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31

31.07.2014, 21:15

@Yokohana: Viele deutsche Indies sind Englisch/International unterwegs und auf Twitter, Tigsource oder IndieDB zu finden. Ich glaube die Zielvorstellungen von Spieleprogrammierern/Hobbyisten und Indiespieleentwicklern sind einfach unterschiedlich. Die Einen wollen Spiele programmieren und die anderen wollen Spiele "machen". Die einen kommen meist eher aus der Technik- die anderen eher aus der Künstler-/Kreativunternehmer-Ecke...

Ein interessanter Artikel von Jana Reinhardt (Rat King) genau zum Thema: German Indies, where are you?

Mein momentanes Lieblingsprojekt (deutschsprachiger Indies): The Curious Expedition

Neulich wurde auch gerade wieder ein Schweizer Indiespiel auf Rock Paper Shotgun gefeatured: Fritz (übrigens haben die auch einen Devlog auf TIGSource)

Es gibt da noch zahlreiche andere. Die tummeln sich halt eher weniger auf Seiten wie spieleprogrammierer oder zfx. Ich glaube selbst die englischsprachige Seite gamedev.net hat das Problem keine Indie-Entwickler sondern vor allem Technik-Enthusiasten anzuziehen.

Wenn Du deutsche Indiespieleentwickler kennen lernen willst schau Dir mal die Events, die hier gepostet werden an: https://www.facebook.com/GameEventsGermany

Ich kann schwer abschätzen, wie viele Spieleentwicklerstudios es so in anderen europäischen Ländern gibt, aber ich glaube in Deutschland steht es gar nicht so schlecht.

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »Chromanoid« (31.07.2014, 21:36)


BlueCobold

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32

31.07.2014, 21:39

Mal eine kleine Frage nebenbei - warum zählt das perse nicht als vollständiges Spiel, sondern als Prototyp?
Zu einem Spiel gehört mehr als einen Spieler mit einer Waffe steuern zu können. Solche Sachen sind natürlich schnell gemacht. Aber ein Spiel entsteht durch Details. Da gehört komplette GUI dazu, diverse Level/Arenen mit weiß der Geier was für Elementen und Triggern, verschiedenste Waffen, Controls, Animationen, Effekte, abgestimmter Sound und Musik, und, und, und. Ein wirklich fertiges Spiel ist ein ganzer Haufen mehr Aufwand als nur die Grundlagen etwas herumballern zu können. Polishing verschlingt endlos viel Zeit. Der spielbare Prototyp von Rickety Racquet war nach 2 Wochen fertig. Das Spiel selbst ist nach 2 Jahren mit allen Details noch immer nicht durch (wobei es seit einem halben Jahr bei mir auch arg eng mit der Zeit ist). Es ist ein immens langer Weg bis zu einem wirklich fertigen Spiel.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

TGGC

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33

01.08.2014, 00:42

Das ist natürlich relativ aber einen shooter wie Quake2 oder einden Sidescroll Raumschiffshooter kriegt mit Unity und den vielen Tutorials wohl jeder hin

so ziemlich jeder Informatikstudent würde ein einfaches Snake oder Pong ohne Probleme hinbekommen und mit Unity sind selbst etwas komplexere Sachen, wie ein 2D Jump and Run oder selbst ein einfacher Shooter nicht schwer, das sollte sogar die "Normalbevölkerung" hinbekommen, wenn wirklich der Wunsch da ist ein Spiel zu machen. ^^

Nein, kriegen sie nicht. Das ist fern jeder Realitaet.

Yokohana

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34

01.08.2014, 07:15

Ahh, danke Chromanoid :) das sind wirklich interessante Links.

Ach ja und TGGC: Ich glaube du unterschätzt viele Studenten! Falls du irgendwann studieren gehst, wirst du sicher überrascht werden, was so mancher hinbekommt, wo selbst du nicht weiterweist ;)

BlueCobold

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35

01.08.2014, 07:55

TGGC ist lange fertig mit dem Studium, genau wie ich. Deshalb sagt er es ja. Die Anzahl Studenten, die nicht vernünftig programmieren können, auch am Ende des Studiums, ist erschreckend hoch. Sein Job ist komplex und bzw. in einer Spiele-Firma. Er hat Dinge gemacht, wo eher alle anderen nicht wissen, wie man sie hin bekommt (Reflected, Liquidiced, red, enlighten - das ist alles Realtime-Zeug btw - Gruß an der Stelle auch an xTr1m). Er weiß schon ganz gut, was er erzählt. Und da ich bei uns neben Entwicklung auch die Einstellungstests und Bewerbungsgespräche führe, weiß ich ebenfalls ganz gut, wovon ich rede.
Es gibt in jedem Studiengang ein paar absolute Spezialisten und dazu zähle ich mich selbst. Die sind allerdings bei weitem nicht die Regel.
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Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »BlueCobold« (01.08.2014, 08:08)


David Scherfgen

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36

01.08.2014, 08:24

Leider muss ich hier zustimmen: Der Aspekt des Programmierens kommt im Studium oft meiner Meinung nach zu kurz (selbst an einer FH). Da gab es Master-Studenten, die nicht einmal den Aufbau einer for-Schleife beschreiben konnten.

@zimmer

Alter Hase

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37

01.08.2014, 09:28

boaist das kras. Das sind immerhin 5 Jahre so ein Studium. Aber ich dachte, das man im Informatikstudium zumindest Java lernt, jetzt haette ich richtig lust so einen Studenten zu treffen und darueber zu quatschen mit was er sich so beschaefftigt hat.Das muss ja ultra theoretisch sei.
Und nochmal andieser Stell. Ich will mich nicht mit jedem anlegen, der viel Arbeit in ein Spiel investiert hat oder ein sehr komplexes gemacht hat. Spieleentwickeln geht auch einfach fast so einfach wie spielen selbst(vielleicht nur doppelt so schwer :wacko: ) und es kann auch spass machen ein einfaches zelda oder was weiss ich was zu machen

TGGC

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38

01.08.2014, 09:34

Der Grossteil Informatik Studenten studiert keine 5 Jahre sondern hoert ohne Abschluss auf.

Spieleentwickeln geht auch einfach fast so einfach wie spielen selbst
Nein, geht es nicht.

@zimmer

Alter Hase

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39

01.08.2014, 09:47

Ohh, nagut dann schreib mir doch bitte in ein zwei Sätzen auf wie nicht einfach es ist ein Spiel zu entwickel, damit ich in Zukunft diese Erklärung nutzen kann wenn mich mal jemand fragt :love: please

BlueCobold

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40

01.08.2014, 10:01

Ich dachte das hätten wir schon geklärt. Wenn man nicht nur mit einem Game-Maker arbeiten will, muss man programmieren.
100% aller Menschen können irgendein Computer-Spiel spielen.
1% aller Menschen kann überhaupt programmieren.
0.01% aller Menschen kann ein Spiel programmieren - oder weniger.
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