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1

07.11.2010, 10:50

Fragen an Personen mit/im Informatikstudium oder Ausbildung && Diskussion Studium vs. Ausbildung

Hey Leute,
in der Schule haben wir gerade Berufserkundung und meine Gruppe hat den Berufszweig "Informatik" gewählt. Nun sind ein paar direkte Erfahrungen immer gern gesehen :P

Uns geht es da besonders ums Berufsklima und wie anstrengend, hart, stressig es ist. Am besten wäre, wenn wir sowohl Erfahrungen über das Studium/ die Ausbildung erhalten und auch welche zum späteren Beruf und was euch eure Ausbildung/ euer Studium wirklich gebracht hat.

Wäre seeeeehr freundlich, wenn jemand Zeit findet ;)

Dann (wenns keine Umstände macht) bitte genau angeben, was studiert, bzw welche Ausbildung man hinter sich hat und welchen genauen Beruf man gewählt hat.

P.s.: Ja, ich weiß, dass hier die meisten Hobbyprogrammierer sind, aber viele studieren ja gerade Informatik und ein paar stecken ja auch schon im Beruf in diesem Bereich ;) Außerdem weiß ich nicht, ob das im richtigen Thema ist, weil ganz Szene isses ja nicht, aber zu Offtopic wollt ichs auch nicht unbedingt stecken. Wenns falsch ist bitte verschieben :)
Diese Angaben sind (wie immer) ohne Gewähr :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Akktta« (10.11.2010, 19:41)


drakon

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2

07.11.2010, 12:10

Hallo,

also ich kann nur als Student sprechen (meine Arbeitserfahrung ist nicht so repräsentativ).
Ich bin jetzt im 2. Jahr Informatik an der ETH und man hat schon sehr viel zu tun, wenn man das Studium einigermaßen ernst nimmt. Dafür spricht auch eine Durchfallquote von ca. 50% im ersten Jahr. Bei mir (und den Leuten, die ich kenne) kommt es nicht selten vor, dass man nach dem Uni Tag zu Hause nochmal 5-6 Stunden arbeiten muss/sollte. Allerdings sehe ich und die meisten anderen nicht so schlimm, weil es grösstenteils auch recht Spass macht.
Den Stress macht macht man sich schlussendlich aber selbst. Wenn man halt mal etwas nicht ganz fertig macht oder eine Übung auslässt, dann ist das auch nicht so tragisch, schont aber die Nerven. :)

Ich bin mir nicht sicher, ob das so die Antwort ist, wie du sie erwartest, aber ansonsten einfach nachhaken. ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »drakon« (07.11.2010, 12:44)


BlueCobold

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3

07.11.2010, 12:14

ansonsten einfach nachhacken. ;)

Na lieber nich, das könnte weh tun.
Teamleiter von Rickety Racquet (ehemals das "Foren-Projekt") und von Marble Theory

Willkommen auf SPPRO, auch dir wird man zu Unity oder zur Unreal-Engine raten, ganz bestimmt.[/Sarkasmus]

drakon

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4

07.11.2010, 12:44

ansonsten einfach nachhacken. ;)

Na lieber nich, das könnte weh tun.

^^ Habs korrigiert.

5

07.11.2010, 13:06

Hey Drakon,
danke für deine schnelle Antwort :)

Ja da sind schon einige nützliche Infos drin, danke :thumbsup:
Könntest du vllt noch sagen, wie so dein Uni-Alltag aussieht? Also von wegen Aufstehzeit, etc, vllt wäre das noch interessant und ob das ganze mehr teambasiert passiert, oder ob man nur die Vorlesungen belegt und i-wann eine Prüfung jeder für sich allein schreibt.

MFG
Diese Angaben sind (wie immer) ohne Gewähr :D

Mastermind

unregistriert

6

07.11.2010, 13:32

Ihr kategorisiert Berufe also danach wie "anstrengend, hart, stressig" sie sind, und wann man während des Studiums aufstehen muss? Meint ihr nicht dass andere Dinge sehr viel wichtiger sind?

Eine Diskussion speziell zum Beruf des Spieleentwicklers gab es u.a. mal hier:

http://zfx.info/viewtopic.php?f=9&t=850

Bei Studiengängen kannst du prinzipiell davon ausgehen dass jeder Student den eigenen Studiengang für den schwersten, anspruchsvollsten, besten, wichtigsten usw. hält. Um ein objektiveres Bild zu bekommen kannst du dir ja mal die Studienverlaufspläne der verschiedenen Unis ansehen.

Die typische Arbeitsbelastung bei einem Vollzeitstudium wird so bei 40-60 Stunden in der Woche liegen, genau wie bei einem Vollzeitjob. Aber natürlich trifft man immer wieder Genies die behaupten es in weniger Zeit zu schaffen.

7

07.11.2010, 14:01

Hey, natürlich wird unser Vortrag nicht danach kategoriert. Es geht uns in diesem thread um die persönlichen Eindrücke. Dazu, was man in dem Studium macht, haben wir andere Quellen und die Leute hier müssen ja nicht ihren ganzen Lehrplan nachschauen und hier reinposten ;)
Danke für den Link, werd ich mir mal anschauen :)
Diese Angaben sind (wie immer) ohne Gewähr :D

TGGC

1x Rätselkönig

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8

07.11.2010, 14:10

Die typische Arbeitsbelastung bei einem Vollzeitstudium wird so bei 40-60 Stunden in der Woche liegen, genau wie bei einem Vollzeitjob.
Nein, das stimmt nicht, wie neue Studien gezeigt haben ("Zeitlast"). Es kommt den Studenten zwar so vor, aber in Wirklichkeit liegen die Zeitaufwaende wesentlich geringer, 15h-25h je nach Studiengang.

drakon

Supermoderator

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9

07.11.2010, 14:19

Man kann Studiengänge ja nicht so gut vergleichen. Bei uns, Mathe oder Physik muss man in dem Sinne nicht viel lernen, sondern viel eher verstehen, Zusammenhänge sehen und sich gewisse Denkweisen aneignen, währen in anderen Studiengängen, wie Biologie das schlichte auswendig lernen einen grossen Teil ausmacht. Vor allem hängt es auch recht von jedem selbst ab wie viel er für das Studium machen will und wie viele Vorlesungen er tatsächlich besucht, denn für das schlichte bestehen der Prüfungen muss man gar nicht unbedingt in die Vorlesung gehen. (in Bezug auf das, was Mastermind gesagt hat).

Also mein Studienalltag ist in etwa halb 6 aufstehen, 1.5h Zug fahren nach Zürich, 4h Vorlesung am Morgen und dann ggf. noch Übungen am Nachmittag. Dazu kommt bei mir noch das halten einer Übungsstunde. Danach gehts nach Hause, wo ich Übungen mache, Nach/Vorarbeite und auch noch Übungen korrigieren, Übungsstunden vorbereiten usw.
Danach kommen noch Privatprojekte und wenn ich Glück habe habe ich noch 1,2 Stunden Freizeit bevor ich dann so um 1,2 Uhr ins Bett gehe. Es gibt natürlich Abweichungen, aber grundsätzlich ist das gar nicht übertrieben. (Wochenende ist da nicht mal dabei, wo ich nat. auch noch ~10h arbeite).

@TGGC
Kommt wohl sehr darauf an was man studiert und vor allem wo. Dazu kommt auch noch, dass es sehr individuell ist und auch was gefordert wird. Ich kann sagen, dass man das erste Jahr an der ETH mit einem Aufwand von 3,4h / Woche machen kann. Die Prüfungen bestehen tun so dann aber am Ende nur die wenigsten. Wenn man in alle Vorlesungen/Übungen geht, dann kommt man an der ETH locker damit auf 25h. Und bei uns ist es darauf ausgelegt, dass man viel selbst erarbeitet. Wenn man noch für eine Übungsserie noch ~4h rechnet, was nicht so abwegig ist kommt man bei 4 Vorlesungen auf die 40h. Hat dann aber noch keinen Stoff irgendwo nachgelesen.

n0_0ne

1x Contest-Sieger

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10

07.11.2010, 14:24

Also ich habe grade das 6. Semester im Studiengang Bachelor Informatik an der Technischen Universität Kaiserslautern angefangen. Generell finde ich es auf jeden Fall nicht einfach, und Durchfallquoten von 50-80% sollten das auch belegen. Wobei ich nicht sage, dass es in anderen Studiengängen nicht genau so ist.

Was TGGCs Beitrag angeht, so muss man hierzu noch weiter unterscheiden.
1. macht es einen Unterschied, ob man versucht einfach nur alles zu bestehen, oder gute Noten zu bekommen. Das macht zeitlich einen großen Unterschied...
2. mag es sein, dass es vielleicht keine 60 Stunden pro woche sind, allerdings können auch die 5 Stunden die man pro Woche hat so "gut" verteilt sein, dass man trotzdem von morgens 8 bis abends 7 in der Uni sitzt.
3. macht es einen Unterschied, ob man versucht den Bachelor z.B. in der Regelstudienzeit von 6 Semestern zu machen, oder die vollen maximalen 9 semester ausnutzt.

Also von Student zu Student und Semester zu Semester kann das ganze von wegen Arbeitsaufwand stark variieren.

Was den späteren Job angeht kann ich leider nicht wirklich was zu sagen.

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