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Anonymous

unregistriert

1

24.12.2007, 19:09

Write games , not engines.

http://scientificninja.com/advice/write-games-not-engines

Ein Text zugespielt von ChrisJ. Kommentare dazu?

cu

Black-Panther

Alter Hase

Beiträge: 1 443

Wohnort: Innsbruck

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2

24.12.2007, 21:11

Hallo!

Grundsätzlich stimme ich dem Autor zu... Es bringt einfach nichts eine Engine zu schreiben um eine Engine geschrieben zu haben! Das ist wirklich sinnlos. Aber ich finde, wenn man ein Projekt vor Augen hat, dann bedeutet es für viele (Hobby)Entwickler eine "Engine" zu schreiben, einfach eine Biblotek zu entwerfen, welche allgemeine Klassen und Methoden implementiert, welche aber immer noch auf das Spiel selbst zugeschnitten sind. Also immer nur das was auch benötigt wird. ZB sollte man auf keinen Fall einen BSP-Tree implementieren, wenn man ihn absolut nicht benötigt. ZB für Physik-Basierte Spiele! Da reicht die Implementierung eines Portalsystems vollkommen aus (imo).
Demnach stimme ich dem Autor nur insofern zu, dass man nicht eine allgemeine Game-Engine schreiben sollte, ohne sie zu verwenden! Die Engine ist Mittel zum Zweck, und nicht der Zweck! Solange man sich das vor Augen hält, ist doch alles in Ordung!
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Sicaine

unregistriert

3

26.12.2007, 18:18

Dummer Text. Fuer mich steht doch beim Entwickeln einer Engine primaer das Tun im Vordergrund und nicht ein Spiel. In der Hinsicht hat er das wohl etwas pauschalisiert. Zumal es eine sehr gute Uebung fuer die Entwickler ist und spaeter gibt einem eine eigene Engine unglaublichen Freiraum bzw. flexibilitaet.

Faule Socke

Community-Fossil

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4

26.12.2007, 21:33

Ich finde, es gibt genug freie engines, ein framework, welches die Engine(wie z.b. Ogre) an ein Spiel/Spieltyp anpasst, ist da wesentlich sinnvoller. Ich verstehe auch nicht, warum so viele leute eine engine schreiben (wollen), wenn sie gar kein Spiel entwickeln. Das mit der 2D Engine die hier mal angekündigt wurde(Fife) finde ich gut, denn das ist ja angeblich ne marktlücke, aber 3D engines zu schreiben ist meiner meinung nach sinnlos.

Socke

Nox

Supermoderator

Beiträge: 5 272

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5

26.12.2007, 23:12

Hmm seinen Vorschlag finde ich klasse. Man soll erstmal ein Spiel programmieren, dann das nächste. Und nach einigen Spielen hat man dann eine tolle Engine.... die meisten schaffen nicht nochmal ein Projekt (und bei 3D Projekten ist die Erfolgsrate noch mal um einiges niedriger). Also ja, ich bin genau seiner Meinung. Programmiert doch einfach Spiele. Ist ja so viel leichter.... :roll:

Ungeachtet dessen sollte man das machen, was einem Spass macht. 8)
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Anonymous

unregistriert

6

27.12.2007, 09:47

Ich finde auch das er Recht hat. Die meisten hier denken das die grossen Entwicklerstudios eine super Engine schreiben um ein Super Spiel zu entwickeln. Der Hintergedanke ist jedoch meistens die Engine zu vermarkten und damit Geld zu machen. Ob das erste Spiel das auf dieser Engine beruht dann auch was taugt oder mehr eine bezahlte Demo ist das steht auf einem anderen Blatt und hat nur sekundär was mit der Engine selbst zu tun.

Ein Hobby Entwickler hat hier weiter nichts zu tun als sich die Frage zu stellen was er in den Focus nimmt. Eine Engine oder ein Spiel. Wenn er sich für die Engine entscheidet muss er sich im klaren sein das die nächsten 5 Jahre und mehr weg sind falls er mehr will als ein einfaches Teil an dem er sein Wissen rund um den Background weiter entwickeln kann. Konzentriert er sich hingegen auf das Spiel kann es immer noch sein das er am Ende etwas ähnliches Erschaffen hat was er auch in anderen Games weiter nutzen kann. Meistens ist es aber so das eine "echte" Engine nur was taugt wenn sie auf die Bedürfnisse des Angepeilten Genres optimiert wurde, und ein Hobby Entwickler will selten 3 mal das fast identische Spiel erschaffen. Das ist auch der Grund wieso vielen Engines wie Irrlicht zu überladen oder kompliziert vorkommen. Die Autoren versuchen nur für "alle" Genres einen Kompromiss zwischen "Optimum" und "Universal Einsetzbar" zu finden. Es ist aber immer noch der bessere Weg als das eigentliche Spiel aus den Augen zu verlieren.

Zu guter Letzt will ich noch anmerken dass das Wort ENGINE in den letzten Jahren im Hobby Bereich doch stark missbraucht wird. Nicht jede Handvoll Funktionen mit eigenem Namespace sind eine Engine. Das sind eher Frameworks. Von daher sollten mal viele die Kirche im Dorf lassen und sich nicht auf eine Stuffe mit Irrlicht Ogre oder gar Crisis stellen. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. (Es wird auch keiner behaupten können er hätte ein Auto entwickelt wenn er aus einem Stück Blech eine Motorhaube geschlagen hat.)

jm2c

Sicaine

unregistriert

7

02.01.2008, 01:47

Naja nach der Definition von Wiki http://en.wikipedia.org/wiki/Game_engine ist hier der UEbergang zwischen Engine, Framework und Library eher fliesend. Das Problem was ich eher sehe: Sobald man sagt, dass man eine Engine entwickelt, fangen alle zu spinnen an weil se gleich an die Cryengine und co denken und nicht in der Lage sind das ganze etwas flexibler zu sehen.

Wenn ich Code schreibe, den man verwenden kann um leichter ein eigenes Spiel zu machen, wuerd ich das schon als Engine bezeichen wenn es sowas wie nen Scenegraph drinnen hat. Das sagt halt nichts darueber aus wieviele Features das ganze hat!

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