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Bösewicht

unregistriert

1

15.03.2014, 17:36

Gehalt für ein mittelgroßes Softwareprojekt

Hallo liebe Community,

ich habe vor ein paar Tagen einen Auftrag für die Umsetzung eines Softwareprojektes erhalten.
Das Programm beschäftigt sich vor allem mit der visuellen Strukturierung einer großen Menge an Kundendaten.

Das Unternehmen ist klein (5 Mitarbeiter), wirft jedoch relativ viel Gewinn ab.
Der Auftrag an sich kam von dem Chef des Unternehmens, der der Vater eines guten Freundes von mir ist.

Was wäre denn eurer Meinung nach eine gerechtfertigte Lohnvorstellung für ein solches Projekt?

Und wie würdet ihr das am besten Regeln, also wie würde die Bezahlung in etwa aussehen, wenn ihr
euch in meiner Situation befinden würdet:
22 Jahre
Informatikstudent
Ausbildung als Kaufmann für Informationsverarbeitung

Mein bisheriger Ansatz ist:
Ich erarbeite einen Kostenvoranschlag, indem ich die Software in mehrere Module unterteile.
Diese Module bestehen aus dem Programmkern und mehreren optionalen Features, die falls
gewünscht eingebaut werden können. zu jedem Modul bestimme ich einen ungefähren
Arbeitsaufwand in Zeitstunden und multipliziere diesen mit einem gewissen Stundenlohn.

Der Stundennettolohn wäre meine nächste Frage, wie viel würdet ihr hier in etwa nehmen?


Danke im Voraus,
Alex

FSA

Community-Fossil

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2

15.03.2014, 18:30

Es ist natürlich schwer zu sagen, da ich den Aufwand des Programms nicht kenne. Wenn du ein guter Programmierer bist (das nehme ich jetzt einfach mal an), dann kannst du schon 45-55 Euro in der Stunde verlangen.

Zitat

Der RCCSWU (RandomCamelCaseSomtimesWithUndersquare) Stil bricht auch mal mit den veraltet strukturierten Denkmustern und erlaubt dem Entwickler seine Kreativität zu entfalten.

Bösewicht

unregistriert

3

15.03.2014, 18:53

Ich bin ein Student und wahrscheinlich eher ein mittelmäßiger Programmierer (Etwa 8 Jahre Erfahrung). Heißt mit guter
Organisation und Planung kann ich auch ordentlichen, verwertbaren Code produzieren, brauche dabei natürlich auch etwas länger als die Profis.
45 - 55 ist durch diese Gegebenheiten vermutlich etwas zu viel, vor allem, weil ich ihn auch relativ gut kenne.


Danke aufjedenfall für deine Antwort :)

Sylence

Community-Fossil

Beiträge: 1 663

Beruf: Softwareentwickler

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4

15.03.2014, 18:59

Sag 70, aber weil du ihn so gut kennst 50. Problem gelöst ;)

Bösewicht

unregistriert

5

15.03.2014, 19:04

Sag 70, aber weil du ihn so gut kennst 50. Problem gelöst ;)
Haha, super Idee^^
Aber mal im ernst, sind die Vorschläge in dieser Preisklasse ernst gemeint oder braucht ihr noch mehr Infos? (Sagt das bitte)
Also die Komplexität der Software an sich hält sich in Grenzen, die gewünschte Featureliste ist aber relativ lang und damit
ist es einfach nur viel.

Toemsel

Treue Seele

Beiträge: 310

Wohnort: OÖ

Beruf: Student und Programmierer

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6

15.03.2014, 19:23

Ich denke Ihre Antworten waren durchaus ernst gemeint.
Ich würde auf deine Verdienstgrenze achten. (Stipendium, Selbsterhaltung, Familienbeihilfe, Sonstige Förderungen,... sind alle von deinem Einkommen abhängig. Schieß dir also nicht selbst ins Knie)

Timmyew

Treue Seele

Beiträge: 128

Beruf: Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung

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7

15.03.2014, 21:51

Frage den Vater wie viel er dir bietet

Wirago

Alter Hase

Beiträge: 1 193

Wohnort: Stockerau

Beruf: CRM Application Manager

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8

15.03.2014, 22:49

Zur Bezahlung kann ich leider nicht viel sagen, aber ein Tip: unterschätze niemals die Spezifaktionsphase. Lieber ein Feature doppelt beschreiben als etwas umzusetzen was so gar nicht gewünscht war.

BlueCobold

Community-Fossil

Beiträge: 10 738

Beruf: Teamleiter Mobile Applikationen & Senior Software Engineer

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9

15.03.2014, 22:56

Bin ich der einzige, der hier einen Studenten auch wie einen Studenten bezahlen würde? Wir reden hier nicht von einem fertig ausgebildeten Freiberufler mit viel Erfahrung. Das sagt er ja sogar selbst, dass seine Skills so lala sind. 15€ pro Stunde sind schon ein sehr gutes Studentengehalt und bei den von ihm beschriebenen Fähigkeiten wohl schon hoch angesetzt. Selbst damit dürfte er schnell die Kindergeldgrenze sprengen, womit er aufpassen sollte - falls es relevant für ihn ist.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

10

15.03.2014, 22:58

Rechne lieber in Arbeitstagen, in Stunden finde ich ziemlich unseriös, wo doch Tagesschätzungen schon ziemlich schwierig sind. Ich verschätze mich regelmäßig, obwohl ich das eigentlich schon gelernt haben sollte. Vielleicht solltest Du die Aufgaben nach den Erfahrungen, die Du in den Gebieten schon gemacht hast, kategorisieren. Je nach dem wie viel Neuland in einer Aufgabe steckt, könntest Du Deine Schätzung pauschal mit einem Unsicherheitsfaktor multiplizieren. Da sind gemachte Erfahrungen natürlich sinnvoll, aber "mal drei" oder so für harte Nüsse zu nehmen ist sicher nicht zu viel. Vergiss auf keinen Fall den ganzen Aufwand für Kommunikation, Dokumentation, Installation usw.! Das frisst immer viel mehr als man denkt.

Was die Bepreisung angeht, kann ich Dir keine sinnvolle Auskunft geben. Du sagst ja selbst, Dir fehlt es an Professionalität... Überlege Du Dir doch erst mal wie viel Du mindestens bekommen möchtest damit sich die Arbeit für Dich persönlich lohnt. Der Wert würde mich mal interessieren. Ich hab schon für sehr wenig Geld programmiert und war damit genauso zufrieden wie bei Sachen wo ich mehr verdient habe. Du könntest auch mal schauen, wie das steuerlich für Dich am besten ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chromanoid« (15.03.2014, 23:06)


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