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24.09.2013, 20:31

Job als Informationstechnischer Assistent

Hallo,
Ich mache gerade eine Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten an einem Berufskolleg. Da ich mittlerweile in der Oberstufe bin, muss ich mir überlegen, was ich nach der Schule mache.
Ich hatte in Aussicht eine Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung zu machen, aber ich bin mir nicht sicher ob es ein vorteil wäre nochmal 3 Jahre, für eine IMHO gleichwertige Ausbildung zu investieren.


Ich möchte auf jedenfall im Job irgendwas Programmieren in einer Hochsprache. Ich weiss aber nicht, ob ich direkt als vollwertiger Mitarbeiter irgendwo anfangen kann nur mit dem Informationstechnischen Assistent in der Tasche.
Ich würde auch gerne Informatik studieren, aber ich glaube dafür mit meinen "ausreichend" Mathematischen Kenntnissen werde ich da nicht weiter kommen. In den andren Fachspezifischen Fächern stehe ich gut.


Auf welche Jobs könnte ich mich bis jetzt bewerben?
Oder sollte ich doch eine Ausbildung anstreben?
Oder ich werde einfach Vollzeit Indiedev.


MfG

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »kremko« (24.09.2013, 23:39)


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24.09.2013, 20:46

Hi und willkommen im Forum!
Ich habe vor meinem Informatik-Studium auch den ITA gemacht, primär aber, weil ich gleichzeitig das Fachabi machen konnte und danach sowieso studieren wollte. In dem ITA hab' ich ehrlich gesagt kaum was gelernt. Das war ziemlich niedriges Niveau und auch nicht gerade interessant. Was programmieren etc. angeht wusste ich vorher bereits viel mehr und hab' da eher meine Zeit abgesessen. Auch das Fachabi fand ich sehr uninteressant und deswegen waren meine Noten generell nur im 2,x-Bereich.

Danach hab' ich an einer FH Informatik angefangen und hatte in Mathe gar keine Probleme, was aber auch daran lag, dass ich das um einiges interessanter fande und auch viel hilfreicher. Wenn man sich wirklich dafür interessiert geht man da (meiner Erfahrung nach) ganz anders ran. Bei mir startet nächsten Monat das 5. Semester und ich hatte bisher überhaupt keine Probleme (Notenschnitt auch in 1,x) und befinde mich auch in Regelzeit. Wichtiger als Mathekenntnisse fand ich eher Programmierkenntnisse.

Daher kann ich Dir ein Studium durchaus empfehlen, das ist mit Sicherheit machbar. Einen "vollwertigen Job" mit dem ITA zu bekommen dürfte sehr schwierig sein. Der ist kaum angesehen und ich bezweifle, dass Du da viel machen kannst, was dich interessiert. Du solltest also (meiner Meinung nach) auf jeden Fall entweder die Ausbildung machen oder eben ein Studium.

Über Vollzeit-Indiedev kann ich nichts aussagen, Du musst halt sehen, was D machen willst und woher Du das Geld bekommst bzw. ob Du auch damit auskommst.

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24.09.2013, 21:57

Das mit dem Vollzeit Indiedev war eher als Scherz gemeint ;) Wenn man über die Jahre Erfahrungen gesammelt hat, wär es vll er­wä­gens­wert. Es gibt auch nur eine Handvoll von denen, die es wirklich schaffen, sich am Riemen reissen, zuhause arbeiten, und kein zweites Standbein zur Verfügung haben.

Den Programmierstoff der ganzen 3 Jahre hab ich schon drauf, aber es war ganz nett dass einem Pointer usw beigebracht wurden, wenn man zuhause erst nur mit C# Programmiert hat. Ich bin auch der Meinung dass man in den Fächern, die man mag, automatisch gut mitmacht und am Ball bleibt.

Kannst du so im Groben sagen welche Themen in Mathe vorkamen, und was in Programmieren?
Welche Türen stehen mir dann offen, wenn ich Studieren gehe?
Der einzige Grund, warum ich nicht Studieren wollte war, weil Mathe so kritisch ist.


Ich habe auch die Befürchtung, dass man als Anwendungsentwickler auch mal so Sachen wie "eine Frima hat uns den Auftrag gegeben eine Internetpräsenz zu erstellen, schreib das mal eben für uns, ist ja alles das selbe" vor der Nase bekommt.

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »kremko« (24.09.2013, 22:07)


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24.09.2013, 22:27

Nun ja, Du kannst ja auch bei einem "professionellem" Indie-Team mitmachen, dass auch wirklich finanziert wird, auch wenn das wohl eher die Ausnahme ist. ^^

Zu Mathe: Logik, Kombinatorik, Graphentheorie, Vektoren, Matrizen, Lineare Optimierung, Modulare Arithmetik, Analysis (Extremwertaufgaben, partielle Ableitungen...), Statistik (Lineare Regressionsfunktionen, Häufigkeitsverteilungen...).
Beim Programmieren eben all die Grundlagen... Pointer, Templates, Exceptions, Polymorphie, auch einige grundlegende Algorithmen, sowie später auch Design-Patterns/gute Software-Architektur.

Bei einem allgemeinen Informatik-Studium steht Dir ziemlich viel offen, Du kannst dich ja auch sehr flexibel spezialisieren. Dazu gab's hier auch schon einige Threads, wobei es da eher um die Diskussion "Gamedev-Studium" vs "Informatik-Studium" ging.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Codevine« (24.09.2013, 22:33)


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