spieleprogrammierer.de - Forum und Wiki zur Spieleprogrammierung und Spieleentwicklung

Funktioniert ähnlich wie if/else

Wenn der Ausdruck vor dem Fragezeichen wahr ist, dann mache das nach dem Fragezeichen. Andernfalls das nach dem Doppelpunkt.

In deinem Beispiel: Wenn fDiff kleiner ist als 0, dann gebe 1 zurück, ansonsten gebe -1 zurück

Ein Code sagt mehr als 1000 Worte!



Ist equivalent zu der Kurzschreibweise:



Alternativ wäre auch gegangen:

Zitat von »"David_pb"«

Alternativ wäre auch gegangen:

	C-/C++-Quelltext
1	return ( fDiff < 0.0f ) * 2 - 1;

:lol: :roll: interessant, wie kommt man nur auf solche ideen

Und ob die Performance das so toll findet

Auf mancher Hardware könnte das sogar schneller sein (z.B. die Cell-SPUs).

Das soll schneller sein? Der Vergleich findet bei beiden statt ... nur einmal gibst du sofort was zurück und beim anderen mal wird noch ne Multiplikation un Subtraktion ausgeführt und DANN etwas zurück gegeben ...

Also zur Performance: Die if/else Variante ist im Prinzip die langsamste, da in der Regel jedes if ein jmp produziert, wobei die Befehlspipeline moderner Prozessoren jedesmal neu aufgebaut werden muessen (Sprungvorhersage mal ausser acht gelassen.

Im Gegensatz dazu ist der dreistellige Operator B ? A1 : A2 eine Zuweisung. Da kann der Compiler schon mehr als bei if/else optimieren. Z.B. kann parallel A1, A2 und B ausgewertet werden ( sind nicht datenabhaengig ). Die Zuweisung kann dann in Abhaengigkeit von B geschehen (muss nicht zwingend ein jmp sein, vielleicht gibts dafuer ja auch einen extra Assemblerbefehl).

Sicher ist die Variante ( fDiff < 0.0f ) * 2 - 1 fuer -1 und 1 schnell, aber nicht allgemein genug. Die einzelnen Teiloperationen sind datenabhaengig und wenn es in den floating point Bereich geht, dann muessen erst die Exponenten "gleichnamig" gemacht werden.

Zitat von »"knivil"«

Also zur Performance: Die if/else Variante ist im Prinzip die langsamste, da in der Regel jedes if ein jmp produziert, wobei die Befehlspipeline moderner Prozessoren jedesmal neu aufgebaut werden muessen (Sprungvorhersage mal ausser acht gelassen.

Gerade die Sprungvorhersage ist aber ein entscheidender Faktor. Außerdem geht der Trend atm wieder etwas weg von den extrem tiefen Pipelines wie z.b. der P4 sie hatte. Ein falsch vorhergesagter Sprung ist damit auch nichtmehr so schlimm.

Zitat von »"knivil"«

Z.B. kann parallel A1, A2 und B ausgewertet werden ( sind nicht datenabhaengig ).

Das geht leider nicht so einfach, weil C++ garantiert, dass abhängig vom Ergebnis von B nur entweder A1 oder A2 ausgewertet wird. Eine parallele Auswertung wäre also höchstens nur dann möglich wenn sichergestellt ist, dass A1 und A2 frei von Seiteneffekten sind.

Zitat von »"knivil"«

(muss nicht zwingend ein jmp sein, vielleicht gibts dafuer ja auch einen extra Assemblerbefehl).

Ja, sowas gibt's

Zitat von »"knivil"«

Sicher ist die Variante ( fDiff < 0.0f ) * 2 - 1 fuer -1 und 1 schnell, aber nicht allgemein genug. Die einzelnen Teiloperationen sind datenabhaengig und wenn es in den floating point Bereich geht, dann muessen erst die Exponenten "gleichnamig" gemacht werden.

Zum einen war die letzte Variante eher ein Witz (siehe auch das entprechende Smiley in meinem Post, dass das verdeutlichen soll), zum anderen bezog sich die Frage nicht auf eine allgemeingültige Lösung.