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Eventuell könnte Medieninformatik was für dich sein:
- Du lernst die Grundlagen von Design (Typographie, Farbwahl, goldener Schnitt,...) anhand von z.B. Webseiten (bei mir zumindest, aber mein Prof ist auch auf dem Gebiet tätig).
- Gut ist es, Kenntnisse mit Programmiersprachen zu haben, aber in der Regel wird im Studium bei 0 angefangen. Darfst halt nur nicht den Anschluss verlieren.
- Mathematik sollte man einigermaßen können. Es wird schon etwas komplexer als in der Schule, aber der grundsätzliche Themenbereich bleibt gleich (Stochastik, Matrizen, Ableitungen,...). Es gibt auf alle Fälle Studiengänge die mehr Mathewissen von dir abverlangen.

Medieninformatik wäre auch mein Tipp gewesen.
Da steigt man nicht so tief in die Programmierung und Algorithmen (und damit Mathematik) ein sondern lernt Grundlagen zum programmieren,
mit Fokus auf Design. Webseiten-Entwurf, GUI, Corporate Identity usw.
Ich kann dir meine Hochschulein Berlin sehr empfehlen. Sehr gute Technische Ausstattung, keine Studiengebühren, gute Profs.

Die HTW hat sogar einen Studiengang namens Game Design.
Ich habe Angewandte Informatik studiert, konnte aber Game Design für ein Semester als AWE (Ergänzungsfach) belegen.
Das war sehr cool
Es ging primär um Spielmechaniken und wie man diese bereits ausprobieren kann, ohne eine Zeile Code zu schreiben. (Als Papier-Prototyp)
Im Game Design Studiengang lernst du das ebenfalls. Auch modellieren (nicht nur virtuell, auch mit Ton), Zeichnen, Gruppenarbeit, Soft-Skills.
Klingt alle sehr sehr spannend, aber mich wollten sie da nicht haben.
Der Studiengang ist sehr beliebt (ca. 3 bis 4 mal soviel Bewerber wie Plätze) und du musst eine Hausaufgabe abgeben, bevor du dich da bewerben kannst.
Die Infos findest du alle auf der Seite des Studienganges: http://gd-bachelor.htw-berlin.de/
In der HTW gibt es nicht nur ein Green-Screen Studio sondern auch eine komplette Motion-Capturing Anlage. Das haben nicht viele Unis

Ich kann nur dringend davon abraten ein auf Spieleentwicklung spezialisierten Studiengang zu waehlen. Du kommst mit einem allgemeinen Informatik studiengang nahezu genauso gut in die Spieleindustrie, hast aber bessere Chancen ausserhalb einen Job zu finden. Bei den miesen Arbeitsbedingungen in der Spielebranche wuerde ich mir die Option auf andere Branchen nicht nehmen.

Medieninformatik klingt dagegen sehr passend fuer dich.

Wegen der Mathematik wuerde ich mir keine Sorgen machen. Mathematik an der Uni ist ganz anders als in der Schule. Es kann gut sein, dass du an der Uni gut damit klar kommst.

Unimathe ist ungeheuer faszinierend und viel umfangreicher, als man es sich in der Schule vorstellen kann. Bei uns gibt es nur Informatik mit Nebenfach Medienwissenschaften und da hat man auch ein paar richtige Mathefächer dabei, bei denen viele große Probleme haben.Meiner Erfahrung nach scheitern die meisten an den Fächern mit hohem Matheanteil, weil da halt Auswendiglernen wenig nützt, man muss das ganze System dahinter verstanden haben. Wenn man aber erst einmal drin ist (nach den ersten paar Mathevorlesungen) und zum Beispiel verstanden hat, wie ein formaler Beweis funktioniert und wie man aus Definitionen und daraus abgeleiteten Sätzen die dollsten Dinger (hier fällt mir grad kein tolles Wort ein *g*) konstruieren kann, ist es hinterher auch wieder immer nur das selbe.

Im Zweifelsfalle muss man auchfach ausprobierne, ob man damit zurecht kommt. Man darf nur nicht direkt am Anfang aufgeben, den der Schreckt oft die meisten ab, obwohl es hinterher überhaupt nicht so schlimm ist.

Mein Tipp ist eher, schau dir die Modulpläne für die Studiengänge an und schau nicht nur, ob da Medieninformatik steht.

Die hier genannten Eigenschaften hatte mein Studiengang Medieninformatik nämlich alle nicht. Bei mir ging es tief in die Grafikprogrammierung und auch die Mathematik hat einiges abverlangt und gilt als das "Ausschussverfahren" des Studiengangs, da er kein NC hat. Natürlich kommt es auch immer auf deine Spezialisierung an. Ich hätte auch mehr Richtung Webtechnologien oder HCI gehen können.

Medieninformatik ist aber auf jeden Fall nicht pauschal ein "weichgespültes" Informatikstudium, bei dem du bastelst und nebenbei ein bisschen Griundrechenaufgaben übst

Um auf deine Ursprungsfrage einzugehen:

Wie bereits gesagt wurde, studier etwas, was deinen Interessen entspricht und was du dir als Aufgabenfeld vorstellen kannst. Studieren keinen auf die Spieleindustrie spezialisierten Studiengang. Ob da Medieninformatik das Richtige für dich ist, hängt von der Uni ab und von dir. Manchmal merkt man dann in den ersten Semestern doch, dass es nicht das Passende ist. Da kann dir aber niemand wirklich weiterhelfen.

Und wie gesagt, bei meinen Studiengang gabs keine Beschränkung. Das läuft dann über "natürliche Selektion" in Form von Belegarbeiten als Prüfungszulassung und den Mathevorlesungen.

Also bei mir an der Hochschule gibt es einen Studiengang der nennt sich Medieninformatik und Interaktives Entertainment: http://www.games-studieren.de/

Das kannst du dir ja mal anschauen. man kann sich zwischen einer Design und einer Programmierlastigen Spezialisierung entscheiden aber man hat immer Fächer aus beiden Richtungen. Ist auch an einer staatlichen Hochshcule. Das heißt du bekommst nicht nur ein Zertifikat wie an vielen Privaten Hochschulen sondern einen Bachelor of Science.

Hab eigentlich nur gutes von den Studenten gehört.

Spieleentwicklung (Meistens "Game Programming" oder "Mediendesign Games") findest du in Deutschland nach meiner Information ausschließlich an privaten Universitäten, über die hört man fast nur schlechtes (wegen Preis-Leistungsverhältnis), aber falls du dich trotzdem dafür interessierst, schau mal bei denen hier: http://www.sae.edu und http://www.bib.de

Ich kann dir das empfehlen, was mir empfohlen wurde: Schau, dass du ein duales Studium im Bereich Wirtschaftsinformatik machst. Das ist sogesehen Informatik mit BWL dabei, das ist IMMER gern gesehen bei Spieleentwicklern, weil du lernst, wie du das machst/erkennst, was dem Kunden gefällt.

Meistens bieten Banken eine Ausbildung in dem Bereich an, frag einfach mal an.