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21

16.10.2009, 18:27

Zitat von »"DavidG"«

also ich habe vor ein Team von Hobby-Programmierern, Hobby-3D-Designern und Hobby-Webdesignern zu erstellen.

@Wümpftlbrümpftl: Vermutlich gibt es das Team noch nicht.

@DavidG: Wenn du Leute dazu begeistern willst, bei dir mit zu machen, dann musst du schon konkrete Informationen darüber geben, was du hast, wo du hin willst und wie du es genau erreichen willst.
Hier gibt es schon so viele Projekte, dass ein "Hey lasst uns doch irgend etwas zusammen machen" kaum jemanden interessieren würde.

22

16.10.2009, 18:45

Also mein Team ist zurzeit im Aufbau und ich bin nur Planer, weil meine C++ Kentnisse noch nicht ausgereift für sowas sind.

Das Team ist nur für Spieleprogrammierung da.


Also zurzeit ist ein Jump'n Run Game in 2D erstmal was später in in 3D umgearbeitet werden soll.

Dieses Game soll mit Quests, Autos, etc. sein.

Zurzeit ist nur ein Programmierer notwendig, da ich auch mit CAD vertraut bin.

23

16.10.2009, 18:53

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber wird CAD nicht eher im Maschinenbau und zur Planung von anderen "Real life-Objekten" genutzt als in der Entwicklung von Computergrafik-3D-Modellen?

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24

16.10.2009, 18:58

Ein einfaches Jump'n Run in 2D ist ein guter Anfang :)
Allerdings solltest du vorsichtig sein und anfangs erstmal weniger Features einbaun - also das mit den Quests usw. nicht so übertreiben ;)

Es dürfte allerdings schwer sein einen Programmierer dafür zu gewinnen, da du ja, laut eigener Aussage, deine Erfahrungen bisher etwas beschränkt sind. Das du "ein wenig mit CAD" vertraut bist klingt auch nicht allzu sehr danach, als hättest du dich allzu sehr eingearbeitet (Wie ppretzel richtig bemerkt hat, ist das weniger 3DModelling als eher Maschinenbau; außerdem solltest du bei sowas immer mit angeben mit welcher Software im speziellen du gut umgehen kannst)
Fürs erste würd ich dir empfehlen selbst ein kleines Projekt auf die Beine zu stellen. Wie Fred richtig bemerkt hat gibt es Dinge die man von Anfang an nicht unbedingt im Team machen sollte.
Wenn du im Team arbeiten willst, musst du dich außerdem eher festlegen - wenn du sagst du kannst "beides (Grafik und Programmierung) ein wenig" wirst du wahrscheinlich schwieriger Mitstreiter finden, weil man potenzielle Interessenten sich fragen welche Aufgabe wer den genau übernehmen würde.

Wenn du dann erst einmal ein wenig Erfahrung hast, kannst du versuchen andere für deine Vorgaben zu begeistern - deine zuvor fertiggestellten Projekte vermitteln dann die Sicherheit, dass du weißt wie man derartige Dinge angeht und durchzieht.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir sagen, dass es auch hilfreich sein kann, wenn man früh Freunde motiviert und möglichst Leute im Team hat die man sehr gut kennt - man motiviert sich auf Dauer immer wieder gegenseitig, dass jemand Aussteigt ist unwahrscheinlicher.

Nochmal sry wegen meinen überflüssigen Post vorhin
:oops:

Crush

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25

16.10.2009, 19:08

CAD-Modellierung (http://de.wikipedia.org/wiki/Computer_Aided_Design) basiert auf konstruktiver Geometrie (CSG: http://de.wikipedia.org/wiki/Constructive_Solid_Geometry). Die Objekte sind über Freiformflächen (SDS), Spline, Nurb-Gitter, BREPS und über beschreibende Formeln auf jedem System 1:1 herleitbar (Fehler dürfen nicht beim Überführen in andere Systeme vorkommen) und mit boolschen Regeln verknüpfbar. Das hört sich nicht nur so an, sondern ist in gewissem Ausmaß praktisch in fast jedem halbwegs modernen Modeler auf die ein oder andere Art schon enthalten. Der Modeler erlaubt lediglich auch das Arbeiten auf der "untersten" Ebene, den tesselierten Dreiecksdaten, die die Oberflächen nur annähernd beschreiben, sofern diese von CSG-Daten abgeleitet wurden. Dieser Teil fehlt in einem CAD-System. Dafür gibt es in CAD-Programmen z.B. automatische Zeichnungsableitungen in 2D mit Bemaßung und kleine Module wie Gewichts- und Schwerpunktberechnung, Parametrisiertes Konstruktieren, Kinematik-, Kollisions-, Füllstands., FEM-Simulationen uvm. Der Unterschied vom Konstrukteur zum Modeller ist also eigentlich gar nicht mehr so groß wie es mal war.

Eines stimmt aber schon: CAD wird eher mit der Konstruktion in Verbindung gebracht, während man vom 3D-Modeler oder -Designer auf der anderen Seite redet. Es existieren heute allerdings in beiden Systemen so viele Schnittmengen, daß man das so genau auch nicht mehr abgrenzen kann.

26

16.10.2009, 20:30

Zumindest früher war es so, dass man Polygone sparen musste und deshalb die Vertexe immer von Hand korrigieren musste, und nicht automatisiert von irgendwelchen Kurven generieren lassen konnte.
Naja heute sollte man auch nix einfach so verschwenden, aber dank der Rechenleistung sollte man wohl trotzdem auch so zu ordentlichen Ergebnissen kommen.
Allerdings frage ich mich, wie man mit einem reinen CAD Programm einen Menschen modellieren will. Der ist zu komplex um den komplett mathematisch zu beschreiben (im Sinne von kurven usw.), deshalb wird man wohl immer "künstlerisch" Hand anlegen müssen.

Ok, was ich eigentlich sagen wollte: Du brauchst auf jeden Fall einige Talente, die sehr wertvoll für dein Team sind. Jeder zusätzliche Mensch erhöht den Verwaltungsaufwand und das Konfliktpotential, deshalb braucht man in Hobbyprojekten immer ein paar Hauptentwickler die zur Not das Projekt alleine stemmen könnten. Und die müssen dann auch einiges drauf haben, was du scheinbar noch nicht hast.
Lieber dumm fragen, als dumm bleiben!

Lerikson

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27

16.10.2009, 20:37

Aber ein 2D Spiel ist auch Arbeit, und wie möchtest du ein 2D Spiel in 3D "umschreiben" ?? Also meistens macht man eine Spiel mit X Dimensionen, docht nicht weil man nicht X+1D programmieren kann, sondern weil es etwas mit dem Inhalt/Spielidee...etc zu tun hat, oder??

28

16.10.2009, 21:09

Ich will es nicht umschreiben, sondern neu schreiben. Ich mach v. 1.0 in 2D und v. 2.0 wird komplett neu in 3D umgesetzt mit mehr Funktionen etc. die erst in 2D getestet werden.

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29

16.10.2009, 21:15

Ist ein guter Ansatz find ich. Da kann man dann auch die Fehler die man beim ersten mal gemacht hat ausbessern.
Ich hab mal nen 4 Gewinnt gemacht und dann später ein 3D-5Gewinnt (5 weils so vom spielen her besser aufging).. ersteres hab ich leider mittlerweile verschlampt und zweiteres geht nicht fehlerlos :D

Crush

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30

16.10.2009, 21:47

@Jonathan_Klein

Also wie ich schon erwähnte ist eine extrem große Schnittstelle zwischen CAD und 3D-Modelern vorhanden.

Grundsätzlich gibt es vier bis fünf Möglichkeiten, um einen Menschen, bzw. überhaupt organisch zu modellieren. Diese werden hier übrigens genauso eingesetzt, wie beim Erstellen von z.B. Autokarosserien. Diese tu ich jedenfalls in schnell und langsam unterteilen...
1.) SDS-Modeling (sehr langsam, aber die Details sind beliebig im Nachhinein hochschraubbar und jederzeit einfach erweiterbar. http://www.arildwiro.com/tutorials/modelling/head/head.html & http://www.thehobbitguy.com/tutorials/po…ling/index.html & http://www.computerarts.co.uk/__data/art…ap56_3dface.pdf
2.) Nurbs-Modeling (irre Schnell und der Workflow liegt einem Comic-Zeichner sicherlich mehr) http://www.3drender.com/jbirn/ea/HeadModel.html & http://www.creativecrash.com/maya/tutori…ncept-tutorial- & http://www.realsoft.com/realsoft/manual/nurbs/xsect.html
3.) Polyline-Modeling geht auch sehr schnell http://www.brilliant-creations.com/amapidemontut.htm
4.) Clay-Modeling (oder auch 3D-Painting), bei dem die Formen auf rudimentäre Grundformen mit einem Pinsel aufgemalt werden, was recht schnell geht und extrem hohe Detailvielfalt ermöglicht http://www.mattcg.com/wordpress/?p=18 und bei manchen kann man direktes Displacement-Painting vornehmen, bei dem man low-Poly-Modelle über die bemalte Displacement-Maps mit Details versieht. Shader-Model 3 oder 4 Hardware kann das direkt darstellen.

Es gibt noch eine fünfte Spline-Hybrid-Technik ähnlich wie das Polyline-Modeling, die auch sehr schnell funktioniert, allerdings kenne ich nur ein Programm, welches dies ermöglicht (Realsoft3D). Man zeichnet mit Splines das Gesicht in einer Ebene und schiebt eine Kopfform mit angeschalteter Kollisionsprüfung gegen die Splines, die entsprechend verformt werden. Das ist aber nicht unbedingt einfacher als die anderen schnellen Techniken.

Im CAD-Programm Catia z.B. ist bis auf 4.) und evtl. das 5.) alles andere auch machbar. Viele Designer, Künstler und Architekten entwerfen die Modelle in CAD-Systemen.

Um aber beim Thema zu bleiben kann ich mir nicht vorstellen, daß ein Spieleentwicklerteam ernsthaft rein mit einem CAD-Modeler arbeitet, da der Schwerpunkt der schnellen Modellierung mit spezialisierten Programmen deutlich besser erfüllt ist.

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