehr gedacht. Das einzige was mir von dem Film in Erinnerung geblieben ist, ist das Product Placement.

Irgendwelche Entscheidungen oder Möglichkeiten das Geschehen zu einem "guten" Ende zu wenden, hab ich bewusst weggelassen. Denn wie in der Einleitung gesagt, ist dies ein Krieg den die Betroffenen nicht gewinnen können. OK, ich bin mir sicher Hollywood würde eine tolle Idee finden, wie sie die Bösen überraschend bezwingen, doch das wäre dann wohl unrealistischer als der Ganze Rest der Story.
Somit zeigt das Spiel eine Situation, in der die Entscheidung schon gefallen ist. Deiner Meinung nach ist das Spiel somit sinnlos und bietet keinen Raum für Gedanken, meiner Meinung nach zeigt es eins der größten Probleme überhaupt, und zwar das Ignorieren von Problemen bis es zu spät ist, noch etwas zu retten. Wenn ich es jetzt richtig weit treiben kann, dann behaupte ich einfach mal: da die Entscheidung vor dem Spiel selbst gefallen ist und das Spiel am Ende des 21. Jahrhunderts spielt, liegt der entscheidende Punkt in der Gegenwart. Aber gut, da geh ich jetzt vielleicht etwas zu weit.

Und die gesagt ist das Spiel Science Fiction, es zeigt keinen aktuellen Umstand, es zeigt lediglich eine mögliche Entwicklung der Gegenwart. Natürlich muss man jetzt nicht alles wortwörtlich nehmen. Du könntest auch behaupten George Orwell's "1984" wäre irrelevant gewesen, da das Problem der totalen Überwachung vor 60 Jahren in der übertriebenen Form noch nicht existierte (obwohl J. Edgar Hoover schon auf dem richtigen Weg war). Heute jedoch ist es mehr als relevant. Dies ist meiner Meinung nach einer der interessantesten Aspekte von Science Fiction/Cyberpunk/Dystopia. Aber gut, ich will mich hier jetzt keinesfalls in eine Reihe mit solchen Werken stellen, das wäre Blasphemie.


@Lokikol
Die Doppeldeutigkeit ist bewusst gewählt. Der erste Gedanke bei dem Titel ist natürlich, in Verbindung mit dem Wort Krieg, dass es sich bei Arms um Waffen handelt. Doch tatsächlich sind es dann eben Arme (was auch "arms" heißt im Englischen). Limbs wäre natürlich das bessere Wort, doch da gibt es dann keine Doppeldeutigkeit mehr. Aber ich gebe zu, ich bin mit dem Titel auch nicht ganz zufrieden, nur war mir kein besserer eingefallen.

Zitat

Wenn man ohne diesen Thread oder einen Abspann nicht versteht was er ausdrücken wollte ist das Definition von "nicht gelungen".

Da stimme ich Dir zu, und deshalb hab ich mir schon überlegt, ob ich nicht noch eine Art Kommentar zum Spiel verfassen soll den ich noch in den Ordner und auf die Website setze. Nur wusste ich bis jetzt eben noch nicht wie das Spiel aufgenommen wird. Doch die Antworten hier sind wirklich interessant und würden genug Ansätze für einen solchen Kommentar liefern. Bis jetzt hatte ich das Spiel nämlich nur auf TIGSource vorgestellt, wo es aber leider nicht zu einer solchen Diskussion kam wie hier.

Zitat

Wäre die Katastrophe unausweichlich, würde es überhaupt nie Hoffnung geben, welchen Sinn hätte es sich in der Gegenwart irgendwie damit auseinanderzusetzen?

Das stimmt, nur ist die Katastrophe eben nicht unausweichlich. Im Spiel ja, dieses zeigt eine Situation der Hoffnungslosigkeit, jedoch ist auch dies nur ein mögliches Szenario. Die Entscheidung ob es dazu kommt, liegt außerhalb das Spiels. Natürlich hätte ich auch ein episches RPG entwickeln können welches über einem Zeitraum von 50 Jahren spielt und wo man sich à la Fable fürs Gute oder Böse entscheiden kann, doch leider liegt das etwas außerhalb meiner Fähigkeiten und war somit auch nicht das Ziel des Spiels. Dieses war einfach den Spieler kurz in dieses eine Szenario hineinzuversetzen.

@TGGC
Ja, da muss ich Dir leider recht geben, war mir auch aufgefallen. Zur Schadensbegrenzung hab ich es dann so gemacht, dass keine weiteren Meteoriten mehr herabstürzen, wenn man an der Guillotine angelangt ist, so dass man sich wenigstens die letzten Sekunden ungestört auf die Spielfigur konzentrieren kann.