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David Scherfgen

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  • »David Scherfgen« ist der Autor dieses Themas

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1

06.05.2018, 20:00

Änderungen beim Einbetten externer Bilder

Als Teil der Vorbereitung auf die DSGVO ist das direkte Einbetten externer Bilder (also solcher, die nicht auf spieleprogrammierer.de liegen) nun nicht mehr ohne weiteres möglich. Bilder, die als Anhang zu einem Posting hochgeladen werden, funktionieren weiterhin wie gewohnt.

Externe Bilder werden ab sofort, falls möglich, auf dem spieleprogrammierer.de-Server gecached und von dort direkt zu euch ausgeliefert. Euer Browser öffnet also keine Verbindung zu einem fremden Server, der euch durch Cookies theoretisch tracken könnte.

Damit ein externes Bild in den Cache geladen und direkt im Posting angezeigt werden kann, darf es höchstens 1 MiB groß sein (also seht bitte davon ab, Screenshots/Fotos als PNG oder BMP zu kodieren ... ;)), außerdem muss es als ein image/...-MIME-Typ erkannt werden und darf nicht zu viel Zeit zum Laden benötigen. Der Server nimmt keinerlei Änderungen an dem Bild (Verkleinern, Umkodieren etc.) vor. Ein Bild bleibt normalerweise für 30 Tage im Cache, wenn es nicht vorher aus Platzgründen rausgeworfen wird.

Um zu verhindern, dass der spieleprogrammierer.de-Server einen anderen Server mit Anfragen überflutet oder der Cache zu schnell anwächst, werden die Anfragen zeitlich limitiert. Das heißt: Wenn ihr mehrere externe Bilder auf einmal postet oder ein Posting betrachtet, in dem mehrere externe (noch nicht gecachte) Bilder verlinkt sind, dann wird im Normalfall zuerst nur eines dieser Bilder in den Cache geladen und im Posting angezeigt. Die übrigen Bilder werden als Platzhaltergrafik ausgeliefert. In jedem Fall gibt es neben dem eingebetteten Bild bzw. der Platzhaltergrafik einen Button, mit dem das Originalbild angezeigt werden kann, sowie einen Link zum Originalbild.

Wer selbst einen Server betreibt und nicht möchte, dass die Bilder hier gecached werden (obwohl das Anfragen und Bandbreite einspart), der möge mir bitte Bescheid geben. Man kann den "Bot" auch anhand seines User Agent-Strings erkennen und "aussperren". Der User Agent-String lautet spieleprogrammierer.de ImagePrivacy fetcher (d.scherfgen@googlemail.com).

Hier ist ein Beispiel für ein externes eingebettetes Bild, das klein genug ist, um in den Cache geladen zu werden (hier ist alles fast wie früher, bis auf den neuen Button und den Link):

(Link)


Und so sieht es aus, wenn ein Bild (noch) nicht in den Cache geladen werden konnte (aus welchem Grund auch immer):

(Link)

Tiles

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2

07.05.2018, 08:35

Das dicke Ende wird erst noch kommen. Denn je kleiner der Laden um so unwahrscheinlicher dass die Betroffenen das Geforderte auch umsetzen können. Da gabs auf Heise erst einen Artikel drüber dass doch so einige Online Games inzwischen abgeschaltet haben.

Da haben die EU Bürokraten mal wieder ganze Arbeit geleistet. Und die die es treffen soll, die juckt das nicht. Die haben genug IT'ler und Rechtsanwälte für den Mist übrig.
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BlueCobold

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3

07.05.2018, 10:44

Na ja, der Gedanke hinter dem Gesetz ist durchaus sinnvoll. Im Moment weiß keine Sau wer welche Daten wo erfasst, sammelt, verarbeitet oder weitergibt und wie man das wieder rückgängig machen kann. Ich besuche eine Seite und 15 Firmen kennen den Zugriff auf die Seite inkl. der Urzeit und meiner IP und vielleicht sogar noch mit einem Tracking-Cookie. Schön is anders. Aber die Konsequenzen sind potentiell übel für jeden Betreiber.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

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Wirago

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4

07.05.2018, 11:01

Das ganze ist ohnehin so ein 2-schneidiges Schwert.
Auf der einen Seite wollen die Leute nicht, dass ihre Daten irgendwo ver-/aufgearbeitet werden aber auf der anderen Seite wollen sie sich möglichst wenig einloggen müssen (zB Login via Facebook) und die Empfehlungen auf Amazon sind ja auch ganz nett. Und es gibt genug Leute die sich aktiv für x-Newsletter anmelden, weil man in irgendeinem Gewinnspiel etwas gewinnen könnte.

Kurz um: Keine soll meine Daten haben aber ich verteile sie freiwillig bei jeder Möglichkeit.

Dass die Verwendung der Daten mitunter völlig intransparent ist, ist unbestritten und bietet Handlungsbedarf, aber mit etwas mehr Umsicht wie/wo man was weitergibt wäre dennoch angebracht.

BlueCobold

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5

07.05.2018, 15:32

Die Sache ist halt, dass Leute weder denken, noch lesen. Neue Datenschutzerklärungen ändern daran gar nichts und neue Opt-In-Regelungen sorgen nur für User-Frustration. Ich bin z.B. etwas angepisst, dass ich einen Twitter- oder Instagram-Button und meine Disqus-Kommentarfunktion jetzt hinter einer Clickwall verstecken muss.
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Wirago

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6

07.05.2018, 16:16

Für die Social Media Buttons (Like, Share, Tweet etc) gibt es von c't eine recht komfortable, DSGVO konforme one-click Lösung ->
https://www.heise.de/newsticker/meldung/…er-2466687.html

BlueCobold

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7

08.05.2018, 05:39

Leider werden wieder mal die kleinen und mittleren Betriebe.
Was werden sie? Spann uns nicht so auf die Folter ;)
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David Scherfgen

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8

08.05.2018, 08:27

Getroffen, nehme ich an.
Das Ganze beschränkt sich ja nicht auf die Online-Welt.
Stellt euch mal beispielsweise einen Dachdecker oder Heizungsmonteur vor, der mit Computern „nix am Hut hat“ und plötzlich alle möglichen Maßnahmen treffen muss, um seine Kunden-/Lieferantendaten zu schützen, ein Verarbeitungsverzeichnis erstellen muss etc. Und seine Website, die er irgendwo bei 1&1 gehostet hat, muss natürlich auch angepasst werden.
Ganz schlimm trifft es wohl Fotografen, die auf einer Hochzeit, in einem Club o. Ä. fotografieren. Die brauchen nun wohl von jedem fotografierten Gast eine schriftliche Zustimmung.

Wirago

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9

08.05.2018, 08:57

Es wird hier bestimmt einen entsprechenden Übergang geben. Die gelebte Praxis entspricht nicht immer zur Gänze den Vorschriften.

Tiles

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10

08.05.2018, 11:05

Ja, da wird es sicher Änderungen geben. Aber bis es diese Anpassungen an die Realität geben wird ist eben das Gesetz erst mal gültig. Und die Abmahnmafia reibt sich die Hände. Da wird es sicher reichlich Kollateralschäden geben. Dazu zählen ja jetzt schon die vielen Abschaltungen. Die kommen nicht wieder, diese Seiten sind weg.

Grade das Beispiel mit dem fiktiven Fotografen zeigt übrigens wie komplett an der Realität vorbei das Gesetz ist. Denn jetzt muss dieser Fotograf erst mal überhaupt Daten dazu erheben. Und der fiktive Dachdecker muss dokumentieren welche Daten er erhebt und entsorgt. Nur, wenn du das dokumentierst, dann erzeugst du ja weitere Daten. Ein echter WTF. So richtig lustig ist das jetzt auch mit den Antispammassnahmen. ReCaptcha ist ja von Google ...

Hach, was würden wir nur ohne unsere Bürokraten tun ^^
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